Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Sternenkinder

Landtag beschließt würdevolle Bestattung totgeborener Kinder

Virra

Kliniken und Arztpraxen in Rheinland-Pfalz müssen alle Sternenkinder künftig würdevoll bestatten. Bisher galt diese Regel ab einem Gewicht von 500 Gramm wiegen.

In Rheinland-Pfalz sind Kliniken und Arztpraxen künftig gesetzlich verpflichtet, Kinder nach einer Fehlgeburt oder Abtreibung in jedem Fall würdevoll zu bestatten. Die Abgeordneten des rheinland-pfälzischen Landtags in Mainz beschlossen am Mittwoch einstimmig eine entsprechende Änderung des Bestattungsgesetzes. Bislang existierte eine Bestattungspflicht in Rheinland-Pfalz nur für Kinder, die mit einem Gewicht von mindestens 500 Gramm tot zur Welt kommen.

Daneben existierten bislang offizielle Empfehlungen an die Krankenhäuser, nach einer Fehlgeburt in jedem Fall zumindest eine würdevolle anonyme Sammelbestattung sicherzustellen, die aber nicht verpflichtend war. Die Gesetzesänderung sieht auch vor, dass Krankenhäuser den Ort dokumentieren müssen, an dem nach einer Fehlgeburt eine anonyme Bestattung stattfindet. Eltern müssen außerdem darüber informiert werden, dass sie ihr Kind auch individuell beerdigen können.

Die Gesetzesinitiative war maßgeblich von der pfälzischen Elterninitiative „Leere Wiege“ vorangetrieben worden. Sie fordert schon seit Jahren, dass totgeborene Kinder in keinem Fall im Klinikmüll entsorgt werden dürfen. Trauernde Eltern müssten in jedem Fall Gewissheit über den Verbleib ihrer Kinder bekommen. Die Initiative hatte wiederholt kritisiert, entgegen offizieller Erklärungen sei der tatsächliche Umgang mit dem Problem keineswegs überall vorbildlich. Eine ähnliche Gesetzesänderung wie in Rheinland-Pfalz wird zurzeit auch im Saarland vorbereitet.

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