Notfallseelsorge

Unser Angebot

Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Klinikseelsorge

Seelsorge in der Klinik: „Mit jemandem reden, der Zeit hat“

sturti/istock.comVerzweiflung im KrankenhausVerzweiflung im Krankenhaus

Der normale Krankenhausalltag lässt wenig Zeit für Gespräche. Dabei haben viele Patientinnen und Patienten das Bedürfnis, ihre Gedanken zu teilen: Über ihre Krankheit und was danach kommt, über ihr Leben und ihre Sorgen. Klinik-Seelsorgerin Friede Grasteit hört ihnen zu.

Dekanat OffenbachTeam KlinikseelsorgeTeam Klinikseelsorge

Als Klinik-Seelsorgerin ist Friede Grasteit seit einem halben Jahr Ansprechperson für Patientinnen und Patienten, Angehörige und Mitarbeitende, die im Sana Klinikum Offenbach eine seelsorgliche Begleitung wünschen. Jährlich werden dort über 34.000 Patienten stationär betreut. 

Zu Gastreits Arbeitsschwerpunkt gehört auch die Klinik für Psychiatrie. Sie stammt aus einer Wittenberger Pfarrfamilie, hat Sozialpädagogik und Sozialarbeit studiert und ist ausgebildete Diakonin. Außerdem hat sie eine Weiterbildung in klinischer Seelsorge abgeschlossen.

Gesprächsangebot wird meist gerne angenommen

Als immer wieder spannend erlebt es Friede Grasteit, ein Zimmer zu betreten und nicht zu wissen, was sie erwartet. Meist wird ihr Gesprächsangebot gerne angenommen. „Die Menschen erleben sich im Krankenhaus in einer ganz neuen Situation“, sagt die Seelsorgerin. Die Gedanken kreisen oft nur noch um die Krankheit. „Ich möchte ihnen helfen, aus diesem Gedankenkreislauf auszubrechen“, so Grastreit. Seelsorge bedeutet für sie, ein Stück Weg mit den Menschen zu gehen. „Ältere Menschen etwa sind oft froh, wenn sie ihre Lebenserinnerungen teilen können.“ Doch oft heiße Seelsorge auch, einfach für jemanden da zu sein: gemeinsam Schweigen, Trauer und Angst mit aushalten, eine Hand halten. Auch religiöse Fragen kommen in den Begegnungen zu Sprache. Oft wünschen sich die Menschen ein gemeinsames Gebet oder den Gang in die Kapelle. „Für viele ist es wichtig, einen Menschen zu haben, der versucht, mit ihnen ihre Lebenssituation zu begreifen – auch im religiösen Kontext.“

„Nach einem Tag in der Klinik gehe ich in die Krankenhaus-Kapelle, um das Erlebte noch einmal zu überdenken. Es ist gut zu wissen, dass ich nicht allein unterwegs bin. Der Glaube hilft mir, Dinge auszuhalten“, sagt  Grasteit „ich vertraue darauf, dass es etwas gibt, das über unser Leben hinausweist.“

Jeden Samstag evangelischer Gottesdienst in Klinikkapelle

Jeden Samstag findet in der Klinikkapelle um 17 Uhr ein evangelischer Gottesdienst statt, den die Diakonin im Wechsel mit ihren Kolleginnen Pfarrerin Angelika Habicht-Preis und Pfarrerin Britta Schütz feiert. Außerdem arbeiten noch drei katholische Kolleginnen und Kollegen im Offenbacher Sana-Klinikum.

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