Notfallseelsorge

Unser Angebot

Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

AngeboteÜbersicht

Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

Menümobile menu

„Josef und seine Brüder“

60 Triangelis-Kinder führen im Rheingau Sommer-Musical auf

Roger TöpelmannKinder im Altarraum60 Triangelis-Kinder führen im Rheingau das Musical "Josef und seine Brüder" auf

In einer Kinderkirchenwoche haben rund 60 Heranwachsende aus Erbach, Kiedrich und Eltville das Musical „Josef und seine Brüder“ einstudiert und nun aufgeführt.

Eltville-Erbach. Diese Gemeinde und ihre Pfarrerin sind einfach eine Wucht. Das Kompliment stammt nicht aus kirchlichem Mund, sondern von einem ZDF-Fernsehmann (vgl. ZDF-WISO-Beitrag über Triangelis-Gemeinde). Am Sonntagnachmittag konnten hunderte von Zuschauenden in der Erbacher Johanneskirche im Rheingau erleben, wie viele Kinder, Eltern, Ehrenamtliche und Mitarbeiter sich hier für die Kirche engagieren. In einer Kinderkirchenwoche 2014 hatten etwa 60 Heranwachsende aus Erbach, Kiedrich und Eltville das Musical „Josef und seine Brüder“ einstudiert. Dabei war alles perfekt organisiert: Die Regie für Tanz und Theater, die Gesangsproben, eine Kulissenwerkstatt und eine Nähstube. Für das leibliche Wohl sorgte die Küchenchefin Christel Kirchner mit ihrem Team.

Die biblische Geschichte ist schnell erzählt: Josef als Jüngster und Vater Jakobs Lieblingssohn fällt in Ungnade wegen eines geschenkten bunten Rocks. Seine zehn Halbbrüder werden darüber so böse, dass sie mit Josef kein freundliches Wort mehr reden. Hinzu kommt, dass Josef gerne träumt. Die Brüder verkaufen ihn für zwanzig Silberstücke an ismaelitische Sklavenhändler, die vorbeiziehen. So kommt Josef nach Ägypten an den Hof des Pharao.  Er erringt Ansehen und Reichtum. Ihrem Vater hatten die Brüder als Beweis des Todes den bunten Rock in Lammblut getaucht vorgelegt und erzählt, der Sohn sei in der Wüste umgekommen. Jakob trauert lange um den vermeintlich toten Jungen.

Um Josefs willen segnet Gott das Haus von Potifa und Josef träumt wieder: Dass Ägypten sieben reiche, landwirtschaftlich ertragreiche Jahre bevorstehen und sieben Jahre mit Dürre. Er gibt dem Pharao den Rat, die sieben fruchtbaren Jahre zu nutzen, um für die Dürreperiode zu sammeln. In dieser Zeit kommen die Brüder an den Hof, um Getreide zu kaufen. Josef gibt sich zu erkennen und verfügt, dass der alte Vater zu ihm gebracht wird. Am Hof verlebt er seine letzen Jahre.

Kein Wunder, dass während der Aufführung alles wie am Schnürchen klappt: Der Auftritt der Brüder Josefs, die Karawane mit Kamel, die der Männergesangverein Freundesbund stellt. Die neun Songs wie „Echt cooler Träumer“, „Crazy Boy“, „Jacob Blues“, „Traumdeuter“ oder „Ich bin so schön“ werden hochprofessionell dargeboten. Alles haben die Kinder auswendig gelernt und kaum einer der kleinen Schauspieler verspricht sich mal. Bei den Einstudierungen war mit Philipp Jung gar ein waschechter „Hessisch-Trainer“ eingesetzt, denn einige Kommentare gibt‘s in breiter Mundart. Die Bandmitglieder unter Leitung von Michaela Schubbach sind als orientalische Musikschafe kostümiert, ein genial-kreativer Einfall. Vor allem Regisseurin Annette Dosch hält die Aufführung „unter ständigem Feuer“, schickt Kinder auf die Bühne im Altarraum, souffliert und gibt Anweisungen. Am Ende will der Beifall kaum enden. Er gilt auch Triangelis-Pfarrerin Clarissa Graz. Sie hat mit Michaela Schubbach sogar die Texte verfasst.

Diese Seite:Download PDFDrucken

to top