Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Hilfe für Pädophile

„Kein Täter werden“

lathuric/istockphoto.comTherapeutische Hilfe für Menschen, die keine Straftäter werden wollen

Das bundesweite Therapieangebot für Pädophile wird nun auch auch in Rheinland-Pfalz angeboten.

Ein bundesweites Präventionsprojekt für Männer mit pädophilen Neigungen ist auf Rheinland-Pfalz ausgeweitet worden. Ab sofort werde an der Mainzer Universitätsmedizin therapeutische Hilfe für Menschen angeboten, die keine Straftäter werden wollten, teilte das rheinland-pfälzische Sozialministerium mit. Ziel des Projekts „Dunkelfeld“ mit nunmehr elf Standorten in ganz Deutschland ist es, Sexualstraftaten an Kindern und die Nutzung von Kinderpornografie im Vorfeld zu verhindern.

Die Arbeit der Therapeuten wird zunächst bis Ende 2016 vom Land finanziert, im laufenden Jahr wurden dafür nach Ministeriumsangaben 50.000 Euro bereitgestellt. Auch das katholische Bischöfliche Ordinariat Mainz habe eine finanzielle Zuwendung angekündigt. Personen mit „auf Kinder gerichteten sexuelle Fantasien“ können sich ab sofort für eine Therapie in der Mainzer Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie melden. In den kommenden vier Wochen soll ein Kinospot in Rheinland-Pfalz, Wiesbaden und Mannheim für das Angebot werben.

In Hessen startete die entsprechende Präventionsstelle für pädophile Männer im vergangenen Jahr in Gießen. 140 Personen haben nach Angaben des Leiters Johannes Kruse im vergangenen Jahr Kontakt mit dem Universitätsklinikum Gießen und Marburg aufgenommen. 52 Personen seien aus der unmittelbaren Zielgruppe gekommen. Bei 36 Männern sei ein umfassendes Diagnostikprogramm abgeschlossen worden und 21 hätten danach ein Therapieangebot bekommen. Das Präventions- und Forschungsprojekt „Dunkelfeld“ war ursprünglich 2005 an der Berliner Charité gestartet worden.

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