Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Gebete in der Coronakrise per himmelblauer Post

Statt Kontaktsperre jetzt „Gottkontakt“ zu Ostern

EKHN/gobasilAktion Gottkontakt zu Ostern in der Coronakrise 2020Aktion Gottkontakt zu Ostern in der Coronakrise 2020

Mit einem himmelblauen Brief an alle evangelischen Haushalte in ihrem Einzugsbereich macht die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ab Mittwoch in der Coronakrise Mut. Gerade in Zeiten der menschlichen Kontaktsperren kann der Kontakt zu Gott Trost spenden, so die Motivation der evangelischen Kirche.

Auch öffentliche Gottesdienste sind durch die Einschränkungen der Corona-Epidemie derzeit nicht möglich. Der vielsagende Titel der Initiative lautet deshalb „Gottkontakt“. In den Mittelpunkt des Schreibens zu den Osterfeiertagen stellt die evangelische Kirche dabei das Gebet. Hauptmotiv der Aktion ist eine Hand, die sich auf einem blauem Pullover ans Herz legt.

Gebete als tröstende Quelle

Ziel der Initiative ist es nach Worten der EKHN, die Vielfalt der Gebete zu zeigen und sie als tröstende Kraftquelle für alle herauszustellen. Das Schreiben enthält deshalb Anregungen zum Gebet und geht der Frage nach: „Was nutzt beten?“ Es nähert sich zugleich locker dem, was ein Gebet heute sein kann mit Wortspielen wie „Zweifel-Glaube“ „Herz-Gedanke“, „Ruhe-Punkt“ und „Kraft-Wort“. Ab Mittwoch gehen die rund eine Million Schreiben an die Empfängerinnen und Empfänger im Kirchengebiet zwischen Biedenkopf und Neckarsteinach.

Beten kann Kraft geben

Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung stellt in dem Brief zudem die einschneidenden Veränderungen der vergangenen Wochen durch die Coronakrise vor Augen. „Täglich verändert sich die Lage und niemand weiß, wie es morgen weitergeht“, schreibt Jung. Die Zeit sei von großer Unsicherheit geprägt. „Es geht um Gesundheit, für manche um Leben und Tod. Um Einsamkeit und Gemeinschaftssinn. Um die wirtschaftliche Existenz und große Einschränkungen. Um Trauer und Trost“, so der Kirchenpräsident weiter. Diese besondere Situation werde vielen Christinnen und Christen an den kommenden Feiertagen – von Gründonnerstag über Karfreitag bis Ostern – nochmals besonders schmerzlich bewusst. Das werfe auch die Frage nach der Rolle des Glaubens an Gott auf. Viele entdeckten in diesen Tagen „das Gebet als einen Ort der Zuflucht und als eine Quelle der Kraft“. Jung: „Es ist gut, wenn wir gerade jetzt immer wieder beten, für uns selbst und für andere. Denn Beten kann Furcht nehmen und stattdessen Kraft und Liebe geben.“

Noch mehr Aktionsideen online

Die ergänzende Internetseite www.gottkontakt.de enthält auch Anstöße für das eigene Gebet, berichtet über die Erfahrungen von Menschen und zeigt die Vielfalt auf, wie man mit Gott in Kontakt treten kann. Dazu gehört neben Online-Ideen für die sozialen Netzwerke beispielsweise auch die Vorlage für einen grafisch gestalteten Osterbrief, den sich Gemeinden ausdrucken und als besonderen Gruß an die Gemeindemitglieder vor Ort schicken können. Die neue Osterinitiative der hessen-nassauischen Kirche gehört zur Reihe der Impulspost-Aktionen. Mit ihnen spricht sie ihre Mitglieder zweimal im Jahr mit besonderen Themen an. Seit 2012 will die EKHN damit Glaubens-Anstöße geben. Sie greift dazu Themen auf, die für die Menschen und ihr Zusammenleben wichtig sind und bringt sie mit der besonderen christlichen Perspektive zu ihren Mitgliedern.

Hintergrund aktuelle Aktion

Die ersten Vorbereitungen zur aktuellen Ausgabe „Gottkontakt“ der Impulspost hatten bereits 2019 begonnen. Ursprünglich sollte sie erst nach Ostern bewusst zur Zeit der Konfirmationen erscheinen. Wegen der Coronakrise wurden die Inhalte nun grundlegend überarbeitet und die Versendung vorgezogen. Beteiligt an der Entstehung waren unter anderem die Öffentlichkeitsarbeit der EKHN sowie eine Projektgruppe mit Engagierten aus der Evangelischen Propstei Oberhessen und dem Zentrum Verkündigung in Frankfurt. Die professionelle Umsetzung übernahmen wieder die Agentur „gobasil“ (Hamburg / Hannover) und das Evangelische Medienhaus der EKHN (Frankfurt).

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