Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Rechtsextremismus

Pfarrer gegen Rechts wird zur Zielscheibe

El-Fausto/pixelio.dePfarrer gegen Rechts wird zur Zielscheibe

Der Gedener Pfarrer Kurt Johann kämpft seit Jahren gegen Rechtsextremismus. Nun ist er zur Zielscheibe für Rechtsextreme geworden.

Der Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Gedern (Wetteraukreis), Kurt Johann, hat Post von der NPD-Nachwuchsorganisation „Junge Nationaldemokraten“ (JN) erhalten. Darin waren ein Kondom und die Botschaft enthalten, sich nicht mehr fortzupflanzen, denn er vertrete die falsche politische Meinung. „Ich war entsetzt über den Brief“, sagte Johann am Freitag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Auch weil das Schreiben personalisiert gewesen sei. „Es ist schon ein mulmiges Gefühl, dass die Neonazis wissen, mit wem sie es zu tun haben und wo er wohnt.“

Womöglich sei er wegen seiner eindeutigen politischen Haltung gegen Rechts, seines Engagements für Flüchtlinge und des Dialogs mit Muslimen zur Zielscheibe der JN geworden, sagte Johann. So habe er beispielsweise auch einmal mit dem Talar öffentlich gegen einen Gederner NPD-Bürgermeisterkandidaten demonstriert.

Die Aktion der NPD-Nachwuchsorganisation habe er auf Facebook öffentlich gemacht, um kurz vor der Europawahl am Sonntag deutlich zu machen, dass rechtsextreme Parteien nicht wählbar seien, sagte Johann. Post von der JN erhielten nach seinen Worten auch zahlreiche andere Personen im Wetteraukreis, darunter der Bürgermeister von Wölfersheim, Rouven Kötter (SPD), und die Linken-Kreistagsabgeordnete Gabi Faulhaber, die beide rechtliche Schritte in Erwägung zögen.

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