Notfallseelsorge

Unser Angebot

Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

AngeboteÜbersicht

Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

Menümobile menu

Hessen

Flüchtlinge berichten hessischem Asylkonvent

Lupo/pixelio.deFahne HessenFahne Hessen

Vor einem Jahr noch in Syrien - heute Mechatroniker in Frankfurt. Junge Flüchtlinge haben am Mittwoch zum ersten Mal persönlich dem hessischen Asylkonvent von ihren Geschichten berichtet.

Beim Asylkonvent gesprochen hat zum Beispiel Joele Alkhlaf. Sie ist 16 Jahre alt und vor einem Jahr mit ihrer Familie aus Syrien geflüchtet. Sie macht Fortschritte im Deutsch sprechen, und inzwischen bereitet sich das Mädchen an der Adolf-Reichwein-Schule in Pohlheim bei Gießen auf die Mittlere Reife vor. Später will sie auch die Oberstufe besuchen und dann Medizin studieren.

1988 geflüchtet und heute Polizeikommissar in Deutschland

Die ebenfalls syrischen Flüchtlinge Abdulrazak Ouso und Hagop Arzomanian wiederum schilderten ihre Ausbildung zum Mechatroniker bei der Frankfurter Samson AG. Und der schon 1988 im Alter von elf Jahren als Flüchtling aus dem Iran gekommene Mohammad Rezai Hagh erzählte, wie er heute als deutscher Polizeikommissar Flüchtlingen in der Erstaufnahme beibringt, sich gegen Anwerbeversuche von Salafisten zu wehren, und welche Rechte und Pflichten sie in Hessen haben.

„Vom Krisenmodus zum Regelbetrieb“

Hier handele es sich um Beispiele gelingender Integration, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU), der dem Asylkonvent aus Vertretern von Land, Kirchen, Wirtschaft, Polizei und Flüchtlingshelfern vorsteht. Die für den Wohnungsbau zuständige Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) zog den Schluss, bei der Flüchtlingsaufnahme sei man in Hessen inzwischen „vom Krisenmodus zum Regelbetrieb übergegangen“. Bouffier sprach vorsichtiger von einer weiter bestehenden großen Herausforderung. Man solle aber nicht nur über Probleme reden, sondern auch davon, „dass es gelingen kann“.

Wohnungen und Bildung als Schlüssel zur Gesellschaft

Ministerin Hinz versicherte, die Flüchtlinge sollten nicht in abgeschotteten Siedlungen unter sich bleiben, sondern in normalen Wohnungen unterkommen. Bis 2019 stehen nach ihren Angaben 1,2 Milliarden Euro für sozialen Wohnungsbau zur Verfügung, der neben Flüchtlingen auch anderen Geringverdienern und Studierenden zugute komme.

Kultusstaatssekretär Manuel Lösel (CDU) sagte, in Hessen würden etwa 17.000 Seiteneinsteiger in Intensivklassen deutsch lernen. Danach wechselten sie in Regelklassen. Landespolizeipräsident Udo Münch gab bekannt, die Justizbehörden in Hessen beteiligten sich mit 300 Personen am Programm „Fit für den Rechtsstaat“ für Flüchtlinge. Damit seien bisher rund 6.000 Betroffene erreicht worden.

 © epd: epd-Nachrichten sind urheberrechtlich geschützt. Sie dienen hier ausschließlich der persönlichen Information. Jede weitergehende Nutzung, insbesondere ihre Vervielfältigung, Veröffentlichung oder Speicherung in Datenbanken sowie jegliche gewerbliche Nutzung oder Weitergabe an Dritte ist nicht gestattet.

 

Diese Seite:Download PDFDrucken

to top