Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Ökumenisches Präsidium konstituiert

Kirchentag löst Handbremse für Frankfurt und viel Dialog

EKHN/RahnÖkumenisches Kirchentagspräsidium mit (v.l.) Ingeborg Schillai, Julia Helmke, Bettina Limperg, Thomas Sternberg, Volker Jung, Gerog BätzingÖkumenisches Kirchentagspräsidium mit (v.l.) Ingeborg Schillai, Julia Helmke, Bettina Limperg, Thomas Sternberg, Volker Jung, Gerog Bätzing

Leinen und Handbremse los: Das gilt ab jetzt für den Ökumenischen Kirchentag in Frankfurt am Main. Darüber waren sich die Hauptverantwortlichen für das evangelisch-katholische Großereignis 2021 bei der ersten Sitzung des leitenden Gremiums schon einmal einig. Und Kirchenpräsident Jung hatte dabei auch eine kleine Überraschung mit im Gepäck.

Bildergalerie

Biscof Bätzing und Kirchenpräsident Jung Jung, Bätzing und Schillai im Kirchentags-Präsidium Bettina Limperg Thomas Sternberg Konstituierende Sitzung des Gemeinsamen Präsidiums für den Ökumenischen Kirchentag 2021 im Dezember 2018
ÖKTLogo des Ökumenischen Kirchentags 2021Logo des Ökumenischen Kirchentags 2021

Der Ökumenische Kirchentag drückt bei dem Großereignis in drei Jahren auf die Tube. Bettina Limperg, die evangelische Präsidentin für den dritten Ökumenischen Kirchentag, sagte bei der konstituierenden Sitzung des gemeinsamen Präsidiums am Freitagabend in Frankfurt, dass es nun an der Zeit sei, die „Handbremse zu lösen“. Bei der ersten Sitzung des maßgeblich leitenden Kirchentags-Gremiums setze sie auf das wachsende Verständnis und Vertrauen, das nötig sei, eine solche Großveranstaltung zu stemmen. Dabei sei es wichtig, in der Öffentlichkeit sichtbare Schwerpunkte zu setzen, sagte Limperg, die Präsidentin des Bundesgerichtshofes ist. So solle ein einzigartiges Programm mit mehr als 2000 Veranstaltungen geplant werden. Sie wünsche sich, dass eine „kraftvolle Botschaft“ für die Welt von Frankfurt ausgehe. Dabei sei es mitunter auch nötig, über Gräben zu springen und um gemeinsame Lösungen zu ringen, sagte sie mit Blick auf die evangelisch-katholische Zusammenarbeit. Zentral bleibe es, Antworten auf Fragen der Menschen in weltweiter Perspektive zu geben.

Dialog mit Religionen 

Thomas Sternberg, Präsident des Zentralrats der Katholiken und katholischer Präsident des Ökumenischen Kirchentags rief dem Gremium in der Stadt am Main ebenfalls ein „Leinen los“ zu. Das Christentreffen stehe ab jetzt öffentlich unter erhöhter Beobachtung. Auch für Sternberg stehe im Mittelpunkt, „aus der Kraft des Glaubens hinauszugehen in die Welt“. Die Kirchen seien aufgefordert, sich in der Gesellschaft einzumischen. Während der erste Ökumenische Kirchentag dazu gedient habe, sich kennenzulernen und der zweite, den Reichtum christlicher Traditionen gezeigt habe, müsse in Frankfurt nun der Blick auch auf die anderen Religionen gerichtet werden.

Hoffnung auf Abendmahl gedämpft

Zudem solle der Dialog mit Wirtschaft, Politik und Gesellschaft verstärkt werden. Sternberg umriss zahlreiche Herausforderungen von sexualisierter Gewalt bis zum Klimawandel, die die Menschen bewegten. Die Hoffnung auf ein gemeinsames Abendmahl dämpfte er zugleich. Am Stand der offiziellen in der Weltkirche geltenden Regelungen dazu könne auch in Frankfurt nicht vorbeigegangen werden.

Vorfreude in der Region

Hessen-Nassaus Kirchenpräsident Volker Jung wies auf die hohen Erwartungen für das ökumenische Treffen in Frankfurt hin, sprach aber auch von einer großen Vorfreude in der Region. Er gab erstmals öffentlich bekannt, dass sich neben der hessen-nassauischen Kirche und dem Bistum Limburg inzwischen auch das Bistum Mainz, das Bistum Fulda sowie die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck beteiligten. Georg Bätzing, Bischof des Bistums Limburg, wies auf die gewachsenen ökumenischen Kontakte hin, die dazu beitragen, das Großereignis zum Erfolg zu machen.

Hintergrund

Kirchentage

Vom 12. bis 16. Mai 2021 ist der dritte Ökumenische Kirchentag in Frankfurt am Main zu Gast. Rund 130.000 Gäste werden dann erwartet. Ökumenische Kirchentage gab es 2003 in Berlin und 2010 in München. In Frankfurt war der Deutsche Evangelische Kirchentag bereits 1956, 1975, 1987 und 2001 zu Gast. Zuletzt fand ein Katholikentag in Frankfurt im Jahre 1921 statt.

Präsidium

Das Gemeinsame Präsidium ist das höchste, für die Vorbereitung und Durchführung des 3. Ökumenischen Kirchentages verantwortliche Gremium. Es setzt sich aus 43 Frauen und Männern zusammen, die von den Veranstaltern, dem Deutschen Evangelischen Kirchentag (DEKT) und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), den gastgebenden Kirchen und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) entsandt werden. Evangelische Präsidentin ist Bettina Limperg, katholischer Präsident  Thomas Sternberg.

 

 

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