Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Zukunft der Gesellschaft

Evangelische Kirche und Gewerkschaft fordern Reform des Arbeitsmarktes

Volker RahnSpitzengespräch Kirche - DGBSpitzentreffen zwischen evangelischer Kirche und DGB in Mainz mit dem rheinischen Präses Manfred Rekowski, dem rheinland-pfälzischen DGB-Vorsitzenden Dietmar Muscheid, dem pfälzer Kirchenpräsidenten Christian Schad, dem hessen-nassauischen Kirchenpräsidenten Volker Jung und der stellvertretenden hessen-nassauischen Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf (von links).

Der Arbeitsmarkt müsse reformiert werden, etwa mit einem Mindestlohn und gleichem Gehalt für Frauen und Männer, so das Ergebnis eines Spitzengesprächs von Kirche und Gewerkschaft.

Mainz, 17. April 2013. Für eine grundsätzliche Neuorientierung der Arbeitsmarktpolitik haben sich am Mittwoch in Mainz Vertreter der evangelischen Kirche und der Gewerkschaft ausgesprochen. Bei einem Spitzengespräch zwischen den evangelischen Kirchen in Rheinland-Pfalz und dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) Bezirk West / Rheinland-Pfalz plädierte der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland Manfred Rekowski dafür, Leiharbeit und befristete Arbeitsverträge zu überdenken. „Unsichere Arbeitsverhältnisse sind nicht akzeptabel“, sagte Rekowski. Beschäftigungsverhältnisse, die besonderen Risiken ausgesetzt seien, sollten für Arbeitgeber teurer sein als andere.

Rekowski sprach sich auch für eine „Re-Regulierung von prekären Arbeitsverhältnissen“ aus. So sollten unter anderem Minijobs künftig reduziert werden. „Arbeit muss auskömmlich und existenzsichernd entlohnt werden“, erklärte Rekowski. Der rheinische Präses forderte deshalb die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes. 

Menschen müssen von ihrem Einkommen leben können

Auch der DGB-Landesvorsitzende in Rheinland-Pfalz Dietmar Muscheid warb für eine neue Ordnung der Arbeit. „Die Menschen müssen für ihre Arbeit gerecht bezahlt werden, so dass sie von ihrem Einkommen wieder leben können“, sagte Muscheid bei dem Spitzengespräch. „Deshalb wollen die Gewerkschaften Schluss machen mit unwürdigen Arbeitsbedingungen. Wir verlangen einen flächendeckenden, gesetzlichen Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro, die Bekämpfung des Missbrauchs von Werksverträgen, Leih- und Zeitarbeit sowie gleiches Geld für gleiche Arbeit – unabhängig vom Geschlecht.“ 

Zu dem Spitzengespräch hatte in diesem Jahr die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau nach Mainz eingeladen. Das Treffen stand unter dem Schwerpunktthema „Zukunftsfähiger Umbau der Gesellschaft und neue Ordnung der Arbeit“. An der Begegnung nahmen neben dem rheinischen Präses Manfred Rekowski und dem DGB-Landesvorsitzenden in Rheinland-Pfalz Dietmar Muscheid unter anderem auch der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau Volker Jung sowie der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche der Pfalz Christian Schad teil. Alle genannten evangelischen Kirchen reichen in das Gebiet des Bundeslandes Rheinland-Pfalz hinein.

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