Notfallseelsorge

Unser Angebot

Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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App als Hilfe in seelischen Krisen

App: Krisen-Kompass bietet Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen

Quelle: TelefonseelsorgeKrisenKompassDie App "KrisenKompass" soll eine Art Notfallkoffer für Krisensituationen sein

Die Corona-Krise macht vielen Menschen Angst. Einige wenden sich an die Mitarbeitenden der Telefonseelsorge. Das geht jetzt auch digital mit dem „KrisenKompass“. Die App sei vor allem für diejenigen gedacht, "die sich nicht trauen, mit uns zu sprechen oder uns zu schreiben“, erklärt Dorothee Herfurth-Rogge, Vorsitzende der Evangelischen Konferenz für TelefonSeelsorge.

Was kommt auf uns zu? Wie kann ich mich und meine Lieben schützen? Kommt nach Corona die Weltwirtschaftskrise? In diesen Tagen gibt es dutzende Fragen, die Menschen in Deutschland und weltweit nicht schlafen lassen. Nicht jeder hat Freunde, Familie oder einen Partner, dem er oder sie sich anvertrauen kann. Deswegen wählen viele Menschen die Nummer der Telefonseelsorge Deutschland. Ab sofort können sie sich auch digital per App helfen lassen.

Geringere Hemmschwelle

„Wir haben die App entwickelt, um jene zu unterstützen, die sich nicht trauen, mit uns zu sprechen oder uns zu schreiben“, erklärt Dorothee Herfurth-Rogge, Vorsitzende der Evangelischen Konferenz für TelefonSeelsorge und Offene Tür e.V., den Hintergrund der App. Michael Hillenkamp, Sprecher der katholischen Konferenz, ergänzt: „Die App ist konkrete Seelsorge; Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen ist ein Menschenrecht!“ Die App richtet sich vor allem an Menschen, die suizidgefährdet sind oder an diejenigen, die sich um Suizidgefährdete sorgen.

Hilfe in leichter Sprache

„Mit unserer App haben wir stark darauf geachtet, eine leichte Userführung einzubringen und bewusst leicht lesbare Texte verfasst“, sagt Stefan Schumacher, Projektleiter der App und Leiter der Telefonseelsorge.

Im „KrisenKompass“ stehen Funktionen bereit, die auch in der Psychotherapie genutzt werden wie zum Beispiel die Aufzeichnung von Stimmungen als Tagebuchfunktion oder das Anlegen eines Safety-Plans. Als Erste-Hilfe-Koffer für den Notfall können die User außerdem persönliche Archive anlegen, um persönliche Fotos, Erinnerungen oder Lieder zu speichern. Erläuterungen von Entspannungstechniken sowie andere professionelle Anlaufstellen sind ebenfalls Teil der App.

Viele nutzen digitale Telefonseelsorge

Die Telefonseelsorge steht rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr bereit. 2019 wurden 932.100 Telefonate, 49.951 Vor Ort- und 19.540 Chatgespräche geführt sowie 34.795 Mails geschrieben. In rund 103.000 der Gespräche wandten sich die Anrufer mit dem Thema Suizid an die Profis. Davon waren mehr als 23% der Gespräche mit Jugendlichen und Kindern bis 29 Jahren. Besonders beliebt sind dabei die digitalen Wege: 68,2% aller Chatgespräche und 61,4% Mails waren mit dieser Altersgruppe. Die Telefonseelsorge ist per Telefon, Mail, Chat und in einigen Städten auch vor Ort zu erreichen.

Die Telefonseelsorge ist bundesweit rund um die Uhr kostenlos telefonisch erreichbar:

  • Tel.:  0800/1110111
  • Tel.: 0800/1110222

Hier können Sie die App downloaden:

 

So funktioniert die App:

Erklärvideo zur App 

zu den Seelsorge-Angeboten währnd der Corona-Krise

 

 

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