Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Propst für Süd-Nassau Sigurd Rink zieht für 2012 kirchliche Bilanz

Islamischen Religionsunterricht befürwortet

Roger TöpelmannPropst Rink vor einem Portrait Martin NiemöllersPropst Rink

Der Propst in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Dr. Sigurd Rink, hat in seiner traditionellen Jahrespressekonferenz kurz vor dem Weihnachtsfest den in Hessen geplanten islamischen Religionsunterricht begrüßt, wenn das Schulfach mit einem klaren Curriculum, mit durch den Staat ausgewählten Lehrkräften und in deutscher Sprache stattfindet.

Die Kirche habe den konfessionellen Unterricht schon früher gut geheißen und es gelte generell das Gebot der Toleranz. Das bedeute, in der Mitte der Gesellschaft die Religionsausübung zu garantieren und eine Emanzipation der Religion selbst voranzubringen.

Der Kirchenvertreter für die Propstei Süd-Nassau kündigte an, im Vorlauf des Reformationsjubiläums 2017 im kommenden Jahr wie von der EKD vorgegeben, auch in Wiesbaden mehrere Veranstaltungen zu Toleranz sowie eine Predigtreihe gemeinsam mit dem Dekanat Wiesbaden anbieten zu wollen. Zwar sei Toleranz eine „Schattenseite“ der Reformation gewesen, dennoch habe gerade in Nassau 1817 mit der konfessionellen Union innerprotestantische Streitigkeiten beigelegt werden können, sodass es zu einer toleranten Verständigung der Konfessionen gekommen sei. Toleranz bedeute nicht, dass Christen missionarische Standpunkte aufgeben müssten.

Zum Flug- und Bahnlärm in seinem nassauischen Kirchengebiet zwischen Rhein, Lahn und Taunus wiederholte das Kirchenleitungsmitglied Rink die Forderung der EKHN, die Zahl der Flugbewegungen zu „deckeln“ und die Nachtruhe auf 22.00 bis 6.00 Uhr auszuweiten. „Da wollen wir, dass hier eine politische Aussage erfolgt“, meinte der Propst mit Sitz in der Landeshauptstadt Wiesbaden. Im kommenden Jahr werde die Kirche verstärkt daran arbeiten, die Kirchlichen Gebäude stärker zu schützen. Sorge bereitet den Kirchen auch der Bahnlärm im Rheingau und Rheintal. Rink deutete an, dass sich die Region auch wegen des Lärms von bis zu 100 Güterzügen pro Nacht entvölkere. „Wir müssen über eine Neubautrasse nachdenken“, forderte er. Die Alternativstrecke müsste entlang der in Rhein-Land-Pfalz verlaufenden Autobahn A 61 geführt werden.

Rink bestätigte, dass die Zahl der acht Dekanate in der Propstei, die teils nur 20.000 – 30.000 Kirchenmitglieder zählen, auf fünf verringert werden solle. Aus den Dekanaten Nassau, St. Goarshausen und Diez sowie Idstein und Bad Schwalbach entstünden dann größere Gebilde mit über 60.000 Evangelischen.

Die Propstei Süd-Nassau erstreckt sich als Kirchenregion der EKHN zwischen Rhein und Lahn über den Taunus bis vor die Tore Frankfurts. Sie schließt die Städte Wiesbaden, Diez, Nassau, St. Goarshausen, Bad-Schwalbach, Eltville, Hochheim und Kronberg ein. Die kirchliche Visitation im Dekanat Wiesbaden habe das große Engagement der Ehrenamtlichen in der Landeskirche bestätigt und die Vielfalt des kirchlichen Lebens deutlich gemacht. Voraussichtlich werden in dem Dekanat mit 43 Kirchengemeinden bei der kommenden Pfarrstellenneubemessung ab 2015 3-4 Stellen abgebaut werden müssen.

Verantwortlich: Dr. Roger Töpelmann/ Evangelische Öffentlichkeitsarbeit Süd-Nassau

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