Weihnachtsmarkt: Alle Figuren zurück
Happy-End für Krippen-Krimi in Gießen
Klaus WeißgerberKrippen-Krimi in Gießen. Maria ist weg ... und mittlerweile wieder da!15.12.2014 mhart Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Klaus WeißgerberReuige Räuber übergaben eins einem RechtsanwaltNein, das alles sei überhaupt nicht komisch, ärgerte sich Stadtkirchenpfarrer Klaus Weißgerber. In der Nacht zum 1. Advent wurden zunächst die Holzschafe, eine Nacht später Maria entwendet. Damit sei die Krippe auf der Bühne, deren Programm von der Evangelischen Kirche verantwortet ist, kaputt.
Schon vor einigen Jahren wurde Josef gestohlen und musste ersetzt werden. Mit Pappschildchen klagte Weißgerber auf offener Bühne zwischenzeitlich die unbekannten Diebe an. Nun hat er die mittlerweile zurückgebrachte Jungfrau angekettet, wie auch die anderen Holzfiguren.
Happy-End mit Rechtsanwälten
Dann am Freitag vor Nikolaus die Wende zum Happyend. In der Nacht wurde ein Schaf stillschweigend zurückgestellt. Das andere gaben "mehrere Jungs" reuig bei einem Rechtsanwaltsbüro in Kleinlinden ab, so Weißgerber, der sich über die Vollzähligkeit seiner Heiligen Familie freut.
Dass Spötter ihm unterstellen, den Krippen-Krimi selbst inszeniert zu haben, erträgt er wie ein guter Hirte, belohnt mit überregionalem Medieninteresse von FFH, RTL und hr-Hessenschau. Er hält dagegen, gerade die Berichterstattung über den Krippen-Frevel habe die Täter wohl dazu bewogen, die Figuren wieder zurückzugeben.
Also, besuchen Sie die Krippe, solange sie noch ... .
Ach ja! Ein anspruchsvolles kulturelles Programm auf der Bühne gibt es natürlich außerdem. Wie alle Jahre wieder.
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