Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Kirchliche Statistik 2018

Der langfristige Trend setzt sich fort

EKHNBalkendiagrammStatistik als Entscheidungshilfe für künftige Planungen

Die EKHN hat ihre aktuellen statistischen Zahlen veröffentlicht. Demnach gehören ihr rund 1,5 Millionen Mitglieder an. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet sie allerdings einen Rückgang von 2,1 Prozent. Laut Kirchenpräsident Volker Jung müsse die Kirche deutlicher machen, was sie für einzelne Menschen und die Gesellschaft leiste.

Am Freitag hat die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ihre statistischen Zahlen aus dem Jahr 2018 vorgelegt. Demnach gehörten zum Stichtag 31. Dezember 2018 der EKHN 1.517.119 Mitglieder an (Vorjahr: 1.549.255). Das ist ein Rückgang von 2,1 Prozent.

Im Jahr 2018 wurden in der EKHN 10.997 Kinder (Vorjahr 11.989) und 928 Erwachsene (Vorjahr 1.164) getauft. 20.429 Menschen (Vorjahr: 21.187) wurden bestattet. Neben den Taufen, mit denen auch ein Kircheneintritt einhergeht, sind im Jahr 2018 2.796 Personen (Vorjahr: 3.016) in die EKHN eingetreten. 17.674 Personen (Vorjahr: 15.594) erklärten ihren Austritt. Einfluss auf die Entwicklung haben auch Zu- und Wegzüge.

Konfirmationen und Trauungen

12.400 Jugendliche (Vorjahr: 12.919) ließen sich konfirmieren. Das sind 85 Prozent der evangelischen Jugendlichen in diesem Jahrgang. 3.320 Paare (Vorjahr: 3570) ließen sich trauen.

Kirchenpräsident: Vielfältige Anstrengungen / Klarere Antworten nötig

Die Zahlen aus dem Jahr 2018 bleiben im Korridor des langfristigen Trends der evangelischen Landeskirchen und setzen ihn fort. Kirchenpräsident Volker Jung zeigte sich davon betroffen: „Die Entwicklung tut weh. Wir bedauern jeden einzelnen Kirchenaustritt, zumal wir viele Anstrengungen unternehmen, Menschen in der evangelischen Kirche eine geistliche Heimat zu bieten und als Kirche die Gesellschaft aktiv mitzugestalten, so dass wir zu einem guten, gerechten und friedlichen Miteinander beitragen. Gemeinden, Dekanate und Einrichtungen arbeiten sehr engagiert und entwickeln auch immer wieder neue Ideen und Angebote.“ Untersuchungen zeigten aber auch, dass die Kirchen wie andere Institutionen auch mit Entwicklungen konfrontiert seien, die nur schwer zu verändern sind, erläuterte Jung. Dazu gehöre etwa die Bereitschaft, sich dauerhaft an Institutionen, Organisationen oder auch Vereine zu binden. Vor allem für viele junge Menschen sei die Kirchenmitgliedschaft oft mit der Frage verbunden, was die Mitgliedschaft persönlich bringe. „Hier müssen wir viel deutlicher machen, was wir als Kirche in der persönlichen Begleitung und auch für das Zusammenleben in der Gesellschaft leisten“, sagte Jung.

Entwicklungen bei den Bestattungen

Zum ersten Mal hat die EKHN im Jahr 2018 den Wandel der Bestattungsformen statistisch analysiert. Dazu befragte sie alle evangelischen Kirchengemeinden. Insgesamt fanden 20.429 Bestattungen statt, bei 95 Prozent von ihnen wurden evangelische Kirchenmitglieder beigesetzt. Da die EKHN Trauernde auf Wunsch auch dann begleitet, wenn die Verstorbenen keine EKHN-Mitglieder sind, waren darunter 533 katholische (3%) und 320 ausgetretene (2%) Personen. Die traditionelle Erdbestattung ist nicht mehr Standard. Waren bis in die 1960er Jahre Sargbestattungen die Regel, haben sich die Bestattungsformen trotz Friedhofszwang und Bestattungsgesetzen geändert. Etwa drei Viertel der Toten werden heute im Zuge einer Feuerbestattung auf Friedhöfen beigesetzt. Von ihnen finden etwas mehr als die Hälfte in Urnenwänden oder Kolumbarien und ein Drittel in Friedwäldern oder Ruheforsten die letzte Ruhestätte. Dies lässt sich auf die veränderten Familienstrukturen und Lebensverhältnisse zurückführen. Wohnorte werden häufiger gewechselt, sodass der Aufwand für die Grabpflege aufgrund größerer Distanzen gering gehalten wird. Zudem ist die Urnenbeisetzung kostengünstiger als die Sargbestattung, bei der nicht nur der Sarg und die Sargstelle, sondern auch der Grabstein und die Grabpflege Kosten verursachen. Die Seebestattung spielt im Gebiet der EKHN eher eine geringere Rolle.

Die Statistik ist abrufbar

Die Entwicklung in der EKHN entspricht dem bundesdeutschen Trend, den die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ebenfalls am Freitag veröffentlichte. Ende 2018 gehörten 21.140.599 Menschen einer der 20 Gliedkirchen der EKD an. Dies entspricht - wie schon im Vorjahr - einem Rückgang von rund 1,8 Prozent. Die EKD-Statistik ist im Internet abrufbar. 

Kleine Statistik der EKHN 2019 (PDF)

Kleine Statistik der EKHN - alle Ausgaben

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Verantwortlich: Stephan Krebs, Leiter Stabsbereich Öffentlichkeitsarbeit

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