Notfallseelsorge

Unser Angebot

Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

AngeboteÜbersicht

Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

Menümobile menu

Brot für die Welt

„Satt ist nicht genug. Aber satt ist schon viel“

Karin Desmarowitz/Brot für die WeltFrau hinter kochenden KesselnZubereitung des gemeinsamen Essens: Rose Kamana Die Organisation CSC hilft armen Familien in der Region Muhanga in Ruanda, sich gesünder und ausgewogener zu ernähren

Die evangelischen Kirchen eröffneten gemeinsam die 56. Aktion Brot für die Welt in Kassel.

Brot für die WeltBrot für die Welt sammelt Spenden

Kassel/Darmstadt, 28.11.2014. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau haben am Sonntag erstmals gemeinsam die 56. Aktion Brot für die Welt in der Christuskirche in Kassel-Wilhelmshöhe eröffnet. 

In seiner Predigt sagte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein: „Satt ist nicht genug. Aber satt ist schon viel“. Er erinnerte daran, dass noch immer Millionen Menschen auf der Erde hungern. Gleichzeitig erlebe man, wie in Deutschland achtlos mit Lebensmitteln umgegangen werde. So sei auf der Welt genug für alle da, um satt zu werden: „Aber wir wollen das nicht! Denn das würde voraussetzen, dass wir uns bei uns anfangen und uns für Gerechtigkeit einsetzen – und für einen gerechten Frieden.“ Hunger sei nicht zu allererst das Ergebnis von Dürrekatastrophen, sondern von Kriegen. „Wo Kriege herrschen, da herrscht Hunger! Da herrscht die Ungerechtigkeit! Da herrscht der Tod!“, so Hein.  Mit Blick auf den Predigttext (Johannes 10,10) betonte Hein, dass Jesus den Menschen das Leben in seiner ganzen Fülle schenke wolle. Dies meine nicht nur Frieden und Versöhnung mit Gott, sondern auch die konkreten Lebensumstände. So gelte für Christen: „Wer sein Denken und Tun vom Geist Jesu bestimmen lässt, kann also gar nicht anders, als dafür einzutreten, dass seine Verheißung bei allen Menschen Wirklichkeit wird: Leben in aller Fülle – nicht nur bei uns“. 

„Satt ist schon viel – aber das Leben in seiner ganzen Fülle umfasst mehr“

Dass das Leben in seiner ganzen Fülle mehr als „satt sein“ beinhalte, verdeutlichte Hein an drei aktuellen Schlaglichtern: dem Wunsch nach Frieden angesichts der Brutalität der Kriege im Vorderen Orient und in Afrika, der mangelnden Gesundheitsversorgung angesichts der Ebola-Epidemie in Westafrika und der wachsenden Schere zwischen arm und reich in Deutschland. Hein schloss seine Predigt mit der Hoffnung, Jesu Worte könnten Wirklichkeit werden. Für alle sei genug da – genug zum Leben in seiner ganzen Fülle: „Wir müssen es nur wollen und in seinem Geist handeln.“ Deshalb gebe es seit mehr als einem halben Jahrhundert in der evangelischen Kirche die Aktion „Brot für die Welt“. Sie gebe die Möglichkeit, solidarisch zu werden mit denen, die weniger zum Leben haben. Wer damit Ernst mache, erfahre: „Wer teilt, wird nicht ärmer. Es ist genug da – auch für uns selbst!“

Hintergrund: Aktion Brot für die Welt

Die 56. Aktion Brot für die Welt steht unter dem Motto „Satt ist nicht genug“. Im Mittelpunkt dieser Aktion steht das Thema Mangelernährung und dessen Folgen.

Mangelernährte Menschen sind körperlich und geistig weniger leistungsfähig. Viele erblinden, leiden unter Blutarmut, Kinder bleiben kleinwüchsig, weil sie nicht genug Eisen, Vitamin A oder Eiweiß zu sich nehmen können. Reis und Mais allein reichen nicht. Glücklicherweise ist die Anzahl der Hungernden von vor wenigen Jahren über eine Milliarde auf 805.000.000 Millionen zurückgegangen, aber „satt ist nicht genug“.

Brot für die Welt fördert daher in vielen Ländern der Erde Projekte der kleinbäuerlichen Landwirtschaft, um Familien zu helfen, sich wieder nährstoffreich zu ernähren. Oft geht es auch darum, vergessene Sorten oder Anbaumethoden wieder zu entdecken und zu fördern. So unterstützt Brot für die Welt im Süden der Philippinen den Anbau von Meerrettichbäumen, die reichlich Eiweiß, Eisen und Vitamine liefern. In den Anden gibt es Dörfer, die wieder auf die 100 traditionellen Kartoffelsorten setzen und deren Felder eine ungewohnte Vielfalt an Hafer, Gerste, Saubohnen, Sauerklee, Kapuzinerkresse und Andenhirse zeigen.

Spendenkonto:  

Spendenkonto der EKHN, Paulusplatz 1, 64285 Darmstadt, 

IBAN DE27 5206 0410 0004 1000 00 BIC GENODEF1EK1

Stichwort: Brot für die Welt

Diese Seite:Download PDFDrucken

to top