Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Rockmusik und Kirchenorgel

Pfarrer rockt die Orgel in Darmstadt

Thomas Siepmann/pixelio.deGitarrist

Ein Schlagzeug, E-Gitarren und eine Kirchenorgel – passt das zusammen? „Auf jeden Fall“, sagt der Pfarrer und Gitarrist Gerhard Schnitzspahn aus Darmstadt. Zusammen mit vier Freunden spielt er Rockmusik in der Darmstädter Johanniskirche. Bei den Gottesdienstbesuchern kommt das an.

Der Schlagzeuger haut seine Sticks aneinander und gibt den Takt vor, Pfarrer Schnitzspahn dirigiert den Einsatz von Saxophon und Kirchenorgel. Dann ertönt von der Kirchenempore der Rocksong „A Whiter Shade of Pale“. Besonders angetan haben es der Band mit dem Namen „D.O.O.R“ die Rockhits aus den sechziger bis achtziger Jahren. D.O.O.R. - das steht für Deep Organ On Rock und bezeichnet die Mischung aus Kirchenorgel und Rockmusik.

Die Orgel als Königin der Instrumente

Ungewöhnlich findet der Organist Bernhard Brand-Hofmeister die Fusion der Instrumente nicht. „Auf der Orgel kann man alles spielen“, sagt er. Zum Finale des Songs haut er in die Tasten, tritt die Pedale und zieht alle Register. Brand-Hofmeister will damit die Orgel als Instrument wiederbeleben. Denn oft werde die Kirchenorgel als veraltet wahrgenommen. Dabei stecke so viel in der Orgel. „Sie ist die Königin der Instrumente“, schwärmt der Organist aus Groß-Gerau.  

Durch Rockmusik in der Kirche zu Hause gefühlt

Mit Rockmusik in der Kirche hat auch Pfarrer Schnitzspahn kein Problem. Natürlich gebe es immer Leute, die eine andere Meinung haben. Dennoch ist er davon überzeugt, dass viele Menschen seine Musik gut finden. „Nach unserem ersten Auftritt haben die Leute zu mir gesagt, dass sie sich plötzlich in der Kirche zu Hause gefühlt haben“. Genau das will der Pfarrer – Menschen erreichen, die sonst nicht in die Kirche kommen. „Das ist Verkündigung, nur mit anderen Worten“, sagt Schnitzspahn und streichelt seine E-Gitarre.

Vom kleinen Musikprojekt auf die Bühne

„Angefangen hat alles vor fünf Jahren bei der Nacht der Kirchen. Da haben wir mal als ein kleiner Programmpunkt gespielt“, erinnert sich Schnitzspahn. Mittlerweile üben die D.O.O.Rs  nicht nur in der Darmstädter Johanniskirche. Die Band gibt regelmäßig in hessischen Kirchen Konzerte. „Da kommen Jung und Alt – von gebrechlichen Menschen mit Rollator bis zum Biker ist bei unseren Konzerten alles vertreten“, freut sich Schnitzspahn. Die nächsten Konzerttermine der D.O.O.Rs finden Sie hier.

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