Notfallseelsorge

Unser Angebot

Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Erste Hilfe für die Seele

Notfallseelsorge bietet Grundkurs für Ehrenamtliche an

Christian WeiseEinsatzjacken in der GarderobeNotfallseelsorger werden von den Rettungskräften angefordert, um Unfallopfer zu betreuen oder für die Angehörigen da zu sein.

Immer öfter werden die Notfallseelsorger im Rheingau-Taunus-Kreis von den Einsatzkräften angefordert. Sie leisten „Erste Hilfe für die Seele“ und wollen weitere ehrenamtliche Mitarbeitende in einem Grundkurs schulen.

Rheingau / Untertaunus / Idsteiner Land. Immer öfter werden sie von den Rettungskräften angefordert, um Unfallopfer zu betreuen oder für die Angehörigen da zu sein. „Etwa wenn diese am Einsatzort eintreffen, bei einem Suizid oder wenn eine Reanimation abgebrochen werden muss“, erklärt Silvia Koss, die Koordinatorin der Notfallseelsorge Rheingau-Taunus. Auch die Übermittlung von Todesnachrichten, zusammen mit der Polizei, gehört zu den Aufgaben der ehrenamtlichen Notfallseelsorger. „Und wir führen Nachbesprechungen mit Angehörigen und Rettungskräften nach besonders schweren Einsätzen durch“, ergänzt Leiterin Pfarrerin i.R. Heinke Geiter. Sie sind einfach da in Not- und Krisensituationen und leisten „Erste Hilfe für die Seele“: Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger im Rheingau-Taunus-Kreis.

Da für alle Menschen in Notsituationen

„Wir versuchen den Betroffenen Sicherheit und Stabilität zu geben. In den oft chaotischen Situationen ist es wichtig Strukturen und Ordnung wieder herzustellen. Auf Wunsch sprechen wir ein Gebet oder nehmen eine Aussegnung vor. Wir sind für alle Menschen in Not da, egal welcher Religion oder Kultur sie angehören.“

Seit elf Jahren gibt es diesen wichtigen Dienst. Das Team besteht aus Ehrenamtlichen aus verschiedenen Berufsgruppen, sowie Pfarrerinnen und Pfarrer aus den beiden Evangelischen Dekanaten Idstein und Bad Schwalbach. „Alle haben eine entsprechende Grundausbildung absolviert und nehmen regelmäßig an Fort- und Weiterbildungen teil“, betonen Koss und Geiter. Die Notfallseelsorge ist über Funkmeldeempfänger 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche über die Rettungsleitstelle erreichbar. Die Teammitglieder teilen sich die Dienste, je nach ihren Möglichkeiten untereinander auf.

Steigende Einsatzzahlen erfordern mehr Notfallseelsorger

„Durch die steigenden Einsatzzahlen, ist es uns wichtig neue ehrenamtlichen Mitarbeiter zu finden, die – nach einer Grundausbildung – bereit sind, sich in den Dienst der Notfallseelsorge zu stellen“, sagt Heinke Geiter. Aus diesem Grund bietet die Notfallseelsorge Rheingau-Taunus einen „Grundkurs Notfallseelsorge“ an. Menschen mit Empathie, Einfühlungsvermögen und einer psychischen Stabilität sind aufgerufen sich anzumelden. „Kursinhalte sind zum einen theologische Grundfragen, wie „Was trägt meinen Glauben?“, Wie kann Gott das zulassen“ oder der Umgang mit Tod und Trauer. Zum anderen werden die Teilnehmenden in der Zusammenarbeit mit Polizei und Feuerwehr, der Kommunikation mit Menschen in Ausnahmesituationen oder in der Stressbewältigung geschult und erlernen Grundlagen der Psychotraumatologie.

Der Kurs umfasst insgesamt 80 Stunden und findet an drei Wochenenden statt: Am 24. April bis 26. April, 15. Mai bis 17. Mai und vom 19. Juni bis zum 21. Juni. Am Ende der Ausbildung bekommen die Teilnehmer die kirchliche Beauftragung in einem Gottesdienst verliehen.

Anmeldung und Information bei Heinke Geiter
Telefon: 06126-55837 oder 0151-16797755. 

Christian Weise

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