Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Sexualkunde-Lehrplan

Kirchenpräsident zum Sexualkunde-Lehrplan: Toleranz bedeutet Akzeptanz

EKHN/Peter BongardKirchenpräsident Volker JungKirchenpräsident Volker Jung

Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung hat den neuen hessischen Sexualkunde-Lehrplan als positiven Beitrag gewürdigt, Diskriminierung von Menschen zu überwinden. Zudem folge aus der Toleranz konsequenterweise die Akzeptanz.

Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Volker Jung, hat sich zur Einführung des neuen hessischen Sexualkunde-Lehrplans positiv geäußert und ihn als Beitrag gewürdigt, bei der Überwindung der Diskriminierung von Menschen zu helfen. Die EKHN hatte im Verfahren keine Einwände gegen den neuen Lehrplan, der unter anderem verstärkt auf verschiedene sexuelle Orientierungen eingeht. Zuletzt war es aber zu einer Debatte um die Inhalte gekommen, da der Landeselternbeirat in der Entwicklung nicht genügend einbezogen worden sei. In der Folge hatte ein Zusammenschluss von - vor allem aus Baden-Württemberg stammenden - konservativen Organisationen zu einer Demonstration in der hessischen Landeshauptstadt aufgerufen. Dagegen wiederum schlossen sich in Wiesbaden mehr als 50 Gruppierungen zu einem  Bündnis für Akzeptanz und Vielfalt zusammen, darunter die Landesparteien SPD und Grüne sowie zahlreiche Jugendverbände.


Wörtlich sagte der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung zum Thema Lehrplan zur Sexualerziehung:
„Der neue Lehrplan für Sexualerziehung in Hessen beinhaltet auch die Wahrnehmung der Vielfalt sexueller Orientierungen und Geschlechtsidentitäten. Nach christlichem Verständnis ist Sexualität eine gute Gabe Gottes, die es gilt, in Verantwortung zu leben. Das muss gelernt werden – zuhause und in der Schule in altersgemäßer Weise. Dazu gehört auch, Menschen mit anderer sexueller Orientierung und anderer Geschlechtsidentität zu akzeptieren und sie nicht in irgendeiner Weise zu verachten und zu diskriminieren. Die zurzeit geführten Debatten darüber, ob nicht zwischen Toleranz und Akzeptanz unterschieden werden müsste, sind aus meiner Sicht nicht hilfreich. Toleranz im Vollsinn bedeutet Akzeptanz. Als Evangelische Kirche in Hessen und Nassau setzen wir uns aufgrund unseres Menschenbildes, das jeden Menschen als Gottes Geschöpf und Ebenbild sieht, dafür ein, dass Diskriminierung jeder Art überwunden und Menschen respektvoll und verantwortlich miteinander leben. Wir begrüßen deshalb den neuen Lehrplan.“  

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