Notfallseelsorge

Unser Angebot

Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

AngeboteÜbersicht

Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

Menümobile menu

Frühjahrssynode 2014

Kirche nimmt Fahrt bei Reformationsjubiläum auf

Esther StoschLutherbotschafterin Margot Käßmann auf der EKHN-SynodeLutherbotschafterin Margot Käßmann wirbt auf der EKHN-Synode für das Reformationsjubiläum

Das Reformations-Jubiläum 2017 rückt näher. Die EKHN-Synode will die Planung hierfür in Hessen und Nassau voran treiben. Im Herbst sollen bereits die ersten Projekte vorgestellt werden.

Frankfurt a.M., 8. Mai 2014. Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat am Donnerstag in Frankfurt beschlossen, die Planungen für das Reformationsjubiläum 2017 verstärkt voranzutreiben. Bereits im Herbst will sie abschließend darüber entscheiden, ob eine Projektgruppe zur Vorbereitung des 500-Jahr-Jubiläums der Reformation aufgebaut wird und rund 3,5 Millionen Euro für die Unterstützung von Veranstaltungen bereitgestellt werden.

Bis dahin soll ein detailliertes Konzept vorgelegt werden, das Projekte wie etwa ein „Lutherweg“ durch Hessen gemeinsam mit der Landesregierung und der benachbarten Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck umfasst. Geplant ist daneben eine Ausstellung im Frankfurter Bibelhaus-Erlebnismuseum zu „Luthers Meisterwerken“, die bereits im kommenden Jahr eröffnet werden soll.

Zentrale Reformations-Feier in Marburg

Außerdem will sich die EKHN in Marburg 2017 an einer zentralen Feier für Hessen beteiligen. Darüber hinaus sollen vor allem regionale Projekte zur Reformation sowie die Präsenz der EKHN bei den zentralen Jubiläumswochen in Wittenberg unterstützt werden.

Bei der Einbringung des Antrags warb Kirchenpräsident Volker Jung für ein größeres Engagement bei dem Reformationsjubiläum. „Wir dürfen dieses Datum nicht ungenutzt vorbeiziehen lassen.“ Nach Worten von Jung soll es bei den Planungen nicht nur um die Gestaltung von Veranstaltungen, sondern auch um eine intensive Auseinandersetzung mit Themen der Reformation gehen. „Die Reformationsdekade ist auch eine missionarische Chance“, sagte Jung.

Der Präses der Synode  Dr. Ulrich Oelschläger, erklärte, dass es wichtig sei, die Reformation als historisches und weltgeschichtliches Thema zu verstehen. „Die Chance im Jahr 2017, eine große Öffentlichkeit mit unseren Anliegen zu erreichen, müssen wir nutzen“.

2017: Die Welt wieder zu Gast in Deutschland

Bei der Vorstellung der Projektideen hatte Dr. Eberhard Pausch, der EKHN-Beauftragte für das Reformationsjubiläum, sich für ein stärkeres Engagement der Landeskirche bei den Planungen für das Jubiläum eingesetzt. Wenn das Reformationsjubiläum nicht nur zentral in Wittenberg begangen werden soll, „sondern wir das Datum auch im Gebiet unserer Landeskirche nutzen möchten, brauchen wir mehr Gestaltungskapazitäten“, so Pausch.

Kommunen und Länder erwarteten eine angemessene evangelische Beteiligung an dem „Ereignis von Weltrang“. Die Welt sei 2017 wieder zu Gast in Deutschland, wie bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Pausch erhofft sich nun „ein neues Sommermärchen“.

Käßmann: Kein Kult um Luther

Zuvor hatte die Luther-Botschafterin der Evangelischen Kirche in Deutschland, Margot Käßmann, bei ihrem Gastvortrag vor der in Frankfurt am Main tagenden Synode davor gewarnt, bei den bevorstehenden Feiern zum 500-Jahr-Jubiläum der Reformation 2017 einen „Kult um Luther“ zu betreiben. Die Reformation dürfe nicht auf die Person des einflussreichen Theologen beschränkt bleiben.

Sie solle auch nicht „deutsch-national-abgrenzend, sondern als welt-offenes, internationales Ereignis mit ökumenischer Dimension betrachtet werden“. 2017 gehe es deshalb darum, 500 Jahre Reformation als „Horizonterweiterung zu feiern“, sagte Käßmann. Nach Ansicht der früheren Hannoverschen Bischöfin und EKD-Ratsvorsitzenden komme es bei dem Jubiläum vor allem darauf an, eine ökumenische Perspektive stark zu machen.

Diese Seite:Download PDFDrucken

to top