Notfallseelsorge

Unser Angebot

Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Frankfurt Marathon 2015

Mit Sport auf die Situation von Flüchtlingen aufmerksam machen

Rolf Oeservon links: Holger Kamlah, Anday Teklu Abrham, Achim Knecht neben Pfarrer Thomas Stephan aus Niederradvon links: Holger Kamlah, Anday Teklu Abrham, Achim Knecht neben Pfarrer Thomas Stephan aus Niederrad

42,195 km ist die Strecke, die ein Marathonläufer von Start bis Ziel zurücklegen muss. Wer eine solche Distanz nicht alleine schafft, kann beim Frankfurt-Marathon am 25. Oktober in einer Staffel eine Teilstrecke laufen. Zwei Pfarrer der EKHN bekommen dabei Unterstützung.

„CCME“ – diese vier Buchstaben stehen beim Frankfurt-Marathon auf der Brust des Laufshirts von Achim Knecht, dem Evangelischen Stadtdekan und von Holger Kamlah, Prodekan in Frankfurt. Hinter der Abkürzung verbirgt sich die Kirchenkommission für Migranten in Europa. Deren Motto ist „I run for fun, refugees don’t“. Die Aktion soll auf die Fluchtsituation vieler Menschen aus Afrika und Asien aufmerksam machen. Die beiden Pfarrer unterstützen die Aktion. Und sie selbst bekommen auch Hilfe bei ihrer Teilnahme am Frankfurt-Marathon: In ihrer Läuferstaffel sind zwei Flüchtlinge aus Eritrea am Start: Anday Teklu Abrham und Abraham Brhane. 

Nicht Flüchtling, sondern Sportler

Die 26- und 23-jährigen Eritreer wohnen in einer Unterkunft in Frankfurt-Niederrad und haben über den dortigen Pfarrer Thomas Stephan Anschluss an eine Sportgemeinschaft gefunden. Zuvor waren sie kaum beschäftigt, seit einiger Zeit trainieren sie wie einheimische Läufer. Der Sport verbindet und bringt etwas Normalität in das Leben der Flüchtlinge. Gerade Flüchtlinge wissen, so Pfarrer Stephan, wie wichtig es ist, ein Ziel vor Augen zu haben. Vielleicht ist diese deutsch-eritreische Zusammenarbeit auch sportlich ein gutes Vorzeichen für den Frankfurt-Marathon: Bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2015 gewann der 19 Jahre alte Ghirmay Ghebreslassie aus Eritrea die Goldmedaille im Marathon. 

Interreligiöse Staffeln

Neben dem evangelisch-orthodoxen Team gehen weitere religiöse Staffeln an den Start. „Laufen für Frieden und Verständigung“ steht auf den T-Shirts, die der „Arbeitskreis Kirche und Sport“ ihnen zur Verfügung stellt. Für den Zieleinlauf teilen sich die kirchlichen und interreligiösen Staffeln die Idee: Alle Staffelläufer treffen sich vor dem Ziel, der Festhalle Frankfurt. Von dort laufen sie gemeinsam die letzten Meter und genießen den Applaus, gemeinsam über die Ziellinie zu gehen.

Ökumenischer Gottesdienst am Samstag

Schon am Abend vor dem Lauf, am Samstag um 18 Uhr, feiern die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die katholische Kirche einen Läufergottesdienst im Blauen Saal der Festhalle. Thema des Gottesdienstes ist "Der Marathon wird im Kopf bewältigt!?" Pfarrer Tony Jung-Hankel sagt: „Auch die Gedanken entscheiden darüber, wie ich laufe: Setze ich mich unter Druck , will unbedingt etwas erreichen oder laufe ich locker und freue mich einfach daran, dabei zu sein? Die innere Haltung beeinflusst ebenso die Bewältigung des Marathons. Kann ich also meine Gedanken trainieren? Kann ich ihnen gute Nahrung geben? Kann uns die Bibel Quelle der Ermutigung sein und uns Nahrung für Körper, Seele und Geist geben?“

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