Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Förderung für interessierte Träger

Hessen plant Willkommensorte für Familien mit jüngsten Kindern

pixabay\bessi

Offene Treffpunkte unter dem Namen „Drop In(klusive)“ sollen die sozialen Kontakte von Familien fördern. Familienminister Stefan Grüttner: „Frühe Unterstützung ist wichtig für Integration und Bildungserfolg“. Interessierte Träger können sich bei der Karl Kübel Stiftung bewerben.

Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration wird ein von der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie entwickeltes Projekt, die sogenannten „Drop In(klusive)“, hessenweit ausbauen und in eine Landesförderung übernehmen. „Drop In(klusive)“ sind offenen Treffpunkte, die allen Eltern mit ihren jüngsten Kindern eine Anlaufstelle in ihrem Lebensumfeld bieten und dazu beitragen sollen, dass möglichst vielen Familien das Ankommen gut gelingt. Bisher gibt es von der Karl Kübel Stiftung bereits acht dieser Willkommensorte für Familien, vier in Bensheim, eine in Worms, eine in Lampertheim-Hüttenfeld, eine in Darmstadt-Kranichstein und eine in Darmstadt-Eberstadt. Künftig sollen hessenweit 99 „Drop In(klusive)“ entstehen. Im Gebiet des Regierungsbezirks Darmstadt können in den 17 Jugendamtsbezirken maximal 51 Drop In(klusive) Treffpunkten gefördert werden.

„Hessen ist ein attraktives Land und erlebt deshalb seit Jahren einen Zuzug“, so Familienminister Stefan Grüttner. „Damit alle, die hierher kommen, schnell Anschluss finden und Zugang zu den vielfältigen Angeboten an Bildung und Erziehung von Anfang an erhalten, braucht es leicht zugängliche Treffpunkte, die allen offen stehen“. Arbeitsplatzwechsel, veränderte Familiensituationen, aber auch Flucht und Vertreibung – es gibt viele Gründe, warum Eltern und Kinder neu sind in einem Lebensraum.

Die Treffpunkte sollen die sozialen Kontakte fördern

„Familien sind heute so komplexen Anforderungen, u.a. auch an ihre Mobilität, ausgesetzt, dass es für die Entwicklung der Kinder entscheidend ist, wie schnell soziale Kontakte aufgebaut werden“ führt Daniela Kobelt Neuhaus, Vorstandsmitglied der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie, aus. Je früher Eltern mit ihren Kindern in einen regelmäßigen Kontakt mit anderen Eltern und Kindern kommen, desto intensiver können sie von bestehenden Angeboten profitieren. Gerade auch Familien aus anderen Kulturkreisen, denen unsere Strukturen noch fremd sind, können im Austausch mit anderen Eltern die ihnen wichtigen Fragen klären. „Das Drop In(klusive) nimmt alle Eltern als Experten ihrer Kinder ernst. Egal, woher die Eltern kommen, wie lange sie schon hier leben oder wie gut sie die deutsche Sprache beherrschen, sie alle verbindet die Sorge um die Zukunft ihrer Kinder“, so Kobelt Neuhaus.

Träger können sich bei der Karl Kübel Stiftung bewerben

Interessierte Träger können sich direkt bei der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie unter www.kkstiftung.de informieren und online bewerben. Die mit durchschnittlich 7.500 € angesetzten Jahreskosten für ein Drop In(klusive) werden im ersten Jahr mit max. 5.000 € und im 2. Jahr mit max. 2.500 € gefördert. Damit soll gewährleistet werden, dass dieses Angebot dort entsteht, wo es lokal verankert ist. Neben der Förderung werden die Bewerber von Anfang an durch die Karl Kübel Stiftung unterstützt. Die Begleitung umfasst alle praktischen Fragen, die sich bei der Vorbereitung und Durchführung dieses Angebots stellen. Dazu gehört neben der Qualifizierung der Begleitpersonen des Drop In(klusive) auch die Unterstützung bei der Gewinnung von Partnern und Förderern sowie bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

 

Informationen zur Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
Die im südhessischen Bensheim ansässige Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie möchte vorausschauend und präventiv Erziehende stärken, damit sie Kinder in ihren Bildungs- und Entwicklungsaufgaben bestmöglich unterstützen und fördern können. „Hilfe zur Selbsthilfe“ und ein ganzheitlicher Projektansatz sind dabei wichtige Grundsätze. Die Stiftung engagiert sich in drei Bereichen: Inlandsarbeit, Bildung und Entwicklungszusammenarbeit in Indien, den Philippinen, im Kosovo, in Äthiopien und in Nepal. Der operative Schwerpunkt der Stiftung in Deutschland ist die chancengerechte und ganzheitliche Bildung für Kinder und Familien in jedem Lebensumfeld. Seit Anfang 2016 organisiert die Stiftung die Regionalveranstaltungen des Landes zum Thema Flüchtlinge und zum Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan.

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