Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Mit einer Menschenkette am Main wollen Anwohner gegen Fluglärm demonstrieren. Auch Kirchengemeinden machen mit.

Glockenläuten gegen Fluglärm

„Um fünf Uhr morgens ist die Nacht zu Ende“, sagt Pfarrerin Angelika Detrez von der Paul-Gerhardt-Gemeinde in Niederrad.

Die Flugzeuge donnern so laut über ihr Haus, dass Detrez auch am Wochenende keine Ruhe findet: "Wenn man sich mal auf den Balkon setzen möchte in Ruhe, das ist fast unmöglich. Bei bestimmten Witterungsbedingungen ist der Fluglärm so stark, dass man sagen kann, man kann sich da nicht erholen. Weil auch immer eine innere Anspannung da ist."

Doch die Pfarrerin packt das Problem jetzt an, und zwar an der Hand. Ihre Gemeinde macht mit bei einer Menschenkette gegen Fluglärm. Am Sonntag (24. Juni) wollen sich Fluglärm-Gegner entlang des Mains von Niederrad über Sachsenhausen bis Oberrad an den Händen fassen. Eingeläutet wird der Protest um 14.25 Uhr von den Glocken der Kleinen Kirche in Niederrad (Kelsterbacher Strasse 39).
Pfarrerin Detrez möchte damit ein zusätzliches Zeichen setzen: "Weil es inzwischen hier bei uns in Niederrad darum geht, die Menschenwürde zu wahren, weil durch diese starke Lärmbelastung viele menschliche Lebensabläufe sehr gestört werden und wir möchten gerne ein lebenswertes Leben in Niederrad bewahren."

Das erhoffen sich auch die Teilnehmer der Menschenkette, die sich ab 15 Uhr am Main die Hände reichen. Sie fordern, dass die neue Landebahn am Frankfurter Flughafen geschlossen wird. Da hilft nur noch beten? Das ist auch möglich: am Sonntag (24. Juni) lädt die Paul-Gerhardt-Gemeinde ab 14.30 Uhr zum Gebet für die fluglärmgeplagte Stadt ein. Pfarrerin Detrez hofft aber auch auf weltliche Kräfte: "Man hat ja gesehen, dass in München etwas möglich wurde [Die Bürger Münchens haben sich gegen eine dritte Startbahn am Flughafen ausgesprochen, Anm. der Red.]. Also es ist durchaus denkbar, dass durch ein sichtbares Signal eine positive Auswirkung gegeben wird. Wir hoffen das sehr, dass die Politiker sehr nachdenklich werden." Bis dahin wird Angelika Detrez wohl um fünf Uhr morgens aufstehen müssen.

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