Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Wormser Studiendirektor als Präses verabschiedet

Altpräses Oelschläger: Große Verdienste für kooperative Leitungskultur

Bildquelle: Volker Rahn, MDHSUlrich OelschlägerGroße Dankbarkeit für Dr. Ulrich Oelschläger

Ulrich Oelschläger (75), ist am Samstag von seinem Amt als Präses der Synode der EKHN verabschiedet worden. Bei der Verabschiedung würdigte ihn Kirchenpräsident Volker Jung als maßgeblich mitverantwortlich für eine gute Zusammenarbeit der Leitungsgremien in Hessen-Nassau. Oelschläger fungierte zwölf Jahre Lang als Präses.

Bildergalerie

Dr. Ulrich Oelschläger Birgit Pfeiffer und Ulrich Oelschläger Verabschiedung von Präses Ulrich Oelschläger 2022 Verabschiedung desKirchensynodalvorstands der 12. Synode mit Präses Ulrich Oelschläger 2022 Neue Präses und Altpräses: Birgit Pfeiffer und Ulrich Oelschläger 2022
EKHN/RahnApplaus für den scheidenden Präses Ulrich Oelschläger Ulrich Oelschläger 2022Applaus für den scheidenden Präses Ulrich Oelschläger Ulrich Oelschläger 2022

Der frühere Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Ulrich Oelschläger (75), ist am Samstag offiziell in Frankfurt am Main von seinem Amt verabschiedet worden. Die Funktion ist mit der eines Parlamentspräsidenten vergleichbar und gilt als das höchste Ehrenamt in der EKHN. Oelschläger gilt auch als Experte für den jüdisch-christlichen Dialog. Er schrieb seine Doktorarbeit im Fach Judaistik.

 

Zwölf Jahre Präsesamt

Oelschläger lenkte die Geschicke des maßgeblichen Entscheidungsorgans der EKHN zwölf Jahre lang, nachdem er seit 1992 der Synode angehörte. Dem 75 Jahre alten ehemaligen Studiendirektor aus Worms folg Birgit Pfeiffer aus Mainz. Die promovierte Medizinerin wurde am Donnerstag als erste Frau an die Spitze der Synode gewählt. Die hessen-nassauische Kirchensynode repräsentiert rund 1,5 Millionen Evangelische in einem Gebiet von Biedenkopf über Mainz bis Neckarsteinach. Das ehrenamtlich arbeitende Gremium umfasst 120 Sitze. Eine Legislatur dauert sechs Jahre.

 

Gute Zusammenarbeit

Bei der Verabschiedung würdigte Kirchenpräsident Volker Jung Altpräses Oelschläger als maßgeblich mitverantwortlich für eine gute Zusammenarbeit der Leitungsgremien in Hessen-Nassau. „Auf jeden Fall hat er mit seiner großen Erfahrung, seinem guten juristischen Gespür, seiner großen literarischen und theologischen Bildung und vor allem mit seinem Humor viel zu einem guten Miteinander beigetragen. Er hat eine kooperative Leitungskultur entscheidend mitgeprägt. Dafür bin ich Dir, dafür sind Dir viele von Herzen dankbar“, so Jung.

 

Klare Ökumene-Position

Die scheidende Präsidentin der Limburger Diözesanversammlung, Ingeborg Schillai, hob Oelschlägers Verdienste für die Verständigung mit der katholischen Kirche hervor. „Die gemeinsame Grundlage im Evangelium hat unser Miteinander stets getragen“, sagte sie. Sie dankte ihm für die „große Verlässlichkeit, die klugen Gedankenanstöße, den langen Atem auch angesichts des langen Weges hin zu sichtbaren Fortschritten in der Ökumene“. Wie wichtig Ihnen die Frage wirklicher Veränderungen im ökumenischen Miteinander sei, habe nicht zuletzt Oelschlägers Beitrag zum Ökumenischen Kirchentag in Frankfurt gezeigt, bei dem er sich deutlich für die Mahlgemeinschaft ausgesprochen habe.

 

Zur Person

Dr. Ulrich Oelschläger wurde am 8. September 1946 in Oberhausen in eine Pfarrfamilie hineingeboren und ist in Bielefeld aufgewachsen. Als Zwölfjähriger gelangte er ins rheinhessische Fürfeld im Dekanat Wöllstein. Nach dem Abitur am altsprachlichen Gymnasium in Bad Kreuznach (1966) studierte Oelschläger in Mainz Germanistik, Theologie, Philosophie und Deutsche Volkskunde. Nach dem Zweiten Staatsexamen wurde er Lehrer am Albert-Einstein-Gymnasium in Frankenthal und unterrichtete dort Deutsch, evangelische Religion, Philosophie und Ethik sowie Hebräisch. Ab 1981 war er Studiendirektor bei der Schulaufsicht als Fachberater für Evangelische Religion. Berufsbegleitend studierte er von 1994 bis 2004 in Mainz an der Evangelischen Theologischen Fakultät Judaistik und schloss mit einer Promotion zum jüdisch-christlichen Verhältnis ab. Oelschläger wohnt seit 1972 mit seiner Frau in Worms. Erstmals war er 1986 er Kirchenvorsteher in der Wormser Magnusgemeinde. Er gehörte unter anderem der Dekanatssynode Worms-Wonnegau an und hat als letzter Präses des selbständigen Dekanates Worms die Vereinigung der Dekanate Worms und Osthofen mit gestaltet. Mitglied der Kirchensynode der EKHN war Oelschläger seit 1992. Von 1998 an gehörte er zudem dem Kirchensynodalvorstand (KSV) an. Oelschläger engagiert sich stark im Jüdisch-Christlichen Dialog. Er gehörte zudem dem deutschlandweiten Lenkungsausschuss für das Reformationsjubiläum 2017 an. Oelschläger ist neben einem vielfältigen Engagement in Worms auch Mitglied im Kuratorium der Ehrenamtsakademie der EKHN und der Stiftung der Evangelischen Jugend in Hessen und Nassau (EJHN) gewesen.

Fotohinweis für Redaktionen:

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Abschied von Synoden-Präses Dr. Ulrich Oelschläger


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