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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Ökumenischer Kirchentag

Frankfurt 2021: Hoffnungszeichen in der Corona-Pandemie

EKHN/RahnBeide halten ein Schild mit dem Leitwort "schaut hin"EKHN-Kirchenpräsident Dr. Volker Jung und der Limburger Bischof Georg Bätzing präsentieren das Leitwort zum 3. Ökumenischen Kirchentag.

Der Ökumenische Kirchentag in Frankfurt soll stattfinden. Die gastgebenden Kirchen mit Volker Jung und Bischof Georg Bätzung sehen darin auch in der Coronakrise große Chancen.

Vertreter der gastgebenden Kirchen, der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung und der Limburger Bischof Georg Bätzing, haben die Entscheidung begrüßt, dass der Ökumenische Kirchentag (ÖKT) vom 12. bis 16. Mai kommenden Jahres in einem kleineren Format in Frankfurt  zu Gast sein wird. Am Dienstagmorgen hatten die Veranstalter bekannt gegeben, dass das Treffen unter besonderen Corona-Maßnahmen für maximal etwa 30.000 Gäste geplant wird. Ein Großteil der Angebote soll auf der Messe und unter freiem Himmel stattfinden. Vermehrt sollen auch digitale Formate zum Einsatz kommen. Privatquartiere für Gäste soll es diesmal aus Hygienegründen nicht geben.

Jung: Veranstaltung, die Akzente setzt

Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung erhofft sich, dass der Ökumenische Kirchentag trotz aller Einschränkungen „eine erkennbare Veranstaltung in Frankfurt werden wird, die Akzente setzt.“. Die Veranstaltung solle „ganz bewusst auch ein Hoffnungszeichen in der Corona-Pandemie“ sein. „Es lag uns sehr daran, hoffnungsvoll nach vorne zu schauen“, sagte Jung, der auch Mitglied im gemeinsamen Vorstand des Präsidiums des Ökumenischen Kirchentags ist.

Verantwortungsvolle Entscheidung

Den Ökumenischen Kirchentag unter veränderten Bedingungen stattfinden zu lassen, sei „eine wohl überlegte und verantwortungsvolle Entscheidung“, so Jung weiter. In die Planung sei medizinische Expertise einbezogen worden. Jung: „Wir gehen davon aus, dass wir bis zum Mai 2021 noch besser lernen werden, mit dem Virus umzugehen und mit Corona zu leben. Niemand möchte eine Veranstaltung, die Menschen in ihrer Gesundheit gefährdet. Beim Ökumenischen Kirchentag wird es deshalb auch wichtig sein, vorsichtig zu sein und aufeinander Rücksicht zu nehmen.“

Digitales und Menschliches verbinden

Jung ist sich bewusst, dass es ein Kirchentag „in einer kleineren Dimension“ sein wird. Jung: „Ich setze sehr darauf, dass digitale Formate weitere Beteiligung und Interaktion ermöglichen. Wir haben in der Corona-Krise gemerkt, dass digitale Formate gut funktionieren und Menschen ansprechen können. Aber wir merken auf der anderen Seite auch, dass es eine große Sehnsucht nach menschlicher Begegnung gibt. Die Herausforderung des kommenden Kirchentages wird es sein, genau das miteinander zu verbinden.“

Abendmahl weiter auf gutem Weg

Der Kirchenpräsident äußerte sich auch zur Frage des Abendmahls. Hier sieht er den Kirchentag „weiter auf einem gut guten Weg“. Gottesdienste der unterschiedlichen Konfessionen können nach Worten Jung weiter  stattfinden. Eine Teilnahme am Abendmahl anderer Konfessionen soll möglich sein. Dies sei auch denkbar, obwohl der  Vatikan hat „inzwischen dagegen Vorbehalte signalisiert hat. Jung hoffe, „dass weiter Gesprächsbereitschaft besteht. Der Kirchenpräsident sei der Hoffnung, dass alle „einen guten Weg miteinander“ finden werden.

Kirchentag im Horizont des gemeinsamen Glaubens

Jung: „Es ist wichtig, dass wir in Frankfurt einen Kirchentag im Horizont des gemeinsamen Glaubens feiern. Genau das brauchen wir im Moment.“

Bätzing: Kraft der Hoffnung

Der Bischof von Limburg Georg Bätzing zeigte sich dankbar für die Entscheidungen und Weichenstellungen des Präsidiums des ÖKT. „Es ist gut, dass wir die Planungen nun weiter mit einer gewissen Klarheit vorantreiben. Das Leitwort „Schaut hin“ ist für uns Ansporn, denn als Kirchen wollen wir uns in gesellschaftliche Debatten einbringen. Wir wollen zeigen, das wir als miteinander verbundene Christinnen und Christen zeigen, dass wir zu den weltpolitischen und gesellschaftlichen Fragen etwa zu sagen haben“, sagte Bätzing. Dies wolle man in Frankfurt deutlich und eindeutig zeigen. Zudem wolle man gemeinsam Zeugnis für das Evangelium als eine große Kraft der Hoffnung ablegen. Bei allen Überlegungen habe die Gesundheit und Sicherheit der Besucherinnen und Besucher Priorität. „Wir bleiben vorsichtig, denn wir wollen Menschen durch den ÖKT nicht gefährden“, so Bätzing. 

 

Der 3. Ökumenische Kirchentag findet vom 12. bis 16. Mai 2021 in Frankfurt am Main statt. Er wird veranstaltet vom Deutschen Evangelischen Kirchentag (DEKT) und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Nach 2003 in Berlin und 2010 in München findet der Ökumenische Kirchentag 2021 zum dritten Mal statt. Der Ticketverkauf startet am 1.12.2020.

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