Notfallseelsorge

Unser Angebot

Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Zeit oder Geld?

Per Mausklick das perfekte Ehrenamt oder soziale Projekt finden

WALL AGv.l.: Daniel Wall (Vorstandsvorsitzender WALL AG),Sven Gerich (Oberbürgermeister Wiesbaden), Till Bahnke (Gründer von betterplace.org)v.l.: Daniel Wall (Vorstandsvorsitzender WALL AG),Sven Gerich (Oberbürgermeister Wiesbaden), Till Behnke (Gründer von betterplace.org)

So einfach wie ein neues Bett oder eine Mitfahrgelegenheit lässt sich im Internet auch Ihr Ehrenamt finden. Die Internet-Plattform „Betterplace“ listet soziale Projekte auf und sortiert sie einfach und übersichtlich.

betterplace.orgWelches soziale Projekt gewinnt den Wiesbadener Plakatwettbewerb?Welches soziale Projekt gewinnt den Wiesbadener Plakatwettbewerb?

Obdachlose sollen umsonst auf die Stadttoiletten gehen können, eine Begleitung zum Gottesdienst der Kreuzkirche wird gesucht oder Helfer zum Sortieren von Sachspenden für den jährlich mehrmals stattfindenden Flohmarkt der Wohngemeinschaft der Diakonie. Das sind einige der Wiesbadener Projekte für die noch ehrenamtliche Helfer oder Geldspenden benötigt werden. Mit dem Portal Betterplace sollen Menschen, die ein Ehrenamt suchen, eine schnelle und übersichtliche Möglichkeit haben, dieses durch wenige Mausklicks zu finden.

Neu in Wiesbaden

In Wiesbaden wird noch bis zum 15. September für Betterplace mit vielen Plakaten geworben: „WWWie können wir Wiesbaden verändern?“, ist die Aufschrift des Plakatwettbewerbs. Das Gewinner-Projekt soll durch hunderte Plakate in Wiesbaden prominent beworben werden. Derzeit sind sieben Projekte im Rennen, unter anderem fordert ein Wiesbadener Bürger, dass obdachlose Menschen umsonst auf städtische Toiletten gehen können. Unter dem Titel „Pee4free“ möchte er Spendengelder sammeln, um in Kooperation mit der Wall AG (diese betreibt die städtischen Toiletten) und der Teestube Wiesbaden „Pinkel-Coins“ an obdachlose Menschen zu verteilen, damit diese die Toiletten gratis nutzen können.

Zeit oder Geld spenden?

Die Internetplattform Betterplace ist leicht verständlich. Der Nutzer bekommt in der Übersicht einige Hilfsprojekte vorgeschlagen. Auf zwei weiteren Buttons kann er dann zwischen „Geld spenden“ oder „Zeit spenden“ wählen. Bei Betterplace geht es zum einen darum, Geld zu sammeln und so Projekte oder Organisationen zu unterstützen. Dieses wird laut Betterplace zu 100 Prozent weitergeleitet. „Gerade nach den vielen Spendenskandalen, ist Transparenz wichtig“, betont Gerulf Ketz, er ist einer der Wiesbadener ehrenamtlichen Betterplace-Botschafter. Zum anderen können Menschen auch ihre Zeit spenden. Das heißt Menschen zum Gottesdienst begleiten oder Kinder bei den Hausaufgaben helfen. Ketz findet es gut, dass es zwei Möglichkeiten der Hilfestellung gibt: „Leute, die arbeiten, haben Geld und Menschen die Zeit haben, entwickeln eine stärkere Bindung zum Projekt.“ Die ehrenamtlichen Botschafter in Städten wie Wiesbaden oder Berlin helfen beim Einstellen des Projekts und beantworten Fragen rund um Betterplace.

Angebote gleichen dem des Wiesbadener Freiwilligenzentrums

In Wiesbaden gibt es bereits das Freiwilligenzentrum, das mit seiner „Engagementbörse“ Ehrenamtliche vermittelt und prüft. Die Angebote finden sich auch auf dem Wiesbadener Betterplace Portal wieder. Das liegt an einer Kooperation mit der „Aktion Mensch“, die ebenfalls alle Angebote des Wiesbadener Freiwilligenzentrums auf ihrer Homepage veröffentlicht. Diese Angebote übernimmt Betterplace. Leonie Gehrke arbeitet für Betterplace in Berlin und betont: „Wir möchten lokal niemandem Angebote wegnehmen, sondern helfen. Man erreicht durch Betterplace eine andere Zielgruppe. Es geht nicht um Konkurrenz!“

Finanzierung durch große Unternehmen

Betterplace finanziert sich durch Partnerschaften mit Unternehmen wie SAP oder vodafone. „Ohne Partnerschaften ist das schwierig“, sagt Ketz. Er betont, dass es für einen Erfolg wichtig sei, dass es Partnerschaften gebe. Gehrke erklärt wofür die Gelder der „strategischen Partner“ genutzt werden:  „Wir leiten 100 Prozent der Spendengelder weiter und wir übernehmen zum Beispiel die Transaktionsgebühren ins Ausland.“ Betterplace sammelt nicht nur Spendengelder für deutsche Projekte, sondern tut dies weltweit. Außerdem beschäftigt die gemeinnützige Aktiengesellschaft gut.org, die Dachorganisation von betterplace.org, betterplace.lab und betterplace solutions um die 36 festangestellte Mitarbeiter, die es zu bezahlen gilt, erklärt Gehrke.

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