Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Tugce-Prozess

Sanel M. erklärt Reue - Auftakt im Tugce-Prozess

sasar/istockphoto.com

Heute beginnt der Prozess im Fall Tugce. Der 18-jährige Sanel M. muss sich vor dem Landgericht Darmstadt wegen einfacher Körperverletzung mit Todesfolge verantworten.

Zu Beginn des Prozesses um die tödlich niedergeschlagene Tugce Albayrak hat der Angeklagte eine persönliche Erklärung abgegeben. „Ich habe in der Tatnacht der Tugce eine Ohrfeige gegeben. Dann ist sie umgefallen. Es tut mir unendlich leid, was ich getan habe“, sagte Sanel M. am Freitagmorgen im Darmstädter Landgericht. „Ich habe niemals mit ihrem Tod gerechnet. Ich kann mir gar nicht vorstellen, was ich der Familie an Leid und Schmerz angetan habe“, sagte er mit stockender, tränenerstickter Stimme.

Der 18-jährige Angeklagte gab seine Erklärung nach der Verlesung der Anklageschrift ab. Die Staatsanwaltschaft hatte im Gegensatz zur Erklärung von Sanel M. angegeben, der Angeklagte habe erkannt, dass mit seinem Schlag gegen Tugces Kopf „die Gefahr eines Sturzes mit tödlich verlaufenden Verletzungen verbunden sein kann“. Nach der Erklärung wurde die Öffentlichkeit für die Dauer der Vernehmung des Bruders der Toten, Dogus Albayrak, vom Prozess ausgeschlossen. Die Familie hatte wegen der privaten Aussagen darum gebeten.

Die Verteidigung hat für Freitag außerdem eine Erklärung des Angeklagten zu seinen persönlichen Verhältnissen angekündigt. Rund 40 Menschen haben sich vor dem Landgericht zu einer „Mahnwache für die Gerechtigkeit“ versammelt. Ziel sei es, „der Familie an diesem Tag zur Seite zu stehen und ihr Kraft zu geben“, lautete der Aufruf bei Facebook.

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