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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Kindern beim Trauern helfen

Evangelische Familienbildung Main-Taunus übergibt Trauerkoffer an KiTas

Nora Hechler

Ein Todesfall in der Familie oder im Freundeskreis löst oft Hilflosigkeit und Sprachlosigkeit aus. Kindern bei der Trauerbewältigung helfen - das soll der Trauerkoffer der Evangelischen Familienbildung Main-Taunus.

Die Evangelische Familienbildung Main-Taunus hat am 19. Januar 2016  Trauerkoffer mit Material zur Trauerbewältigung an 24 Evangelische Kindertagesstätten im Dekanat Kronberg übergeben.

Rituale helfen Sprachlosigkeit zu überwinden

Nach seiner Begrüßung und einer Besinnung überreichte Dekan Dr. Martin Fedler-Raupp gemeinsam mit Cornelia Zimmermann-Müller, Leiterin der Evangelischen Familienbildung Main-Taunus, die Koffer offiziell an die Vertreter der Kindertagesstätten. „Ein Todesfall in der Familie oder im Freundeskreis löst immer noch Hilflosigkeit und Sprachlosigkeit aus. Rituale helfen, dies zu überwinden. Der Trauerkoffer mit seinen Materialien bietet dabei eine hilfreiche Unterstützung“, erklärt Cornelia Zimmermann-Müller das Projekt.

Im Koffer: Teddybär, Bilder, ein Liederbuch und ein Kreuz

Anschließend informierte Susanne von Reden von der Evangelischen Familienbildung Main-Taunus die Teilnehmer der KiTas im Bad Sodener Haus der Kirche über die Arbeit mit dem Trauerkoffer sowie über Trauerbegleitung an sich. Die Koffer enthalten Materialien, um eine Trauerecke zu gestalten (z.B. Kerzen, einen Bilderrahmen und ein Holzkreuz). Außerdem u.a. einen Teddybären, ein Bilder- und ein Liederbuch sowie ein umfangreiches Handbuch zur Trauerarbeit. Anhand von Beispielen zeigte Susanne von Reden, wie die Erzieherinnen und Erzieher die Kinder in der Trauerbewältigung mithilfe des Trauerkoffers begleiten können.

Im vergangenen Jahr wurden bereits 14 weiterführende Schulen im Main-Taunus-Kreis sowie in Kronberg und Königstein vom Evangelischen Dekanat Kronberg mit Trauerkoffern ausgestattet. Aufgrund der positiven Resonanz wurde das Engagement nun auf Kindertagesstätten ausgeweitet.

Die Evangelische Familienbildung bietet speziell Trauerbegleitung für Kinder

Die Evangelische Familienbildung Main-Taunus bietet im Rahmen des Projektes „Sternenzelt“ bereits seit Jahren Trauerbegleitung speziell für Kinder an, die ein Familienmitglied, einen Freund oder eine Freundin verloren haben.  Da Kinder ihre Trauer oft nicht mit Worten ausdrücken, tragen gemeinsame Rituale oder kreative Ausdrucksformen wie Malen, Schreiben, Rollen- und Bewegungsspiele in der Trauergruppe für Kinder dazu bei, dass die Kinder ihre Trauergefühle ausdrücken und sich mit ihnen auseinander setzen können. Eine eigene Erwachsenengruppe – parallel zur Kindergruppe – bietet Zeit und Raum für die eigene Trauer, Unterstützung im Umgang mit der Trauer der Kinder und entwickelt Wege zur Alltagsbewältigung.


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