Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Arbeitshilfe für Fußball-WM in Katar

Fußballfieber: Zwischen Leid und Leidenschaft

EKDFußball mit Aufdruck "EKD"Auch in vielen Gemeinden herrscht Fußballbegeisterung.

Das hat es so noch nie gegeben: Während am Adventskranz die Lichter brennen, wird dieses Jahr bei der Fußball-WM in Katar um den Sieg gekämpft. Was sollen Gemeinden tun? Eine neue Arbeitshilfe ist in Vorbereitung, die Tipps zwischen Boykott und Begeisterung gibt.

EKDWüstenlandschaft mit Fußball, im Hintergrund eine Stadt

Die Eintracht in der Champions-League und die bevorstehende Fußball-WM der Männer in Katar: Viele sind in diesen Wochen schon mächtig im Fußballfieber. Klar ist aber auch schon jetzt: Das winterliche Turnier im Wüstenstaat wird die Gemüter ganz besonders erhitzen. Während Christinnen und Christen hierzulande in der Adventszeit der Feier der Geburt von Jesus Christus entgegenfiebern, werden die weltbesten Fußballer unter sengender Sonne ab dem 20. November um die Krone ihrer Sportart ringen. Das Endspiel im Emirat am Persischen Golf wird pünktlich am 4. Advent ausgetragen. Das hat es so noch nie gegeben.

Boykott oder Begeisterung?

Hinzu kommen Menschenrechtsverletzungen und fragwürdige Arbeitsbedingungen im autoritären Königreich, die vielen schon jetzt den Spaß am Sport verderben. Das alles stellt die kirchliche Arbeit im Advent 2022 vor besondere Herausforderungen. Was also: Boykott oder doch Begeisterung beim Blick auf die WM im Wüstenland?

Arbeitsmaterial zu Katar erschienen 

Der Evangelische Bund und die hessen-nassauische Kirche haben in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Kirche und Sport sowie der Arbeitsstelle für missionarische Kirchenentwicklung „midi“ der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)  Arbeitsmaterialien für Gemeinden vorbereitet. Das Heft will keine endgültigen ethischen Antworten und Lösungen rund um die WM in Katar präsentieren, sondern die Licht- und Schattenseiten des Turniers beleuchten und vor allem zu einem praxisorientierten Umgang damit vor Ort ermutigen.

Anti-Turnier und Fußball auf der Kanzel

Unter der Überschrift „Macht hoch die Tür, die Tooor macht weit“ gibt das Arbeitsheft auf 36 Seiten Tipps für einen konstruktiv-kritischen Umgang mit der umstrittenen WM. Die Broschüre mit dem Titel in Anlehnung an das bekannte Adventsliedes enthält Anregungen für Gottesdienste an den vier Adventssonntagen im Schatten der WM und Aktionsvorschläge für die Gemeindearbeit. Warum nicht mit lokalen Vereinen ein Anti-Turnier organisieren oder Fußballerinnen und Fußballer zur Predigt  auf die Kanzel bitten?

Gastbeitrag von DFB-Präsident Neuendorf

Ergänzt wird das Heft durch Gastbeiträge unter anderem von DFB-Präsident Bernd Neuendorf, ZDF-Sportmoderatorin Claudia Neumann oder Hessen-Nassaus Kirchenpräsident Volker Jung sowie dem EKD-Sportbeauftragten und rheinischen Präses Thorsten Latzel. Zudem gibt es auch Impulse rund um das jüdische Lichterfest Chanukka, auf das die WM ebenfalls fällt.

Gedacht ist die Broschüre vornehmlich für das Gemeindeleben vor Ort, für Gottesdienste, Konfi-Stunden und Gesprächskreise.

„Macht hoch die Tür, die Tooor macht weit“ steht hier zum Download als pdf bereit

Zitate aus „Macht hoch die Tür, die Tooor macht weit"

„Niemals zuvor hat ein großes Fußballturnier lange vor dem ersten Anpfiff für so heftige Debatten gesorgt.“ Claudia Neumann (ZDF)

„Ich möchte Sie, ich möchte die EKD zu einem Dialog einladen, wie wir den Fußball der Zukunft gestalten wollen.“ Bernd Neuendorf (DFB)

 „Auf den Stadion-Baustellen einschließlich Wegeunfällen sind seit Baubeginn 37 Arbeiter tödlich verunglückt. Jeder Tote ist einer zu viel.“ Sylvia Schenk (Transparency International)

„Ein Boykott hilft nicht den Arbeitern … und würde die Reformer schwächen.“ Dietmar Schäfers (IG Bau)

 „Der Rasen ist offensichtlich heilig.“ Michael Rubinstein (Israelitische Gemeinschaft)

 

 

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