Notfallseelsorge

Unser Angebot

Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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G20-Gipfel Hamburg

Orientierung am Wohl der einen Menschheitsfamilie

sitox/istock.comG20 StaatenG20 Staaten

Weltweite Armut, der Klimawandel und gewalttätige Konflikte - die Lösung dieser Probleme erfordert Solidarität und internationale Zusammenarbeit. Landesbischof Bedford-Strohm und Kardinal Marx richten sich zum bevorstehenden G20-Gipfel an die Teilnehmer und Demonstranten.

„Es bereitet uns Sorge, dass in vielen Teilen der Welt Bewegungen an Zuspruch gewinnen, die die Verantwortung ihrer Länder für die Weltgemeinschaft bestreiten“, so Marx und Bedford-Strohm. Ohne internationale Zusammenarbeit und globale Solidarität seien die Herausforderungen der Gegenwart nicht zu bewältigen. Beispiele seien die Klimaveränderungen, gewalttätige Großkonflikte sowie Armut und extreme Ungleichheit.

Pariser Klimaschutzabkommen als Ausgangspunkt

Mit Blick auf die Erderwärmung drängen die Kirchenvertreter darauf, dass die Pariser Klimaschutzvereinbarung Grundlage der weiteren internationalen Verhandlungen bleiben müsse. „Der Rückzug von den in Paris übernommenen Verpflichtungen ist ebenso wenig verantwortliche Politik wie eine nur halbherzige Umsetzung. Vom G20-Gipfel sollte deshalb das Signal ausgehen, dass ‚Paris‘ der Ausgangspunkt aller weiteren Bemühungen um eine ambitionierte Klimapolitik bleibt.“

Weltweites Armutsniveau bedroht auch Stabilität in Europa

Die beiden Kirchen erinnern auch an die von den Vereinten Nationen 2015 beschlossene „Agenda 2030“ und die dort formulierten „nachhaltigen Entwicklungsziele“. Das weltweite Armutsniveau bezeichnen sie als „humanitäre Katastrophe, die sich tagtäglich ereignet“.

Afrika müsse künftig im Zentrum der internationalen politischen Anstrengungen stehen. „Das ist nicht allein ein Gebot der Solidarität mit jenen, die heute am stärksten von Armut geschlagen sind. Es ist auch ein Gebot der Vernunft, denn gerade wir in Europa werden dauerhaft keine Stabilität erleben, wenn die Nachbarn ihre Verhältnisse nicht als menschenwürdig erleben“, so die Kirchenvertreter.

Mehr Waffen lösen keine Probleme

Vor allem mit Blick auf die Konflikte im Nahen und Mittleren Osten erhoffen sich die Kirchenvertreter vom Gipfel in Hamburg das „Signal für eine neue kooperative Sicherheits- und Friedenspolitik“. Die Staatenlenker müssten „jeder Aufrüstungsideologie widerstehen: Mehr Waffen sind keine Lösung“, heißt es in der Erklärung.

Wenn Protest – dann gewaltfrei

Mit ihren Forderungen richten sich die Kirchenvertreter nicht nur an die Gipfelteilnehmer. Auch die Kritiker der Veranstaltung seien aufgerufen, „den politischen und gesellschaftlichen Dialog ausschließlich auf gewaltfreiem Weg zu suchen und sich gemeinsam der Verantwortung für die Eine Welt zu stellen.“

Wer die G20 sind und was ihre Aufgabe ist, erfahren Sie hier

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