Notfallseelsorge

Unser Angebot

Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

AngeboteÜbersicht

Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

Menümobile menu

Proteste gegen Abschiebehaft

Landesregierung lässt Stacheldraht um Abschiebegefängnis abbauen

A. Dreher/pixelio.de

Im Ingelheimer Abschiebegefängnis sitzen keine Straftäter, sondern Menschen, die in Deutschland leben wollen und der Auffordeurng zur Ausreise nicht nachgekommen sind. Die Proteste gegen das Gefängnis zeigen erste Erfolge.

Rund um das Gelände des rheinland-pfälzischen Abschiebegefängnisses in Ingelheim hat der Abbau des Nato-Stacheldrahts begonnen. Die Landesregierung wolle damit ein sichtbares Zeichen für ihre neue Flüchtlingspolitik setzen, sagte Integrationsministerin Irene Alt (Grüne) am Freitag bei einem Besuch in der Haftanstalt. Solange die Abschiebehaft bundesrechtlich nicht abgeschafft werde, wolle Rheinland-Pfalz in dem Gefängnis möglichst humane Bedingungen schaffen. Die Häftlinge könnten sich bereits jetzt tagsüber frei auf dem Außengelände bewegen, ihnen stünden mehr Freizeitangebote und Mobiltelefone zur Verfügung.

Die rot-grüne Landesregierung wollte das gemeinsam mit dem Saarland genutzte Abschiebegefängnis ursprünglich komplett schließen, entschied sich wegen der hohen Kosten für eine andere Unterbringung von Abschiebehäftlingen dann aber doch für eine Weiternutzung. Das offiziell als „Gewahrsamseinrichtung für Ausreisepflichtige“ bezeichnete Gefängnis soll in den kommenden beiden Jahren für insgesamt vier Millionen Euro umgebaut werden. Ein Teil der bisherigen Zellen soll dann zu Gemeinschaftsräumen umgenutzt werden.

Die Zahl der Abschiebehäftlinge in Ingelheim hat in den zurückliegenden Jahren stark abgenommen. Kirchen und Flüchtlingsorganisationen hatten die Haftbedingungen in Ingelheim wiederholt scharf kritisiert und eine Schließung des Gefängnisses gefordert. Aus Sicherheitsgründen waren die Insassen früher beispielsweise fast den ganzen Tag in ihren Zellen eingeschlossen.

© epd: epd-Nachrichten sind urheberrechtlich geschützt. Sie dienen hier ausschließlich der persönlichen Information. Jede weitergehende Nutzung, insbesondere ihre Vervielfältigung, Veröffentlichung oder Speicherung in Datenbanken sowie jegliche gewerbliche Nutzung oder Weitergabe an Dritte ist nicht gestattet.

Diese Seite:Download PDFDrucken

to top