Notfallseelsorge

Unser Angebot

Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Frankfurt am Main

Jüdische Gemeinde wieder im Rat der Religionen aktiv

Rat der Religionen Frankfurt/pixabayLogo des Rates der Religionen Frankfurt vor der Frankfurter Skyline2009 wurde der „Rat der Religionen Frankfurt“ gegründet mit dem Ziel, durch Dialog und Beratung das gegenseitige Verständnis und Zusammenleben zu verbessern.

Die Jüdische Gemeinde Frankfurt hat am 26. Juni 2017 beschlossen, ihre Mitgliedschaft im Rat der Religionen Frankfurt wieder aufzunehmen. Vor drei Jahren hatte sie den Rat der Religionen wegen antisemitischer und israelfeindlicher Aussagen von Vertretern der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen (IRH) verlassen.

„Über diese gute  Nachricht freuen wir uns sehr. Wir waren ja auch in den vergangenen drei Jahren in gutem Kontakt“, so der im Mai neu gewählte Ratsvorsitzende, Prof. Dr. Joachim Valentin (Katholische Kirche Bistum Limburg / Leiter Haus am Dom).

Auch der evangelische Stadtdekan Dr. Achim Knecht begrüßt die Entscheidung

„Dass die Jüdische Gemeinde nun offiziell in den Rat der Religionen zurückkehrt, ist für uns gleichfalls ein Anlass zur Freude. Offenheit und Diskurs kennzeichnen das Klima in der Stadt, das bedeutet auch im Bereich des Religiösen ein ungeheures Pfund. Der Rat der Religionen ist ein idealer Ort es zu pflegen und auszubauen“, begrüßt der evangelische Stadtdekan Dr. Achim Knecht die Entscheidung.

Die Jüdische Gemeinde wird vertreten durch Professor Dr. Leo Latasch (Vorstandsmitglied Jüdische Gemeinde), Rabbiner Julien-Chaim Soussan (Rabbiner Jüdische Gemeinde) und Daniel Kempin (Egalitärer Minjan). „In Zeiten von Terrorismus und zunehmendem Antisemitismus ist es wichtiger denn je, einen breiten Dialog zwischen den Religionsgemeinschaften untereinander und auch mit den nicht religiösen Teilen unserer Gesellschaft zu pflegen. Deshalb haben wir uns entschieden, unsere Positionen und Erfahrungen im interreligiösen Dialog wieder in den Rat der Religionen einzubringen“, begründet die Jüdische Gemeinde ihre Entscheidung.

Dialog zwischen den Religionsgemeinschaften

Der Rat der Religionen Frankfurt fördert den Dialog zwischen den Religionsgemeinschaften und der Stadtgesellschaft – und nimmt aus einer religiösen Sicht Stellung zu gesellschaftlichen und politischen Themen der Stadt Frankfurt. Eines der Ziele ist dabei, gemeinsam stadtpolitische Impulse zu setzen und dafür einzutreten, dass auch die stärkende Funktion von Religiosität sichtbar wird. Gleichzeitig erfordert die Dialogarbeit aber auch, dass immer wieder grundlegende Debatten geführt werden, Vertrauen erneuert und Selbstreflexion betrieben wird. Aus Sicht des Rates der Religionen gibt es dazu keine Alternative.

Aktuelle Projekte

Aktuell arbeitet der Rat der Religionen Frankfurt unter anderem in einem Kooperationsprojekt mit der Stadt Frankfurt daran, durch die gemeinsame Würdigung religiöser Feiertage der großen Religionsgemeinschaften eine ausgewogenere Wahrnehmung der unterschiedlichen Religionen in Frankfurt zu fördern. Das laufende Bildungsprojekt „(K)eine Glaubensfrage“ in Kooperation mit der Bildungsstätte Anne Frank hat seit 2013 über 2.000 Lehrkräfte sowie über 5.000 Schülerinnen und Schüler erreicht und  wird derzeit durch das hessische Kultusministerium gefördert.

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