Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Faire Woche

Faire Kleidung für eine bessere Zukunft

Unter dem Motto „Zukunft fair gestalten“ findet bis zum 24. September die Faire Woche statt. Auch die Weltläden in Herborn und Dillenburg beteiligen sich an der bundesweiten Aktion. In Herborn kommt am Freitag mit „Gefairt“ ein mobiler Laden für faire Mode in die Stadt...

Der Herborner Weltladen am Kornmarkt bietet anlässlich der fairen Woche zwei Aktionen an: Im Weltladen bietet das Weltladen-Team eine Rabatt-Aktion für Taschen an. Für Freitag (24. September) hat das „Gefairt“ von Wibke Nauber einen Stopp in Herborn angekündigt. Freunde fairer Mode können in dem mobilen Laden ab 9 Uhr faire Kleidung für Frau und Mann kaufen. Das Gefairt ist auf dem Schuhmarkt unweit des Marktplatzes zu finden.

Der Weltladen in Dillenburg (Hauptstraße 93) bietet bis zum 24. September eine Mitmach-Aktion an: Gesucht werden nachhaltige Ideen für die Zukunft. Die Kunden werden um ihr Statement gebeten. Alle Statements werden im Weltladen Dillenburg zu lesen sein.  

 

Menschenrechte im Fokus

Thematisch liegt der Fokus 2021 und 2022 auf dem Schutz von Menschenrechten weltweit und dem Beitrag des Fairen Handels dazu. Die Faire Woche findet in diesem Jahr bereits zum zwanzigsten Mal statt. 2021 lautet das Motto der Fairen Woche "Zukunft fair gestalten #fairhandeln für Menschenrechte weltweit". „Es ist wahrlich eine große Aufgabe, die wir gemeinsam zu bewältigen haben: Es geht darum zu zeigen, welchen Beitrag der Faire Handel bereits heute leistet, um Arbeitsbedingungen weltweit zu verbessern und was viele Unternehmen noch verbessern können, um auf „Zukunftsfähigkeit“ umzustellen“, erklärt Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller, Schirmherr der Fairen Woche.

Fairer Handel unterstützt seit 50 Jahren die Produzenten

Weltweit leiden Millionen Menschen unter prekären Arbeitsverhältnissen, ausbeuterischer Kinderarbeit und moderner Sklaverei. Die Internationale Arbeitsorganisation bezeichnet menschenwürdige Arbeit als einen entscheidenden Faktor für die Bekämpfung der Armut und für eine gerechte Gestaltung der Globalisierung. „Der Faire Handel setzt seit mehr als 50 Jahren genau hier an: Er stellt den Menschen in den Mittelpunkt des Wirtschaftens und trägt mit höheren Erlösen für die Produzenten, sicheren Arbeitsbedingungen, der Förderung von Geschlechtergerechtigkeit und vielen weiteren Instrumenten zu einer gerechteren Zukunft und dem Schutz von Menschenrechten bei“, so Andrea Fütterer, Vorsitzende des Forum Fairer Handel.

„Der Globale Süden ist sowohl von der Pandemie als auch von der Klimakrise am stärksten betroffen. Diese verschärfen die soziale Ungleichheit und lassen auch die Kinderarbeit steigen“, schildert Nyagoy Nyong’o, Global CEO von Fairtrade International mit Sitz in Nairobi, die Auswirkungen für die Länder des Globalen Südens. „Der Faire Handel stärkt die Produzentinnen und Produzenten in den Anbauländern, indem er Einkommen sichert, Zukunftsperspektiven schafft und den Weg zum internationalen Markt ebnet.“

Pandemie vergrößert die Kluft zwischen Arm und Reich

Die gegenwärtigen Krisen seien ein Grund mehr, um den Fairen Handel nach vorne zu bringen. Besonders Frauen und Mädchen sind von der Pandemie und ihren Folgen hart betroffen. Hier geht es um unmittelbare gesundheitliche, wie auch um längerfristige ökonomische Folgen. Zudem sind Frauen in Krisenzeiten noch stärker von häuslicher und sexualisierter Gewalt bedroht. Die Pandemie hat die Kluft zwischen armen und reichen Menschen und Staaten noch weiter vergrößert, so dass es jetzt erst recht darauf ankommt, Menschenrechte im internationalen Handel zu schützen und die Globalisierung gerecht zu gestalten: „Während eine Näherin in Bangladesch sechzehn Stunden täglich in der stickigen Fabrik auch für uns Kleidung herstellt und sich dabei einem hohen Infektionsrisiko aussetzt, verhängen einige Import-Länder Exportstopps für Impfstoffe. Das ist weder gerecht noch zukunftsfähig. Wir müssen umdenken und #fairhandeln“, fasst Bundesminister Müller den Handlungsbedarf zusammen.

COVID ist der Weckruf

Zum Auftakt der Fairen Woche 2021 lautet sein dringender Aufruf: „Wir, Unternehmen, die Zivilgesellschaften und die Politik, können und müssen noch besser und lauter werden – für Menschenrechte, ein ressourcenschonendes und nachhaltiges Wirtschaften. COVID ist der Weckruf: Wir müssen jetzt handeln!“ Jeder kann dazu beitragen, die Zukunft fair zu gestalten, zum Beispiel durch den Kauf fair gehandelter Produkte, einem Engagement im Weltladen, einer Fairtrade-Initiative oder bei anderen Akteuren des Fairen Handels.

Die Faire Woche lädt bis zum 24. September bei rund 1.500 Veranstaltungen dazu ein, den Fairen Handel, seine Wirkungen und die Menschen dahinter kennenzulernen – ob live vor Ort oder digital. Den Veranstaltungskalender finden Sie unter www.fairewoche.de/kalender .

20 Jahre Faire Woche – Eine Erfolgsgeschichte

Unglaublich, aber wahr: Die Faire Woche findet in diesem Jahr bereits zum 20. Mal statt. Begonnen hat sie 2001 als erster Versuch der großen Fair-Handels-Organisationen, mit einer gemeinsam veranstalteten Aktionswoche eine breite Öffentlichkeit zu erreichen. Längst hat sie sich als fester Termin in den Kalendern zahlreicher Akteure des Fairen Handels (und darüber hinaus) etabliert.

Viele bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und (seit den letzten Jahren) Social Media haben in den 20 Jahren dazu beigetragen, den Fairen Handel bekannter zu machen. Ihnen gilt ein großer Dank, genauso wie den vielen engagierten Menschen, die teilweise bereits seit 20 Jahren mit viel Kreativität und Einsatz die Faire Woche zu dem machen, was sie ist: die größte Aktionswoche des Fairen Handels in Deutschland mit alljährlich mehr als 2.000 Veranstaltungen.

Ganz herzlich sei an dieser Stelle auch dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie den kirchlichen Hilfswerken Brot für die Welt und Misereor für die langjährige finanzielle Unterstützung gedankt. Ohne sie wäre es nicht möglich gewesen, im Rahmen der Fairen Woche so viele Menschen mit dem Fairen Handel in Berührung zu bringen.

Faire Woche 2021

Vom 10. bis zum 24. September 2021 findet die 20. Faire Woche, die größte Aktionswoche des Fairen Handels in Deutschland, statt. Zwei Wochen lang steht der Faire Handel mit mehr als 1.500 Veranstaltungen in ganz Deutschland im Mittelpunkt. Veranstalter der Fairen Woche ist das Forum Fairer Handel e.V. in Kooperation mit Fairtrade Deutschland e.V. und dem Weltladen-Dachverband e.V.

Die Faire Woche wird gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, durch Brot für die Welt mit Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes sowie durch MISEREOR.

 

 

» Mehr Informationen:


https://dasgefairt.de

https://www.forum-fairer-handel.de

https://weltlaeden.de/dillenburg/faire-woche-2021-zukunft-fair-gestalten/

 

 

 

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