Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Kinder

Kirche und Diakonie sehen erweiterte Kita-Öffnung skeptisch

skynesher/istockphoto.comWird es in Deutschland die 24-Stunden-Kita geben?

Bundesfamilienministerin Schwesig will die Öffnungszeiten von Kitas verlängern. Ist Deutschland auf dem Weg zur Rund-um-die-Uhr-Betreuung?

Bei evangelischer Kirche und Diakonie sind die Pläne von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) zur Ausweitung der Kinderbetreuung auf Vorbehalte gestoßen. Zwar sei es prinzipiell richtig, über erweiterte Öffnungszeiten der Kindertagesstätten nachzudenken, sagte der Sprecher der Diakonischen Werke in Rheinland-Pfalz, Albrecht Bähr, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Von einer Rund-um-die-Uhr-Betreuung würden jedoch weniger die betroffenen Familien als vielmehr die Wirtschaft profitieren: „Es stellt sich die grundsätzliche Frage, ob Kinder sich wirtschaftlichen Abläufen unterordnen müssen.“

Unternehmen mit Bedarf an Schichtdienst-Mitarbeitern müssten selbst einen erheblichen finanziellen Beitrag zu einem solchen Ausbau der Betreuung leisten, forderte Bähr. Unabhängig davon würden ausgeweitete Betriebszeiten aber in jedem Fall gemeinsame Unternehmungen und pädagogische Arbeit in den Kindergärten erschweren. Denn kein Kind könne durchgehend von acht Uhr morgens bis zehn Uhr abends in einer Betreuungseinrichtung bleiben.

Ähnliche Bedenken gibt es auch bei der EKHN. Die Kirche sei offen für eine moderate Ausweitung der Öffnungszeiten, sagte der Pressesprecher Volker Rahn. Eine 24-Stunden-Betreuung an sieben Tagen in der Woche werde es jedoch in kirchlichen Kindertagesstätten mit Sicherheit nicht geben. Solche Einrichtungen hätten allenfalls als Betriebskindergärten, etwa von Krankenhäusern, möglicherweise eine Berechtigung. „Kinder dürfen nicht das Gefühl haben, abgestellt zu werden“, sagte Rahn. Auch er warnte davor, das Familienleben komplett dem „Diktat der Wirtschaft“ zu unterstellen.

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