Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Propst für Rheinhessen und Umweltpfarrer auf Seiten der Betroffenen

Flugverkehr belastet Gesundheit und Klima: Demonstration gegen den Flughafenausbau

„Als Evangelische Kirche von Hessen und Nassau haben wir uns gegen einen Ausbau des Frankfurter Flughafens ausgesprochen“, erklärt Dr. Hubert Meisinger, Umweltpfarrer der EKHN.

Ein Grund für Meisinger, am Samstag, den 19. Februar 2011, bei der Demonstration gegen Fluglärm mitzumachen, die um 11 Uhr am Mainzer Hauptbahnhof startet. Bürgerinitiativen gegen den Fluglärm, Parteien und Kirchen haben zum Protest gegen die Lärmbelastung und die damit verbundenen Gesundheitsgefährdungen aufgerufen, die durch die Inbetriebnahme der neuen Landebahn des Frankfurter Flughafens verstärkt werden.
Der Umweltpfarrer macht darauf aufmerksam, dass zunehmender Flugverkehr auch einen Einfluss auf klimawirksame Prozesse hat. Er erklärt: „Wenn Kerosin verbrennt, entstehen Substanzen, die zur Erwärmung der Erdatmosphäre beitragen.“

Unmissverständlich: Das kirchliche Nein zum Flughafenausbau

Umweltpfarrer Meisinger macht deutlich, dass die Synode der EKHN die Planungen um die Landebahn Nordwest seit 11 Jahren kritisch begleite. Richtung weisend seien die Worte des Synoden-Beschlusses im April 2008. Darin heißt es: „Die Kirchensynode lehnt den geplanten Ausbau des Verkehrsflughafens Frankfurt am Main ab.“ Begründet wurde die Haltung damit, dass im Planfeststellungsbeschluss das Ergebnis der Mediation nicht vollständig und rechtsverbindlich umgesetzt worden sei. Eines der Ergebnisse des Verfahrens war beispielsweise ein verbindliches Nachtflugverbot – ohne Ausnahmen.

Die Ziele

Die Veranstalter der Demonstration sprechen sich über das Mediationsergebnis hinausgehend für ein verbindliches Nachtflugverbot von 8 Stunden von 22 bis 6 Uhr aus.  Momentan ist eine Ruhephase von 23 bis 5 Uhr geplant – die allerdings durch Ausnahmeregelungen gestört werden kann. Weiterhin wird eine Begrenzung des Flugverkehrs und des Fluglärms über Wohngebieten gefordert, zudem solle der Luftverkehr mit allen Steuern und Gebühren belastet werden, wie andere Verkehrsträger auch.

Unterstützung des evangelischen Propstes

Seine Unterstützung für diese Anliegen untermauert Dr. Klaus-Volker Schütz, Propst für Rheinhessen, indem er eine Grußadresse an die Verantwortlichen des Protestes in Mainz geschickt hat. Er kritisiert, dass es zur Zeit kein faires Gespräch auf Augenhöhe gebe, durch das ein tatsächlicher Interessenausgleich gewährleistet werden könne.

Schöpfung bewahren statt Gesundheit gefährden

„Für unsere Kirche ist die Bewahrung der Schöpfung zentral – der Entwurf eines gesellschaftlichen Miteinanders, für das Nachhaltigkeit zentral und die Wertschätzung der Interessen und Bedürfnisse aller Betroffenen grundsätzliches Anliegen ist“, unterstreicht der Propst.
Inwieweit ein Flughafenausbau dem Bedürfnis nach Gesundheit und Lebensqualität entgegensteht, hatten 53 Mainzer Mediziner der Katholischen Kliniken und der Universitätsmedizin im Juni 2010 öffentlich gemacht. In ihrem Aufruf machten sie klar, dass mehrere wissenschaftliche Untersuchungen für andere Standorte die gesundheitlichen Belastungen durch Fluglärm belegten. Die Ärzte warnten vor einer Zunahme von Herz-Kreislauferkrankungen, Depressionen und durch Schlafmangel hervorgerufene seelische Probleme.
Die Dekane des Katholischen Dekanats Mainz-Stadt und des Evangelischen Dekanates Mainz hatten sich der Haltung der Ärzte angeschlossen.

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