Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Die Kirchen feierten mit der Grube Messel den Tag der Schöpfung

Liebe als evolutionäre Kraft

Messel, 7. September 2012. „An diesem Ort bekommen wir vor Augen geführt, dass wir ein Teil dieser Erdgeschichte und ihrer Zukunft sind: ein Teil von Gottes großer Schöpfung.“

Mit diesen Worten drückte Kirchenpräsident Jung in seiner Predigt am Schöpfungstag seine „besondere Ehrfurcht“ aus, die er in der Grube Messel empfinde. Hier komme man „der Natur und ihrer Geschichte so nah wie selten“. Wörtlich sagte Jung: „Und hier bekommt man auch ein Gespür dafür, dass sich Gottes Schöpfung verwandelt und wie aus Altem immer wieder Neues wird.“

Der bundesweite ökumenische Tag der Schöpfung stand in diesem Jahr unter dem Motto „Jetzt wächst Neues“ und wurde in Hessen am Freitag (7. September 2012) in Kooperation mit dem Welterbe Grube Messel begangen. Dort fanden Besucher ein buntes, familienfreundliches Programm mit Führungen, Musik, Kinderprogramm, ökumenischen Gottesdienst und einer Fachveranstaltung mit dem Präsidenten der Paläontologischen Gesellschaft in Frankfurt, Dr. Michael Wuttke, vor. Organisiert wurde der Schöpfungstag von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hessen-Rheinhessen, den Evangelischen Kirchen in Hessen und Nassau sowie von Kurhessen-Waldeck und den Bistümern Mainz und Fulda.

In seiner Predigt wies Jung darauf hin, dass „Das Alte ablegen und Neues überstreifen“ ein Grundprinzip christlichen Glaubens sei. Es zeige sich auch in einem Menschen, in Jesus Christus. Der habe sich anderen Menschen zugewendet, vor allem auch denen, die am Rand stehen, und mit seiner Liebe verwandelt. „Diese Liebe, die Menschen unter die Haut geht, schafft es, aus alten Menschen neue Menschen zu machen“, predigte Jung und bezeichnete die Liebe als „evolutionäre Kraft“, die das Leben voran treibe. Das verändere den Blick auf Pflanzen, Tiere, Ökosysteme und auf die Mitmenschen. Sie seien „nicht bloße Um-Welt“, sondern in ihnen wirke Gottes Liebe. In diesem Sinne seien Menschen von Gott aufgerufen, sich als „Mitarbeiter seiner Liebe“ zu verstehen. Damit sei „kein romantisch verklärter Blick auf die Welt gemeint“. Vielmehr gehe es darum „Mit-Verantwortung zu übernehmen, damit Gottes Liebe die Welt erhalten und verändern kann“. Dies gelt für die Natur und für das Zusammenleben der Menschen.

An dem Gottesdienst wirkten neben Volker Jung, dem Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), auch Dietmar Giebelmann, der Generalvikar des katholischen Bistums Mainz, Archimandrit Athenagoras Ziliaskopoulos von der Griechisch-Orthodoxen Metropolie Frankfurt und viele andere mit.

Hintergrund: Schöpfungstag - ein noch junger Gedenktag

Erst seit 2011 feiern Christinnen und Christen in Hessen am ersten Freitag im September den Tag der Schöpfung, er markiert den Beginn der „Schöpfungszeit“, die bis zum 4. Oktober dauert. Alle Gemeinden sind aufgerufen, diese Zeit mit Gottesdiensten, Aktionen und Projekten zum Thema Schöpfung Bewahren zu gestalten. Eine Reihe von Empfehlungen dafür sowie weitere Informationen zum Tag findet man unter www.schoepfungstag-hessen.de. Der noch junge Gedenktag wurde im Rahmen des Ökumenischen Kirchentages 2010 in München ausgerufen.

Verantwortlich: Stephan Krebs Pressesprecher

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