Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Baumpflanzaktion in Gronau

Konfi-Einsatz für Klimaschutz

S.Allmenröder

Für diese Konfirmanden stand der handfeste Einsatz für Umwelt- und Klimaschutz im Gronauer Kirchenwald auf dem Programm des Konfi-Unterrichts: Sie durften 150 Bäume pflanzen.

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Die Konfis aus Gronau, Zell und Schönberg, die von einigen ehemaligen Konfirmanden unterstützt wurden, pflanzten 150 Bäume, vor allem Eichen, aber auch Spitzahorn, Kirschen, Winterlinden und die seltene Elsbeere. Insgesamt werden im kircheneigenen Wald 1400 Quadratmeter neu bepflanzt. Die alten Bäume mussten gefällt werden. Die Trockenheit des vergangenen Sommers hatte ihnen nach Angaben der Kirchengemeinde schwer zugesetzt. Die Borkenkäfer konnten sich ungehindert ausbreiten. Ihnen fiel der Hauptbestand aus Fichten zum Opfer. Das Ergebnis des notwendigen Kahlschlags ist am Rande des Kirchenwaldes noch zu sehen. Dort lagern die gefällten Bäume nach Verwendungszweck sortiert. Aus dem Holz werden Paletten, Latten und Bretter gefertigt, Äste und Zweige werden zu Holzhackschnitzeln zur Energiegewinnung verarbeitet.

Ökologisch hochwertige Bäume

Im Vergleich zu den Fichten, Douglasien und Lärchen steigern die neu gepflanzten Laubbäume den biologischen Wert der Fläche erheblich. „Besonders die Eichen bieten vielen Insektenarten und Vögeln Lebensraum und Nahrung, die Elsbeere gehört zu den seltensten Baumarten Deutschlands“, erklärte Forstwirt Dirk Ruis-Eckhardt, der die Konfis bei der Pflanzaktion anleitete. Geduldig zeigte er, in welchem Abstand die Bäume gesetzt werden müssen und er erinnerte seine fleißigen Helfer daran, dass die kleinen Pflanzen schnell in die Erde müssen, damit  ihre zarten Wurzeln an der Luft nicht austrocknen. Die Gesamtkosten der Aufforstung, die die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) trägt, belaufen sich nach Abzug von 7.000 bis 8.000 Euro aus dem Erlös des Holzes auf rund 17.000 Euro.

Konfis als Klimaschützer

Auf genug  Regen in diesem Sommer hofft die Pfarrerin der Gemeinde Gronau/Zell Uta Voll. „Sonst müssen wir im nächsten Frühjahr von vorn anfangen und neu pflanzen.“ Gemeinsam mit Gemeindepädagoge Arik Siegel und Kirchenvorsteherin Elna Siegel will sie den Umwelt- und Klimaschutz in der Gemeinde voranbringen. „Wir bekommen einen Umweltausschuss, für den wir neue Personen gewinnen konnten, die bisher noch keine Aufgaben in der Gemeinde hatten“, erläuterte die Pfarrerin. Arik Siegel plant im Sommer einen Freiluft-Gottesdienst am Schönberger Kreuz mit dem Arbeitstitel „Schöpfung erleben mit allen Sinnen“. Die Konfis kennen und unterstützen die „Friday for Future-Bewegung. Aber im Kirchenwald, so ihre einhellige Meinung, könnten sie konkret etwas für den Klimaschutz tun. Der reguläre Konfi-Unterricht wird zwar nicht wieder im Freien unterhalb des Schönberger Kreuzes fortgesetzt, aber im Unterricht wird Pfarrerin Voll den Einsatz für die Bewahrung der Schöpfung sicherlich auch biblisch begründen.

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