Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Flüchtlingshilfe

Preiswürdig: Israelische Fachkräfte betreuen Flüchtlinge auf Arabisch

Esther StoschBeratung im FrauenhausFlüchtlinge müssen nicht nur mit dem Verlust der Heimat zurechtkommen, sie erleiden in Deutschland häufig auch einen Kulturschock. Israelische Sozialarbeiter helfen, die Kluft zwischen den Kulturen zu überwinden. (Symbolbild)

Beim Projekt „Brückenbau - Vielfalt begegnen!“ betreuen israelische arabischsprachige Psychologen, Sozialarbeiter und Therapeuten in Berlin und Frankfurt am Main Flüchtlinge. Dafür haben sie jetzt von der Bundeskanzlerin den Nationalen Integrationspreis 2018 erhalten.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Flüchtlingshilfe der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland und der Hilfsorganisation IsraAid Germany mit dem Nationalen Integrationspreis 2018 ausgezeichnet. Das Projekt „Brückenbau - Vielfalt begegnen!“ helfe Menschen, die in ihrer Heimat oder auf der Flucht Schlimmstes erlebt haben, und baue zugleich Brücken zwischen Religionen und Kulturen, lobte die Bundesbeauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration, Annette Widmann-Mauz (CDU), bei der Verleihung in Berlin.

„Brückenbau“ betreue Flüchtlinge psychologisch, um Integration möglich zu machen, erläuterte der Jury-Vorsitzende, der ehemalige Vorsitzende der Arbeitsagentur und Leiter des Bundesmigrationsamtes, Frank-Jürgen Weise. Außerdem führe das Projekt israelische und deutsche Fachleute zusammen, wobei die israelische Seite viele Erfahrungen beim Aufeinandertreffen unterschiedlicher Kulturen einbringe. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wurde zum zweiten Mal verliehen.

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, äußerte sich erfreut über die Verleihung des Preises. Das Projekt schlage gleichermaßen Brücken zwischen Religionen sowie zwischen Flüchtlingen und der Gesellschaft. „Der Preis bestärkt uns darin, auf dem Weg des Austausches von Juden und Muslimen weiterzugehen“, sagte Schuster. Der Zentralrat der Juden in Deutschland hatte „Brückenbau“ für den Preis vorgeschlagen.

In zehn Sammelunterkünften in Berlin und Frankfurt am Main betreuen nach Angaben der Bundesregierung israelische arabischsprachige Psychologen, Sozialarbeiter und Therapeuten Flüchtlinge. Die Einzel- und Gruppengespräche betreffen Themen wie die Beziehung zwischen Mann und Frau, Sexualität und Schwangerschaft, Bildung und Gesundheit, Gewaltprävention und Ermutigung von Frauen. Bisher hätten mehr als 6.000 Flüchtlinge an dem Projekt teilgenommen. Es wird finanziert von der Bundesbeauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration.

Eingefädelt hat den Einsatz der israelischen Fachkräfte die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main. „Hierzulande gibt es zwar Übersetzer, aber kaum arabischsprachige Fachkräfte, die den kulturellen Hintergrund der Flüchtlinge kennen“, sagte der Direktor Aron Schuster dem Evangelischen Pressedienst (epd). „Da können Israeli helfen.“ Mit dem Projekt „Brückenbau“ wolle die Zentralwohlfahrtsstelle zur Integration beitragen.

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