Notfallseelsorge

Unser Angebot

Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Notfallseelsorge

Erste Hilfe für die Seele feiert Jubiläum

Mit einem Gottesdienst und einem Festwochenende vom 6. bis 7. September 2024 feiert die ökumenische Notfallseelsorge im Lahn-Dill-Kreis ihr 25-jähriges Bestehen in Herborn. Das ursprüngliche ökumenische Projekt hat sich längst über Landeskirchengrenzen bewährt.

Becker-von Wolff

2024 feiert die ökumenische Notfallseelsorge im Lahn-Dill-Kreis ihr 25-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass findet von Freitag, 6. bis Samstag, 7. September, ein Festwochenende mit Gottesdienst und Seminartag statt.

Ein Gottesdienst zum Jubiläum findet in der Evangelischen Stadtkirche Herborn (Kirchberg 9) am Freitag, 6. September, um 18 Uhr statt. Die Gestaltung übernehmen ehrenamtliche Notfallseelsorger und Vertreter des Evangelischen Kirchenkreises an Lahn und Dill, des Evangelischen Dekanates an der Dill sowie Vertreter des Bistums Limburg.

„Hier wollen wir für alle Bewahrung und die Menschen danken, die sich in diesen zweieinhalb Jahrzehnten in den Dienst der Notfallseelsorge gestellt haben“, so Christian Reifert, Leiter der Notfallseelsorge im Lahn-Dill-Kreis. „Zudem freuen wir uns auf ein Mut machendes Wort für die Zukunft der Notfallseelsorge und bitten um den Segen für alle Einsatzorganisationen unseres Landkreises.“

Vor 25 Jahren ging von Pfarrer Christoph Kückes die Initiative zur Grüdung der Notfallseelsorge aus, mit Unterstützung vom damaligen Kreisbrandinspektor Rupert Heege und Superintendent Dieter Abel kam es dann zur Gründung. Zu den ersten Mitgliedern im Leitungsteam zählten Friedel Schmidt aus Katzenfurt. Start der Notfallseelsorge war am Montag, 3. Mai 1999 mit einem Fest-Gottesdienst im Wetzlarer Dom, in dessen Rahmen der rheinische Landespfarrer Joachim Müller-Lange die Predigt hielt. Offizielle Trägerin der Notfallseelsorge war die evangelische Kirche mit den Kirchenkreisen Braunfels und Wetzlar, den Evangelischen Dekanaten Herborn und Dillenburg. Hinzu kam die katholische Kirche mit dem Bistum Limburg, sodass insgesamt 45 für diesen Dienst speziell fortgebildete Seelsorgende aus beiden Konfessionen am Beginn der "Ersten Hilfe für die Seele" standen. Geleitet von Christoph Kückes aus Wißmar und mit Renate Wieczorek aus Wetzlar und Friedel Schmidt aus Katzenfurt sowie Klaus Renfordt (Braunfels) und Jürgen Ambrosius (Biskirchen), spater langjähriger Synodalbeauftragter der Notfallseelsorge, im Leitungsteam, arbeiteten die Notfallseelsorger von Anfang an eng mit Feuerwehr und Rettungsdiensten zusammen.

Das Spektrum der Notfallseelsorge reicht von der Betreuung von Angehörigen nach einem plötzlichen Todesfall und der Überbringung von Todesnachrichten über den Beistand für Verletzte oder Sterbende bis zur Begleitung von Einsatzkräften bei oder nach besonders belastenden Einsätzen.

Der Jubiläumsgottesdienst in der Evangelischen Stadtkirche Herborn (Kirchberg 9-12) beginnt am Freitag, 6. September, um 18 Uhr. Die Gestaltung übernehmen ehrenamtliche Notfallseelsorger und Vertreter des Evangelischen Kirchenkreises an Lahn und Dill, des Evangelischen Dekanats an der Dill sowie Vertreter der katholischen Kirche im Bistum Limburg.

Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es einen Empfang im evangelischen Gemeindehaus (Kirchberg 4). Dort werden Grußworte, Gespräche, Begegnung und gemeinsames Essen im Mittelpunkt stehen.

 

Mit Seminartag am Samstag im Johanneum Herborn

Am Samstag, 7. September, folgt ein Fortbildungstag für ehrenamtliche Einsatzkräfte zum Thema „Kinder in Krisen und Katastrophen begleiten“. Der Seminartag beginnt um 9.30 Uhr im Johanneum in der Herborner Otto-Wels-Straße 1a.

Dem Impulsvortrag von Prof. Dr. Harald Karutz folgt eine Aussprache. Harald Karutz, Diplom-Pädagoge, Notfallsanitäter und Notfallseelsorger, ist seit 2010 Professor an der MSH Medical School in Hamburg und leitet das Institute for Psychosocial Crisis Management (IPCM).

Nach dem Mittagessen folgen thematische Workshops, Vernetzungsgespräche und Erfahrungsaustausch zum Thema „Kinder in Krisen begleiten“. Die Fortbildung endet mit Abschlussrunde und Segen um 16.15 Uhr.

Die Fortbildung ist für Einsatzkräfte des Lahn-Dill-Kreises kostenfrei. Für Einsatzkräfte aus anderen Landkreisen betragen die Kosten 40 Euro pro Person (in bar mitzubringen) für Programm, Getränke, Mittagessen und Teilnahmebescheinigung.

» Eine Anmeldung für eine oder beide Veranstaltungen wird bis zum 1. September erbeten an Christian Reifert, per E-Mail unter nfs.dillkreis@ekhn.de oder unter Telefon: 06464 / 277 10 12.

 

 

 

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