Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Neujahrsbotschaft

Kirchenpräsident: Trost für Flüchtlinge und Menschen mit Zukunftsangst

Mehmet Hilmi Barcin/istockphoto.comDie Jahreslosung 2016 lautet: „Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet“. (Jesaja 66,13)

In seiner Neujahrsbotschaft will Kirchenpräsident Volker Jung Trost spenden. Zuwendung benötigten nicht nur viele Menschen, die in Europa derzeit Zuflucht vor Krieg und Not suchen, sondern auch diejenigen, die sich angesichts der Flüchtlingsbewegung „bei uns überfordert, unsicher und unbeachtet fühlen“.

EKHNPortraitDr. Volker Jung, Kirchenpräsident der EKHN

Jeder Mensch braucht persönliche Zuwendung. Und viele brauchen derzeit auch Trost, gerade weil in der gegenwärtigen Weltlage so vieles trostlos erscheint. Darauf weist der der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau Dr. Volker Jung in seiner Neujahrsbotschaft für 2016 hin. Zuwendung benötigten nicht nur viele Menschen, die in Europa derzeit Zuflucht vor Krieg und Not suchten, sondern auch diejenigen, die sich angesichts der Flüchtlingsbewegung „bei uns überfordert, unsicher und unbeachtet fühlen“. Wörtlich sagt Jung: „Ich weiß nicht, wie viele Tränen das Mittelmeer in den vergangenen Jahren gesehen hat. Von Menschen, die an den südlichen Küsten Europas ihre Hoffnung auf ein neues Leben in Frieden und Sicherheit suchten. Oder von Menschen, die um ihre Toten weinten. Oder von denen, die helfen wollten und nicht konnten. Was ich sicher weiß ist, dass sie alle eines bitter nötig haben: Trost.“

Dabei spricht Jung auch über den Trost durch Gott, der „innig und zugleich sehr praktisch“ sein könne wie der Trost einer Mutter. Zugleich weist er darauf hin, dass es manchmal schwierig sein kann, „wirklich zu trösten“ und nicht nur vorschnell zu vertrösten: „Wirklicher Trost braucht langen Atem. Aber es lohnt sich, nach diesem Trost zu suchen – mit Gottes Hilfe.“ Wörtlich sagt Jung: „Es ist großartig, wie sich Tausende in unserem Land ganz praktisch für andere einsetzen. Wie sie bei der Hilfe für Flüchtlinge anpacken und warme Winterkleidung beschaffen. Wie sie in Notunterkünften Deutsch unterrichten oder Asylbewerber bei Behördengängen begleiten.“

 

Auch die mitnehmen, die Angst vor einer ungewissen Zukunft haben

Als eine zentrale Aufgabe der kommenden Monate bezeichnete Jung, „alle auf einen gemeinsamen Weg mitzunehmen“. Insbesondere diejenigen, die Angst vor einer ungewissen Zukunft hätten – Einheimische wie Flüchtlinge - bräuchten jetzt Menschen, „die sich ihnen zuwenden und Mut machen, vertrauensvoll das neue Miteinander zu gestalten“. Gott, der in der Bibel auch als „tröstende Mutter“ dargestellt werde, mache Mut, nicht vorschnell aufzugeben.

 

Hinweis
Kirchenpräsident Volker Jung spricht am 1. Januar auf der Deutschen Welle zum Jahreswechsel. Die Aufzeichnung und den Text finden sie im Internet auf der Seite der Deutschen Welle unter der Rubrik „Themen / Deutschland evangelisch-katholisch“ auf www.dw.com.

 

Hintergrund
Die biblische Jahreslosung, die als eine Art Motto Christinnen und Christen durch die kommenden zwölf Monate begleiten soll, lautet für 2016: „Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet“. (Jesaja 66,13)

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