Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Kirchentag in Stuttgart

Erbarmen mit den Schwaben, die Hessen kommen ...

DEKTKirchentag StuttgartKirchentag Stuttgart

Spätestens am Mittwoch machen sich rund 4.500 Hessen-Nassauer auf den Weg nach Stuttgart. Dann beginnt dort der 35. Deutsche Evangelische Kirchentag mit fast 2.500 Programmpunkten. An vielen Veranstaltungen sind auch rund 1.000 Mitwirkende aus der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau beteiligt: vom Vortrag des Kirchenpräsidenten bis zur Livesendung aus dem gläsernen Studio auf dem Cannstatter Wasen.

Darmstadt, 2. Juni Mai 2015. In diesen Tagen machen sich mindestens 4.500 Hessen-Nassauerinnen und Hessen-Nassauer auf den Weg nach Baden-Württemberg ins „Ländle“. Die Gäste aus der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) mischen sich ab Mittwoch unter die erwarteten 100.000 Besucherinnen und Besucher des 35. Deutschen Evangelischen Kirchentags in Stuttgart. Vom 3. bis 7. Juni stehen am Neckar gut 2.500 Veranstaltungen unter dem biblischen Leitwort „damit wir klug werden“ auf dem Programm. Von Bibelarbeiten und Gottesdiensten bis zu Diskussionen und Konzerten reicht das Programm. Und nachdem die Bundesligisten Sommerpause haben, tauschen in Stuttgart auch noch die Theologen ihre Talare gegen Trikots und kämpfen beim Kirchentag um die traditionsreichen deutschen Pfarrer-Fußballmeisterschaften. 

Dauereinsatz für den Stuttgarter Kirchentagspräsidenten aus Hessen-Nassau

An einer ganzen Reihe Veranstaltungen sind in Stuttgart auch knapp 1.000 Mitwirkende aus der EKHN beteiligt. Erbarmen mit den Schwaben, die Hessen-Nassauer kommen! Allen voran Andreas Barner: Der Sprecher der Unternehmensleitung von Boehringer Ingelheim und das Mitglied der hessen-nassauischen Kirche aus Ingelheim am Rhein ist der aktuelle Kirchentagspräsident für Stuttgart und dort im Dauereinsatz. Vom „Gedenken zu Beginn“ an die Verfolgung von gleichgeschlechtlich Liebenden am Mittwoch um 14 Uhr auf dem Stuttgarter Karlsplatz über eine Bibelarbeit mit dem Mainzer Kardinal Karl Lehmann am Samstag um 9.30 Uhr in der Domkirche bis zum Schlussgottesdienst am Sonntagmorgen auf dem Cannstatter Wasen ist er an mehr als einem halben Dutzend Veranstaltungen beteiligt. Er freut sich auf einen Kirchentag, der seiner Meinung nach im Zeichen des Dialogs der Religionen, der Flüchtlingsfragen und dem Austausch um ethische Werte stehen wird. Übrigens ist Barner längst nicht der erste Pharma-Manager im Amt des Kirchentagspräsidenten, wie mache Zeitungen voreilig titelten. In den 1960er Jahren war schon einmal ein auf hessen-nassauischem Territorium wohnendes Vorstandsmitglied der Ingelheimer Firma Präsident des Christentreffens: Richard von Weizsäcker.   

Volker Jung will mit Manuela Schwesig um Familie streiten 

Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung will in Stuttgart zunächst in einem Vortrag am Donnerstag um 11 Uhr in der Schwabenlandhalle Fellbach fragen: „Wer hat Angst vor Gender?“. Am Donnerstagnachmittag greift er dann um 15 Uhr am gleichen Ort bei einer Podiumsdiskussion mit Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig in den „Streit um die Familie“ ein. Am Freitag geht es um 15 Uhr in der Stuttgarter Liederhalle unter der Überschrift „Keine Bildung ist teurer als Bildung“ mit dem Kirchenpräsidenten um Fragen nach einer gerechten Förderung für alle. Danach spricht er um 19.30 Uhr bei der Diskussion über Demokratie als Lebensform in der Großen Halle der Straßenbahnwelt. Schließlich ist Jung am Samstag ab 15 Uhr unter anderem mit der Frankfurter Band Habakuk, den Oberurseler Bläsern „Blech pur“ und dem hessen-nassauischen Pfarrer Fabian Vogt nochmals in der Schwabenlandhalle Fellbach zu Gast. Sie wollen dort die „Reformation weitersingen“. Daneben hat er ebenso wie seine Stellvertreterin Ulrike Scherf versprochen, zwischendurch möglichst viele hessen-nassauische Stände auf dem "Markt der Möglichkeiten" abzuklappern. Also Augen auf beim Bummeln durch die Zeltstadt auf dem Cannstatter Wasen.   

Hessen-Nassau von Kirchenasyl bis Kabarett auf Stuttgarter Bühnen

Spannung verspricht in Stuttgart die Debatte über aktuelle Flüchtlingsfragen und das Kirchenasyl. Einer der Höhepunkte wird dabei die Diskussion mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière sein. Hessen-Nassaus Interkultureller Beauftragter Andreas Lipsch wird genau dieses Gespräch am Donnerstag ab 15 Uhr in der Carl-Benz-Arena moderieren. Entspannter verspricht es dagegen an anderen Orten zu werden. So gestalten zahlreiche Musikgruppen aus der EKHN Veranstaltungen mit, wie etwa die Gospelchöre „Xang“ aus Wiesbaden (Donnerstag, 15 Uhr, Lutherkirche Fellbach) oder „Rejoice“ aus Rödermark (Freitag, 16 Uhr, Lutherkirche Fellbach). Das Kabarett „Duo Camillo“ aus Oberursel tritt gleich dreimal in Stuttgart auf, unter anderem am Samstagabend ab 19.30 Uhr auf der Schlossbühne mit dem Rimbacher Liedermacher Clemens Bittlinger. Zu Gast in Stuttgart ist am Donnerstag um 11 Uhr der Interreligiöse Chor Frankfurt mit Worten und Musik zu Psalm 90 in der großen Halle der Straßenbahnwelt. 

Computer macht Eckhart von Hirschhausen zum Hessen

Zu hören ist in der Stuttgarter Matthäuskirche am Donnerstag um 17 Uhr auch das von dem Darmstädter Kantor Wolfgang Kleber komponierte Oratorium „Weg-Farben“. Es beschäftigt sich in Anklang an die Ringparabel aus Gotthold Ephraim Lessings „Nathan“ mit dem Verhältnis von Juden, Christen und Muslimen. Schließlich weißt das Kirchentagspogramm  auch noch einen ganz bekannten Namen als Hessen-Nassauer aus, weil sein Management in Frankfurt am Main sitzt und der Kirchentags-Computer entsprechende Antworten ausspuckt: Eckhart von Hirschhausen. Bleibt zu hoffen, dass der bekannte Kabarettist darüber lacht. Zumindest hält er am Samstagmorgen um 9.30 Uhr eine Bibelarbeit in der Porsche-Arena und lädt dann am gleichen Tag ab 19.30 Uhr zum "Mut-Mach-Abend" in die Martin-Schleyer-Halle ein.  

Präses in der Lärmbox, Sendung aus dem Glasstudio

Wirklich aus der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) kommt aber die Ehrenamtsakademie. Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ präsentiert sie sich und ihre Arbeit auf dem Cannstatter Wasen in Zelthalle 3. Das Ökumenische Gemeindezentrum aus Darmstadt-Kranichstein ist in Zelthalle 1 zu Gast ebenso wie etwa die Evangelische Studierendengemeinde aus Frankfurt (Zelthalle 8). Die Mainzer Bürgerinitiativen gegen Verkehrslärm präsentieren mit Kirchenvertretern eine „Lärmbox“ und eine "Stillebox" in Zelthalle 9. Dort sprechen am Donnerstag um 12 Uhr  der hessen-nassauische Präses Ulrich Oelschläger und der rheinland-pfälzische Justizminister Gerhard Robbers. Nachwuchs für kirchliche Berufe sucht unterdessen die EKHN im Café Bildung in Zelthalle 4. Daneben baut beispielsweise auch das Konfessionskundliche Institut mit Sitz im südhessischen Bensheim seinen Stand in Stuttgart auf (Zelthalle 1). Und wer nicht vor Ort dabei sein kann, hat die Chance, den Kirchentag live mitzuerleben: Radio Darmstadt wird vom vom 4. bis 6. Juni  jeweils von 13 bis 16 Uhr aus einem „gläsernen Studio“ auf dem Markt der Möglichkeiten (Zelthalle 8) über die Frequenz 103,4 MHz (Lokal) und Online aus Stuttgart (www.radiodarmstadt.de) senden. 

Evangelische Kirche bleibt am Neckar auch am Ball

An den Start geht am Neckar schließlich auch das Team der Pfarrer-Fußballmannschaft der EKHN. Bei den „German Popen-Open“ will die Elf aus Hessen-Nassau am Samstag ab 10 Uhr auf den Plätzen des Stuttgarter Sportclubs zwischen Neckar und Mercedes-Benz-Arena (Talstraße 210) um den Pokal des besten Pfarrerteams in Deutschland antreten. Zuletzt gingen die Hessen-Nassauer 2005 als offizieller Meister vom Platz. Als klarer Favorit gelten aber die Gastgeber aus Württemberg. Nicht nur, dass sie gleich mit zwei Mannschaften antreten und Heimvorteil genießen. Die Theologen aus dem „Ländle“ sind auch amtierende deutsche Pfarrer-Fußballmeister und gewannen bereits vor zwei Jahren den Wettkampf beim Kirchentag in Hamburg.

 

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