Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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„Miteinander Gonsenheim – Netzwerk für Flüchtlinge“

Mainzer Ökumenepreis an Flüchtlingshelfer verliehen

Juliane DielV.l.n.r: Dekan Andreas Klodt, Dekan Markus Kölzer, Preisträgerin Colette Smeraldy, Preisträger Prof. Dr. Wilfried FloekV.l.n.r: Dekan Andreas Klodt, Dekan Markus Kölzer, Preisträgerin Colette Smeraldy, Preisträger Prof. Dr. Wilfried Floek

1.000 Euro Preisgeld – die haben engagierte Mainzer Bürger beim dritten Mainzer Ökumenepreis gewonnen. Mit dabei sind auch katholische und evangelische Kirchengemeinden in Gonsenheim. Das Geld kommt gerade jetzt zum richtigen Zeitpunkt.

Applaus ertönte, als am Abend des 14. Oktober die beiden Mainzer Dekane Markus Kölzer (katholisch) und Andreas Klodt (evangelisch) die diesjährigen Preisträger des Mainzer Ökumenepreises verkündeten. Als „Projekt, in dem Ökumene über die Grenzen der großen Religionen hinausgeht“ zeichneten die beiden großen Kirchen in Mainz das Projekt „Miteinander Gonsenheim – Netzwerk für Flüchtlinge“ mit dem Hauptpreis über 1000 Euro aus.

Flüchtlingsfamilien begleiten

Träger der Aktion ist der Stadtteiltreff Gonsenheim, im Verbund mit den sechs christlichen Gemeinden des Stadtteils. Seit 17 Jahren setzen sie sich gemeinsam dafür ein, dass Flüchtlinge, die in Gonsenheim ankommen, auch Teil der Gesellschaft werden.  Derzeit betreuen die knapp achtzig geschulten, ehrenamtlichen Helfer des Netzwerks einige Flüchtlingsfamilien beim Einleben. Diakon Klaus Baum von der Katholischen Kirchengemeinde St. Stephan rechnet aber mit weiteren 300 Flüchtlingen im Dezember. Auch da werden die vier Elemente des Netzwerks wieder gebraucht: Begegnung ermöglichen, Kurse zum Erlernen der deutschen Sprache, partnerschaftliche Begleitung und materielle Unterstützung. „Es ist toll, dass wir diesen Preis gewonnen haben“, freute sich Colette Smeraldy, ehrenamtliche Mitarbeiterin. „Das Preisgeld können wir gut gebrauchen, denn wir müssen gerade viele Transporte für die Hilfsgüter organisieren.“

Meditationsweg gewürdigt

Neben dem Hauptpreis würdigten die Kirchen zwei weitere ökumenische Projekte aus Mainz. Der Ökumenische Meditationsweg Mainz-Finthen sei „eine Inspiration und Kurzurlaub für die Seele“, so Dekan Kölzer. Der drei Kilometer lange Rundweg mit neun Stationen führt vorbei am Ortskern, den beiden Kirchen, durch die Spargelfelder und die Natur. Am Weg stehen Texttafeln mit Psalmen oder Zitaten von Bonhoeffer oder Franziskus, die zum Innehalten einladen. Eingerichtet wurde der Meditationsweg von der katholischen und evangelischen Kirche gemeinsam mit der Gemeinde.

Mittagstisch für Kinder aus armen Familien

Auch das „Zentrum der Begegnung am Sonnigen Hang“ in Marienborn wurde geehrt. Die Caritas-Gruppe, der auch ein Drittel Evangelische angehören, bietet immer freitags den Mittagstisch „Guten Appetit“. Nach der Schule bekommen Kinder dort ohne Voranmeldung ein gesundes und schmackhaftes Essen. Dabei geht es nicht nur um die Nahrungsaufnahme, sondern auch um Tischgemeinschaft und Tischgespräche, die zur positiven Entwicklung der Kinder beitragen sollen. „Gemeinsames Essen und Trinken ist etwas zutiefst christliches, daher ist der Mittagstisch eine wichtige Initiative“, so Klodt.

 

Den Mainzer Ökumenepreis gibt es seit 2011. Das katholische Dekanat und das evangelische Dekanat verleihen ihn für Initiativen, die das gemeinsame Engagement von Christen verschiedener Konfessionen fördern.

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