Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Wiesbadener Richter a.D. geehrt

Ausgezeichnet: Christmann erhält Niemöller-Medaille

EKHN/TöpelmannVerleihung Niemöller Medaille an Günter Christmann

Sie ist das Beste, was die hessen-nassauische Kirche an Ehrungen zu bieten hat: die Martin-Niemöller-Medaille. Nun hat sie der frühere Vorsitzende Richter am Landgericht Wiesbaden, Dr. Gunter Christmann, für sein großes ehrenamtliches Engagement erhalten.

EKHN/TöpelmannGünter Christmann erhält Niemöller-Medaille 2013

Darmstadt / Wiesbaden, 8. Dezember 2013. Der Wiesbadener Jurist Dr. Günter Christmann ist am Sonntag (8. Dezember) mit der Martin-Niemöller-Medaille der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ausgezeichnet worden. Bei einem Gottesdienst in der Evangelischen Paulusgemeinde in Wiesbaden-Erbenheim erhielt der frühere Vorsitzende Richter am Landgericht Wiesbaden die höchste Auszeichnung der hessen-nassauischen Kirche für sein großes ehrenamtliches Engagement. Christmann war unter anderem von 1999 bis Anfang Dezember 2013 ehrenamtlicher Richter des Kirchlichen Verfassungs- und Verwaltungsgereichtes der EKHN. Insgesamt 24 Jahre fungierte er als Dekanatssynodaler im früheren Dekanat Wiesbaden-Wallau. Seit 40 Jahren gehört er dem Kirchenvorstand der Paulusgemeinde in Wiesbaden-Erbenheim an. Daneben war er Vorstandsmitglied der Ökumenischen Zentralstation Wiesbaden-Ost für soziale Dienste.

Innovativ, vielseitig, ausdauernd

Der Präses der Kirchensynode der EKHN, Dr. Ulrich Oelschläger, würdigte Christmanns „beispielhaften ehrenamtlichen Einsatz“. Mit „Innovationskraft, Vielseitigkeit und langer Ausdauer“ habe er immer wieder neue Akzente für seine Gemeinde und in der gesamten hessen-nassauischen Kirche gesetzt. Als Beispiel nannte er den „immensen juristischen Sachverstand“, den er als ehrenamtlicher Richter des Kirchlichen Verfassungs- und Verwaltungsgereichtes in die Verhandlungen eingebracht habe sowie sein Engagement für den Ausbau des Kindergartens in seiner Heimatgemeinde. Der Kirchenpräsident der EKHN, Dr. Volker Jung, dankte Christmann dafür, dass er dass er sich mit „großer Energie und hohem Zeitaufwand seit Jahrzehnten in seiner Kirche und für seine Kirche auf vielfältige Weise engagiert“. Dabei werde immer wieder deutlich, dass nicht nur „sein juristisches Können und sein besonderes menschliches Gespür, sondern vor allem sein Glaube als Kraftquelle für seine ehrenamtliche Arbeit dient“.

Richter, Dozent, Buchautor

Christmann wurde 1939 in Erbenheim geboren. Nach dem Besuch der Oranierschule in Wiesbaden und nach dem Abitur begann er zunächst ein Studium der Pädagogik in Weilburg. Aufgrund einer Augenerkrankung, die zur Erblindung führte, musste er dieses Studium beenden. Es wechselte zum Jurastudium über und promovierte 1971 an der Philipps-Universität Marburg. Später arbeitete er als Richter; 1993 wurde er Vorsitzender Richter des Landgerichtes Wiesbaden. Daneben hatte er Lehraufträge an der staatlichen und der Evangelischen Hochschule in Darmstadt inne sowie an der Fachhochschule in Wiesbaden. Seit mehr als zwei Jahrzehnten gibt er darüber hinaus Unterricht an der Wiesbadener Altenpflegeschule der Caritas. Vorübergehend unterrichtete er auch beim Volksbildungswerk Klarenthal. Auch als Buchautor ist Christmann in Fachkreisen bekannt. Es erschienen zwei Werke von ihm über die Rechte in der Altenpflege. Christmann war im beruflichen Bereich außerdem Vertrauensmann der schwerbehinderten Richter im Bezirk des Landgerichts Wiesbaden und zusätzlich Hauptvertrauensmann im richterlichen Dienst im Bezirk des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main und damit für ganz Hessen. Als solcher war er auch Mitglied des Präsidialrates, der bei Richterbeförderungen mitwirkt. Christmann ist verheiratet und Vater zweier Söhne.

Hintergrund: Martin Niemöller-Medaille

Die Martin-Niemöller-Medaille ist die höchste Auszeichnung der EKHN. Sie wird von der Kirchenleitung vergeben, die damit ausschließlich Ehrenamtliche für besonders herausragendes Engagement mit gesamtkirchlicher Bedeutung würdigt. Die Auszeichnung ist nach dem ersten Kirchenpräsidenten der EKHN, Martin Niemöller (1892-1984), benannt, der auch als kompromissloser Friedenskämpfer und Gegner des Nationalsozialismus weltweit Anerkennung fand.

 

 

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