Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Die Welt einladen: Gottesdienst ohne Grenzen feiern

sublan.tvPfarrer Rasmus Bertram bei einem sublan-Gottesdienst in der jugend-kultur-kirche sankt peter

Ein Pfarrer, der die Teilnehmenden zu Wort kommen lässt: Rasmus Bertram ist der Mann, der mit dem Online-Gottesdienst „sublan“ nach und nach den Gottesdienst revolutionieren will. Dabei hat er nicht nur die digitale Welt im Blick, sondern auch den Gottesdienst in den Gemeinden.

Christian Frays/sublan.tvGottesdienst nicht nur aktiv mitfeiern, sondern auch aktiv mitgestalten im "Sublan-Gottesdienst"

Einfach mal nur für zehn Minuten in den Gottesdienst hineingehen und dann wieder weiter? Was in einer Kirche undenkbar wäre, ist online möglich. Am 10. April startet der Sublan-Gottesdienst in die Beta-Phase. Ein Gottesdienst, der vor allem von einem gestaltet wird: Der Online-Gemeinde. 

„Für diesen Gottesdienst bereite ich keine Predigt vor, die ich dann spreche, sondern gebe nur einen Impuls und wir gestalten diese Zeit miteinander“, sagt Pfarrer Rasmus Bertram. Er begleitet das Projekt seit 2009, damals noch in der jugend-kultur-kirche sankt peter. Doch der Sublan-Gottesdienst ist aus seinen Kinderschuhen hinausgewachsen. Bis zu 5.000 Teilnehmende können in diesen Gottesdienst „gehen“, das seien Dimensionen wie beim Deutschen Evangelischen Kirchentag, so Bertram. Der Unterschied: Nur wenn die Gemeinde mitmacht, dann gibt es auch einen Gottesdienst. 

Tausende gestalten Gottesdienst Dank neuer Software 

Die einzige Voraussetzung: Ein internetfähiges Gerät. So kann sich jeder unter www.sublan.tv in den Gottesdienst einwählen und mitreden. Damit der Gottesdienst nicht aus einer Flut von Kommentaren besteht, hat das Sublan-Team eine neue Software entwickelt. „Diese Software ordnet die Beiträge in Gruppen ein“, erklärt Bertram. „Wir erwarten viele Teilnehmende und wenn wir mit hunderten ins Gespräch kommen, kann nicht jeder einzelne berücksichtigt werden.“ Aber durch die Software sei es dem Team möglich, die Beiträge in Gruppen zusammenzufassen und „diejenigen kommen zu Wort, deren Gruppe sehr stark ist.“ Aber auch, „wenn jemand einen interessanten Blickwinkel bietet, auf den vorher noch niemand gekommen ist“, werde der Beitrag eingebaut. 

Gott gemeinsam feiern – wörtlich genommen

„Gottesdienst ist keine Diskussionsveranstaltung“, betont Bertram. Es gehe nicht darum, dass jeder zu Wort komme, sondern dem roten Faden zu dienen. „Es gibt ja schon eine Botschaft, aber ich als Pfarrer lege nicht mehr fest, was die Botschaft ist, sondern das setzt sich aus dem zusammen, was die Teilnehmenden einbringen.“ Ziel sei es, Gott zu feiern, „unsere Erfahrungen zu teilen und damit wahrzunehmen, wie Gott eigentlich ist“, sagt der Pfarrer.

Das Angebot sei niedrigschwellig und bedeute für die Teilnehmenden keinen großen Aufwand. „Vielleicht haben Sie keine Zeit in einem Vorbereitungsteam zu helfen, vielleicht können Sie keine Gebete formulieren, aber das ist bei unserem Gottesdienst nicht schlimm, denn jeder kann spontan mitmachen“, sagt Bertram. 

Mit dem Smartphone in der Kirche Gottesdienst feiern

Der interaktive Online-Gottesdienst sei nur eine Station auf dem Weg zu einem veränderten Gottesdienst, so Bertram. „Wir haben die Vision, dass wir eine App bauen, die in einem ganz normalen Gottesdienst von einer ganz normalen Gemeinde angewendet werden kann“, schwärmt er. Die Gottesdienstbesucher in der Kirche könnten dann ihre Erfahrungen einfach in ihr Smartphone eingeben und der Pfarrer auf der Kanzel könne direkt darauf eingehen. „Es geht darum, mit der Gemeinde zusammen unterwegs zu sein und Gott zu feiern und Erlebnisse zu teilen“, sagt Bertram. 

„Ungefähr drei Prozent der Kirchenmitglieder gehen regelmäßig in den Gottesdienst“, sagt der Pfarrer. Daher sei es ein Gewinn, wenn die Menschen auch die Möglichkeit hätten, online in den Gottesdienst hineinzuschnuppern. „Es ist Gottes Anliegen diese Menschen zu erreichen“, sagt Bertram. Wenn also jemand nur zehn Minuten dabei bleibe und hinterher sich darüber wundere in einem Gottesdienst Spaß gehabt zu haben, wäre das für den Pfarrer ein großer Gewinn.

Am 10. April 14 Uhr findet der Pilotgottesdienst auf sublan.tv statt. 

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