Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Brauchtum

Ärger um Weihnachtsbaum-Verbot in Mainzer Behördenhaus

dem10/istockphoto.com

Übertriebene Sicherheitswut oder notwendiger Brandschutz? In der Mainzer Stadtverwaltung gibt es keinen Weihnachtsbaum.

In der Mainzer Stadtverwaltung hängt der Haussegen schief, weil im Bürgeramt keine Weihnachtsbäume mehr aufgestellt werden dürfen. Die städtische Pressestelle bestätigte am Freitag einen Bericht, demzufolge der langjährige Brauch aus Brandschutzgründen untersagt worden sei. Sozialdezernent Kurt Merkator (SPD) nannte die Anordnung ein „klassisches Beispiel dafür, wohin die übertriebene Sicherheitswut der Deutschen führen kann“. Seine Behördenflure müssten künftig „so steril wie in Gefängnissen“ gehalten werden, sagte er der Mainzer „Allgemeinen Zeitung“.

In den vergangenen 20 Jahren hatten in der Adventszeit im Foyer des Mainzer Stadthauses, wo unter anderem die Jugend- und die Ausländerbehörde ihren Sitz haben, jeweils zwei von Kindergartenkindern geschmückte Weihnachtsbäume gestanden. Brennbare Gegenstände dürfe es auf Fluchtwegen nicht geben, lautete das Ergebnis eines privaten Brandschutzgutachtens, das vom städtischen Gebäudewirtschaftsbetrieb in Auftrag gegeben worden war. Darin wurde gleich auch die Entfernung von Plakaten und Flyern aus den Fluren angemahnt.

Die Mainzer Feuerwehr bestätigte auf Nachfrage dem Evangelischen Pressedienst (epd), dass Rettungswege grundsätzlich von sogenannten Brandlasten frei zu halten seien. Ein generelles Weihnachtsbaum-Verbot in öffentlichen Einrichtungen gebe es jedoch nicht, stellte ein Sprecher klar. Vielmehr müsse der jeweilige Einzelfall geprüft werden. Je nachdem, welche Voraussetzungen vorliegen, sei „ein Weihnachtsbaum als Brandlast zu tolerieren“.

Das Mainzer Dekanat betont: „Brandschutz ist ein erstes Thema, das nicht als ‚Quängeleien‘ abgetan werden sollte.“ Natürlich sei es schade, wenn kein Weihnachtsbaum mehr im Rathaus stehe, aber wenn die Vorschriften zum Schutz der Menschen dort nun mal so sind, muss man sich eben andere Möglichkeiten überlegen. „Das Thema ist wohl etwas komplexer, denn es geht ja auch um Fluchtwege, die frei sein müssen“, so Juliane Diel aus dem Dekanat. Die Mainzer sollen aber sicher sein: „In den Kirchen werden nach wie vor Weihnachtsbäume stehen und trotzdem die Brandschutzrichtlinien beachtet.“

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