Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Proben für den Kirchentag

Oratorium EINS: Auftritte, Laufwege, Sologesang – und alles mit Abstand

Mathis EckertDer Dirigent ist im Vordergrund einer Probenszene für das Oratorium "EINS" zu sehen. Im Hintergrund sitzen Menschen mit Masken.Trotz Corona laufen die Proben für "EINS" weiter. - Auf Abstand und mit Hygieneregeln.

Das Online-Oratorium „EINS” über die Ursprünge des Christentums wird während des Ökumenischen Kirchentags uraufgeführt. Es bleiben noch vier Wochen, bis das große Werk für den digitalen und dezentralen ÖKT als Film produziert wird.

Bildergalerie

Der Pfarrer und Musiker Eugen Eckert hat sich den Stand der Proben angeschaut: Hochkarätige Musikerinnen und Musiker wie der ehemalige, stellvertretende Kapellmeister des Berliner Friedrichstadtpalastes geben ihr Bestes.

Der evangelische Pfarrer Eugen Eckert, bekannter Musiker und Frankfurts Stadionpfarrer, hat sich einen Eindruck über die Proben zu dem Oratorium „EINS“ verschafft. Pfarrer Eckert hatte gemeinsam mit Helmut Schlegel, Franziskaner und Priester, das Libretto für dieses Ora-torium geschrieben. Komponiert wurde das rund 90-minütige Werk von den Kirchenmusi-kern Peter Reulein vom Bistum Limburg und Bernhard Kießig aus Hessen-Nassau.

Komponist Kießig begleitet die Proben am Flügel

Eugen Eckert schildert seinen Eindruck: Der Andachtsraum im Zentrum Verkündigung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ist leergeräumt. Wo sich sonst der Altar befindet, steht ein Flügel. Die Rückseite des Raumes, wo sonst die Gemeinde sitzt, stellt die Bühne dar. Zwei Scheinwerfer rücken die Auftritte der zwei Solistinnen und zwei Solisten in helles Licht. Am Flügel begleitet die Proben Bernhard Kießig, einer der beiden Komponisten. Man spürt, wie viel Erfahrung er als Repetitor hat. Mit faszinierender Präzision begleitet er jedes Solo. Am Ende auch den kompletten Durchgang durch das rund 90minütige Werk. 

Ehemaliger stellv. Kapellmeister des Berliner Friedrichstadtpalastes dirigiert

Drei Meter entfernt steht Valentin Kunert, den Taktstock in der Hand. Bei ihm, Kirchenmusiker am Wetzlarer Dom, liegt die musikalische Leitung. Es ist noch nicht lange her, dass er am Friedrichstadtpalast in Berlin als stellvertretender Kapellmeister dirigiert hat. Auch an ihm erlebt man in jeder Bewegung und jedem Kommentar die professionelle Routine: „So füllst du mit deinem Atem das ganze Lied. Lass es mehr und mehr werden“.

Uwe Hausy, wieder einige Meter entfernt, ergänzt: „Sehr gut, die Laufwege. Und super deine Gesten und deine Mimik“. Uwe, Spiel- und Theaterpädagoge im Zentrum, führt Regie. Ehe es zu so viel Lob kommt, war detailliertes Arbeiten nötig. Töne mussten gelernt und wiederholt werden. Der Anspruch an die vier Solist*innen ist, ihren Part auswendig zu können.

Sie sollen bei der Filmproduktion die Rollen auch ausstrahlen, die sie verkörpern: Julia – eine Interessierte Journalistin, die mit Junia, Petrus und Paulus drei führenden Gestalten der urchristlichen Gemeinden begegnet.

Aufgrund von Corona wird das Werk als Film präsentiert

Nur noch vier Wochen bleiben Zeit, bis das große Werk, für den digitalen ÖKT als Film produziert wird. Ursprünglich sollte die Auftragsarbeit für den 3. Ökumenischen Kirchentag im Frankfurter WM-Stadion aufgeführt werden - unter Beteiligung einiger tausend Sängerinnen und Sänger. Diese Idee hat Corona verhindert, nicht aber den gemeinsamen Wunsch aller Beteiligten das Werk unter völlig veränderten Rahmenbedingungen zum Klingen zu bringen. 

Intensive Probenarbeit

Geprägt von den Hygienevorschriften unter Pandemiebedingungen finden die Proben statt. Sechs Meter Abstand zwischen den Sängerinnen und Sängern und häufige Lüftungspausen gehören zu den Auflagen. Das ist mehr als gewöhnungsbedürftig. Besonders, wenn es um Duette, Terzette oder auch Quartette geht. Eine Woche lang wird täglich für mehrere Stunden geprobt. Es geht um grundlegende Fragen: Wie trete ich auf? Wie verkörpere ich meine Rolle glaubwürdig und interessant? Wie unterstreiche ich das, was ich singe, mit welchen Gesten? Wie schaffe ich optimale Textverständlichkeit im Tempo meines Titels?

Für alle Beteiligten geht es darum, sich tief und tiefer in das Werk hineinzudenken. Wo Bernhard als Begleiter aus dem auch schon umfangreichen Klavierauszug spielen kann, liegt vor Valentin bereits die Partitur. Es wird nicht mehr lange dauern, bis er sich zusätzlich zum Sologesang auch auf das Orchester, den Chor und die Band einstellen muss. Im Moment sind es nicht mehr als die vier Solostimmen. Bald sind es rund 60 Menschen, vor denen er stehen wird. Und seine komplexe Aufgabe wird darin bestehen, aus vielen Menschen ein gemeinsames Team zu formen und aus vielen Stimmen und Tönen ein gemeinsames Werk. Eben EINS.

Ökumenischer Kirchentag
Der 3. Ökumenische Kirchentag findet aufgrund der Corona-Pandemie digital und dezentral statt. Etwa 100 Veranstaltungen sollen vom 13. bis 16. Mai via Internet übertragen werden. Zudem sollen Kirchengemeinden vor Ort mitfeiern. Hierfür werden in Kürze Informationen bereitgestellt.

Mehr Informationen: www.oekt.de/eins

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