Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Besuchsverbot

Corona schränkt Krankenhausseelsorge ein

epd/Werner KrüperAktuell können Seelsorger nicht wie hier auf dem Bild am Bett der Kranken sitzen. Sie halten Kontakt per Telefon.

MAINZ. Der Coronavirus verändert auch die Arbeit der Krankenhausseelsorger und -seelsorgerinnen. Besuche am Bett sind kaum möglich.

Strikte Besuchsbeschränkungen und Verbote wegen der Coronavirus-Pandemie gelten inzwischen auch für Klinikseelsorger. Persönliche Gespräche bei Patienten seien derzeit nur noch in Ausnahmefällen möglich, sagte Ulrike Windschmitt, Pfarrerin an der Mainzer Universitätsmedizin, dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Das Seelsorgeteam habe bereits in der vergangenen Woche die bislang üblichen Zimmerbesuche einstellen müssen und könne nur noch zu sterbenden Patienten kommen. Ähnliche Einschränkungen für die Krankenhausseelsorge gibt es auch in anderen Kliniken.

Seelsorge per Telefon

»Die Kontakte zu Patienten haben abgenommen«, sagte Windschmitt. »Wir stehen weiterhin für seelsorgerische Gespräche bereit.« Alle Patienten könnten sich weiter per Telefon an die Krankenhausseelsorge wenden, versicherte die Pfarrerin. So seien auch diejenigen Seelsorger erreichbar, die mittlerweile zum Selbstschutz von zu Hause aus arbeiten müssten. Die Klinikkappelle auf dem Gelände der Universitätsmedizin bleibt nach der Absage aller Gottesdienste für einzelne mobile Patienten vorerst auch weiter geöffnet. Von diesen Möglichkeiten machten bislang aber nur sehr wenige Menschen Gebrauch.

Schmerzhafte Umstellung

»Wir sind alle hin- und hergerissen«, sagte die Pfarrerin. Für die Krankenhauspfarrer sei die Umstellung sehr schmerzhaft, aber angesichts der Lage wohl sinnvoll. Ihr eigenes Verhalten hat die Pfarrerin wegen der Ansteckungsgefahr mit dem neuen Coronavirus bislang nicht verändert: »Im Krankenhaus ist man sowieso sensibilisiert.« Auch in der Vergangenheit hätten die Seelsorger sehr genau darauf geachtet, sich vor Infektionen zu schützen, da sie immer wieder auch mit hochinfektiösen Patienten zu tun hätten.
Einen verstärkten Seelsorgebedarf der Klinikbeschäftigten gebe es bislang noch nicht. Allerdings habe die Pandemie gerade erst begonnen, schränkte die Pfarrerin ein.epd

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