Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Fairtrade in Frankfurt

Frankfurt will Hauptstadt des fairen Handels werden

Didier Gentilhomme/transfair

Frankfurt bewirbt sich als Hauptstadt des fairen Handels 2013.

Frankfurt bewirbt sich als Hauptstadt des fairen Handels 2013. Der Titel wird alle zwei Jahre vergeben.  Ausgelobt wird der Wettbewerb von der von Bund, Ländern und Kommunen getragenen Servicestelle Kommunen in der Einen Welt.  Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, ist ihr Schirmherr. Teilnehmen können alle Städte und Gemeinden in Deutschland, die sich durch faires Handeln und fairen Handel auszeichnen. Die fünf Erstplatzierten Gemeinden erhalten zusammen 100.000 Euro Preisgeld, die sie in Projekte investieren können. Derzeit trägt Bremen den Titel „Hauptstadt des fairen Handels 2011“.

Der Plan: Erst Fairtrade-Stadt, dann Hauptstadt werden

Frankfurt ist seit dem Jahr 2011 Fairtade-Town. „Das war sozusagen die erste Stufe des Engagements, “ erklärt Dr. Gunter Volz, Pfarrer für Gesellschaftliche Verantwortung  und Mitglied beider Steuerungsgruppen. „Wir wollten uns aber nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen.“ Nach der erfolgreichen Kampagne zur Fairtade-Town hat die Gruppe daher den Titel „Hauptstadt des fairen Handels“ anvisiert. Das Team besteht aus Vertretern der beiden großen christlichen Kirchen, der Stadt Frankfurt und des Eine-Welt-Ladens in Bornheim.

Für die Fairtrade-Town-Kampagne hat sich bereits eine Vielzahl an Gemeinden aller Religionen und Unternehmen zum Konsum fairer Produkte verpflichtet, aber das ist Volz nicht genug: „Wir wollen nicht nur bei Schokolade und Kaffee stehen bleiben, sondern auch die Banken für faire Geldanlagen gewinnen.“ 

Was sind faire Geldanlagen?

Ethische Geldanlagen zeichnen sich vor allem durch das aus, womit und worin sie nicht investieren und spekulieren. Dazu zählen etwa Agrarprodukte und Rüstungsgüter. Aber auch Produkte, die unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen und Kinderarbeit produziert werden, werden dabei unterstützt und toleriert. Derzeit werden erste Zertifizierungen an einzelne Banken wie die Evangelische Kreditgenossenschaft vergeben.

Vom Kaffee zur Finanzwirtschaft

Die Fairtrade-Kampagne möchte die Banken und ihre Mitarbeiter über Fairtrade in beiden Beziehungen aufklären und überzeugen. Neben dem Projekt „Bulle und Bär trinken fair“, das für den Konsum fair gehandelter Produkte in Banken wirbt, laden die Organisatoren auch Banken zu Diskussions- und Informationsveranstaltungen ein. „Die Banken haben bislang noch etwas zurückhaltend reagiert, “ stellt Volz fest. „Aber steter Tropfen höhlt den Stein. Und bei uns sind alle willkommen, vom Marketingfachmann bis zu Bankmitarbeiterin.“

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