Notfallseelsorge

Unser Angebot

Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

AngeboteÜbersicht

Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

Menümobile menu

Integration erleichtern

Dekanat an der Dill bietet „Willkommens-App“ für Flüchtlinge

Becker-von WolffStartseite auf dem SmartphoneÜber das Smartphone lassen sich hilfreiche Informationen abrufen: Die „Willkommens-App Dekanat Dill“ ist leicht bedienbar und bietet zurzeit drei Sprachen an.

Wo kann ich einen Sprachkurs besuchen, wer hilft mir beim Umzug oder welches Amt ist in welcher Kommune für mich zuständig? Die „Wilkommens-App Dekanat Dill“ bündelt genau diese Informationen und gibt sie auf Tastendruck in drei unterschiedlichen Sprachen weiter.

Becker-von WolffGruppenfotoLobten die App: Bürgermeister Martin Kröckel aus Greifenstein (v.l.), Bürgermeister Götz Konrad aus Eschenburg, Dekan Roland Jaeckle und Landrat Schuster sowie Anna Schneider (hintere Reihe), Carmen Cyris und Pröpstin Annegret Puttkammer.

Von Holger J. Becker-von Wolff

Außerdem gibt die App auch Auskünfte zu Freizeit- und Sportaktivitäten. Abgerundet wird das Angebot durch einen integrierten Routenplaner.

Bestehende Angebote vernetzen, Informationen zugänglich machen – genau das will diese App, die das Evangelische Dekanat an der Dill für Flüchtlinge mitentwickelt hat. „Motor dieser Idee war das Evangelische Familienzentrum Frohnhausen, das ja mit der Fahrrad-Werkstatt oder dem Café Wunderland bereits in der Flüchtlingsarbeit aktiv ist“, sagte Dekan Roland Jaeckle und dankte Carmen Cyris und Anna Schneider, die die App programmiert und mit den regionalen Informationen gefüttert hätten. Möglich wurde das über das „DRIN-Projekt“ der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und des Diakonischen Werkes in Hessen, das einen Großteil der Kosten übernommen habe. Aber auch das Dekanat als Träger der App habe sich gerne an den Sachkosten beteiligt, sagte Dekan Jaeckle. Pröpstin Annegret Puttkammer ergänzte, „die Evangelische Kirche habe regionale Projekte fördern wollen - und genau das sei hier geschehen! 

Weichen stellen für gelungene Integration    

„Wir als Träger der Einrichtung sind ein wenig stolz auf das Familienzentrum“, sagte Kirchenvorstandsmitglied Manfred Weber und betonte, „die Evangelische Kirchengemeinde Frohnhausen möchte mit der App die Willkommens-Kultur fördern und den Menschen eine gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen“. Schon jetzt biete die Kirchengemeinde Simultan-Übersetzungen im Gottesdienst und Sprachkurse im „Haus der Begegnung“ an. Die App könne als weiterer Baustein Weichen stellen für eine gelungene Integration, sagte Weber. Da viele Flüchtlinge ein Smartphone haben, um mit ihren Familien Kontakt zu halten, könnten sie jetzt mit dem Smartphone auch am Ort wichtige Informationen abrufen.

Die App, die das Evangelische Familienzentrum Frohnhausen entwickelt hat, bündelt Informationen, die in drei verschiedenen Sprachen angezeigt werden. Es erleichtert die Kontaktaufnahme zu Behörden, Ämtern, weiteren Hilfsorganisationen oder Flüchtlingsgruppen. Alle Eingaben werden in die Sprache übersetzt, die der Nutzer zuvor eingestellt hat. „Die App kann so in gewisser Weise dolmetschen“, sagt Matthias Jung, der Leiter des Evangelischen Familienzentrums Frohnhausen. Matthias Jung sagte, die App sei nicht nur für Flüchtlinge sondern auch für Ehrenamtlich-Engagierte oder für Hilfsorganisationen sowie für die Kommunen im nördlichen Lahn-Dill-Kreis interessant. Bürgermeister Götz Konrad sagte, eine Kontakt-Aufnahme zu den zuständigen Behörden kann schneller und zielgerichtet über die App erfolgen und somit auch die Mitarbeiter in den Rathäusern entlasten.    

Flüchtlinge waren am Projekt beteiligt    

„Auf dieser App sind alle wichtigen Informationen enthalten, die Flüchtlinge brauchen“, sagt Flüchtling Tarek Boussaadia, der gemeinsam mit Fatima Chebab und Ebrahim Ameri die Daten aus dem Deutschen ins arabische, englische und demnächst auch ins persische übersetzt hat.

Landrat Wolfgang Schuster dankte ausdrücklich der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) für die gute Zusammenarbeit: Die Integration von Flüchtlingen könne nur gemeinsam gelingen. Es sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Der Landrat sagte, die nächste Stufe der Bemühungen stünde an: Etwa 60 Prozent der Flüchtlinge werden in Deutschland bleiben und da könnte diese App sinnvolle Dienste leisten.

Die „Wilkommens-App Dekanat Dill“ ist im Apple-App-Store (www.apple.com/iTunes) als auch bei Google-Play (http://play.google.com/store/apps) kostenlos als Download erhältlich.

Weitere Informationen zur App gibt es unter der E-Mail willkommens-app@web.de  

Diese Seite:Download PDFDrucken

to top