Notfallseelsorge

Unser Angebot

Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Klimaschutz: besinnen und engagieren

Auftakt mit Pilgerweg: EKHN fördert Umwelt-, Friedens- und Sozialprojekte

Deschner/EKHNHimmelDie englische Sprache unterscheidet auf wunderbare Weise zwischen dem göttlichen Himmel (heaven) und dem sichtbaren Himmel ("sky")

Um den Klimawandel zu bremsen, braucht es weitere kreative und nachhaltige Projekte und tiefgreifende Veränderungen. Darauf macht ein viertägiger Klimapilgerweg durch den Odenwald aufmerksam. Mit der Tour startet die EKHN die Umsetzung einer „Pilgerreise der Gerechtigkeit und des Friedens". Ab jetzt können Gemeinden und Einrichtungen finanzielle Mittel für Umwelt-, Friedens- und Sozialprojekte beantragen.

Mehr als die Hälfte der Gletscherfläche in Bayern ist bereits geschmolzen, die Folgen des Klimawandels sind unübersehbar. Deshalb wollen sich im Dezember 2015 die Regierungen aus aller Welt in Paris treffen, um einen international gültigen Klimaschutzvertrag auszuhandeln. Doch ob am Ende verbindliche Ziele stehen, die auch umgesetzt werden, bleibt die große Frage.
Wie kann jeder Einzelne seinen Beitrag leisten? Schritt für Schritt werden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der „Pilgertour der Gerechtigkeit und des Friedens“ ab dem 16. Oktober 2015 mit Orten auseinandersetzen, die von Klimawandel und dem Bewahren der Schöpfung zeugen. Noch ist es möglich, sich für einzelne Tagesetappen bei Friedenspfarrerin Sabine Müller-Langsdorf anzumelden – die Übernachtungen sind jedoch bereits ausgebucht.

Flüchtlinge erinnern an Fragen der Gerechtigkeit - und Auswirkungen von Klimapolitik im Fokus

In einem Gottesdienst im Kloster Höchst werden die Teilnehmenden am Pilgerweg durch Pfarrerin Ulrike Scherf, der Stellvertretenden Kirchenpräsidentin der EKHN, auf ihren Weg gesandt. Sie hat angekündigt, neben der spirituellen Dimension des gemeinsamen Unterwegssein auch auf politische Fragen einzugehen. Neben der Klimapolitik seien es auch Fragen nach der Situation der Flüchtlinge. Im Vorfeld erklärte Ulrike Scherf: „In diesen Tagen mahnen die Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak, aus Afghanistan und Somalia mit ihrem langen Marsch uns Menschen in Europa an Fragen der gerechten Wirtschaft, des Teilens, der Teilhabe und einer Sicherheitspolitik, die Grenzen für Schutzbedürftige offenhält.“
Die viertägige Pilgertour führt vom 16.  bis 20. Oktober 2015 von Höchst im Odenwald nach Worms. Zu den Stationen gehören die römische Villa Haselburg, deren Erforschung mit dem Bau einer Gaspipeline verbunden ist. Zudem sind ein Besuch im Weltladen Heppenheim und ein Gespräch mit einem Betriebsrat des AKW Biblis  zum Thema „Wenn der Wind sich dreht“ geplant.  Dem Charakter des Pilgerweges entsprechen jeweils ein Morgen-und Abendgebet, das den Tageslauf rahmt.

Broschüre zum Pilgerweg

Gemeinden können Anträge für ökologische und soziale Projekte stellen

Der Pilgerweg ist die Auftaktveranstaltung für verschiedene Projekte, mit denen die EKHN das Konzept des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) einer „Pilgerreise der Gerechtigkeit und des Friedens“ umsetzt. Die Synode der EKHN hatte im Herbst 2013 die Initiative des ÖRK einstimmig begrüßt und einen Betrag von insgesamt 200.000 Euro zur Verfügung gestellt. Ab jetzt können Kirchengemeinden, Organisationen und Einrichtungen in der EKHN finanzielle Mittel für regionale, nationale und internationale Initiativen des Gerechtigkeit und des Friedens beantragen. EKHN-Friedenspfarrerin Sabine Müller-Langsdorf erklärt: „Mit diesem Geld unterstützt die EKHN ihre Gemeinden bei ihrem umwelt-, friedens- und sozialpolitisches Engagement.“

Projektmittel für Umwelt-, Friedens- und Sozialprojekte

Die Synode der EKHN einen Betrag von insgesamt 200.000 Euro zur Verfügung gestellt um Projekte, Initiativen und Angebote in Gemeinden, Dekanaten, auf gesamtkirchlicher Ebene und im Rahmen von Programmen / Angeboten des Ökumenischen Rates der Kirchen, die sich auf die Themenfelder der Pilgerreise beziehen, zu fördern.
Der Ökumenische Rat der Kirchen hatte im November 2013 seine Mitgliedskirchen zu einer Pilgerreise der Gerechtigkeit und des Friedens aufgerufen. Das Bild des Pilgerweges beinhaltet Begegnung, Vernetzung, Verwandlung. Ziel ist, dass kirchliche und zivilgesellschaftliche Gruppen voneinander lernen und unterschiedliche lokale, regionale, nationale und internationale Initiativen sich wechselseitig stärken.

Bei allen Projekten ist die Vermeidung, Verminderung oder Kompensation von CO2-Ausstoß zu bedenken. Kompensationen sollen über die kirchliche Klima-Kollekte (www.klima-kollekte.de) oder vergleichbare Initiativen erfolgen.
Infos zum Projektantrag (PDF)
 

Das kann gefördert werden

Gefördert werden können Projekte, die sich an den thematischen Schwerpunkten des Pilgerwegs orientieren. Sie können ganz klein sein oder mittelgroß, wichtig ist, dass ein vernetztes Miteinander zum Ausdruck kommt. Wir denken dabei an

  • Veranstaltungen, Workshops, Austausch- und Begegnungsprogramme
  • Entwicklung von Konzepten und Strukturen für nachhaltige Anlagepolitik
  • Liturgischen Entwürfe, Themengottesdiensten und Angeboten von Einkehr- und Besinnungstagen zu Fragen des eigenen Lebensstils, der Friedenssicherung und der Klimagerechtigkeit;
  • Initiativen für lokale Pilgerreisen zu Orten der Themenfelder
  • Projektbegleitende Unterstützung von nationalen und internationalen Initiativen
  • Internationale Konsultationen mit Vertreterinnen und Vertretern aus den Partnerkirchen der EKHN

So stellen Sie den Antrag


Der Pilgerweg in der EKHN wird inhaltlich begleitet von einem Ausschuss, der auch über die Vergabe der Projektmittel berät und abschließend entscheidet. Die Geschäftsführung des Ausschusses liegt im Zentrum Oekumene. Die Anträge werden zweimal jährlich im April und Oktober beraten. Nähere Informationen zu den Vergabekriterien und -Inhalten finden Sie auf der Homepage des Zentrums Oekumene. Für Beratung und das Stellen von Projektanträge nehmen Sie bitte Kontakt mit dem Zentrum Oekumene auf.
Antragsfristen: jeweils zum 31. März und 30. September

Geschäftsstelle des Ausschusses der Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und und Nassau „Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens“
Praunheimer Landstraße 206
60488 Frankfurt

Ansprechpartnerin:Pfrin. Sabine Müller-Langsdorf, Referentin für Friedensarbeit im Zentrum Oekumene
E-Mail: mueller-langsdorf@zentrum-oekumene.de

Info:

Materialien zum Pilgerweg werden in Deutschland von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) gesammelt und zur Verfügung gestellt. Daneben bietet der ÖRK eine englischsprachige Website, die den Pilgerweg international dokumentieren möchte.
www.oekumene-pilgerweg.de
www.wccpilgrimage.org
blog.oikumene.org

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