Notfallseelsorge

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Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Angriff auf Israel

Trauer um unermessliches Leid vieler israelischer und palästinensischer Menschen

pixabay/Buecherwurm_65(composed)Israel: Blick auf Jerusalem mit Felsendom.

Mit Entsetzen haben kirchliche Vertreterinnen und Vertreter auf den Angriff der Hamas auf Israel mit vielen Toten und verschleppten Zivilist*innen reagiert. Mit einem aktuellen Friedensgebet.

Kirchliche Vertreter*innen haben mit Entsetzen auf die Eskalation des Nahost-Konflikts reagiert. Am 7. Oktober 2023 hatte die terroristische Palästinenserorganisation Hamas damit begonnen, unter anderem Tausende Raketen aus dem Gaza-Streifen auf Israel abzufeuern und Israel auch auf dem Boden anzugreifen. Bei der Terrorattacke kamen Medienberichten zufolge bisher alleine rund 1000 Israelis ums Leben, Dutzende wurden als Geiseln verschleppt. 

 

Jung: Hochgefährliche Eskalation befürchtet

Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung sieht in dem „entsetzlichen militärischen und terroristischen Angriff der Hamas auf Israel eine neue, hochgefährliche Eskalation“. Er sei „erschüttert, sehr aufgewühlt und voller Trauer über die vielen Opfer“, schreibt er auf seinem Facebook- und Instagram-Kanal. Er schließe sich zugleich der Erklärung der „Rabbis for Human Rights“ an, die von der hessen-nassauischen Kirche unterstützt werden. Die Rabbiner hatten nach Worten Jungs den Angriff der Hamas aufs Schärfste verurteilt. Sie seien zugleich voller Sorge, weil nach ihrer Einschätzung die Folgen unabsehbar seien. Sie beklagten „das unermessliche Leid so vieler israelischer und palästinensischer Menschen“. Jung schließe sich deshalb ihren Forderungen an: „Der Zirkel der Gewalt muss durchbrochen werden. In ihren Gebeten bitten sie darum, dass Gott das Land mit Frieden segnet. Dafür bete ich auch.“

 

EKHN-Arbeitskreis erklärt sich solidarisch

Der Evangelische Arbeitskreis für das christlich-jüdische Gespräch in Hessen und Nassau „Im Dialog“ hat den Angriff der Hamas als „eine der größten Katastrophen in der 75jährigen Geschichte des Staates Israel“ bezeichnet und seine „unverbrüchliche und uneingeschränkte Solidarität mit dem Staat Israel in einer der dunkelsten Momente in seiner Geschichte“ erklärt. Der Arbeitskreis erkläre sich zudem solidarisch mit jüdischen Menschen in Deutschland und anderen Ländern, „die aufgrund der derzeitigen Ereignisse in und um Israel Opfer von antisemitischen Beschimpfungen und Anfeindungen oder gar Gewalttaten werden“. Im Dialog fordere auch „einen angemessenen Schutz von jüdischen Menschen, Institutionen und Gebäuden vor antiisraelischer und antisemitischer Gewalt“.

 

Kurschus: Furchtbare terroristische Angriffe 

„Ich verurteile die furchtbaren terroristischen Angriffe zutiefst", teilte die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, in den Sozialen Medien der EKD mit. „Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Menschen in Israel, deren Land wir noch vor wenigen Tagen besucht haben“, so die Präses der westfälischen Kirche. Kurschus hatte Anfang Oktober mit einer Delegation der EKD Israel und Palästina besucht. Damals hatte sie sich besorgt über das Zusammenleben der Religionen im Heiligen Land geäußert.

 

Katholische Kirche: Vorgehen der Hamas verurteilt

Für die katholische Kirche erklärte der deutsche Vorsitzende der Friedensorganisation „Justitia et Pax“, der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer: „Wir verurteilen auf Schärfste das Vorgehen der Hamas. Es trifft Unschuldige, verbreitet Angst und Schrecken und stellt die Existenz Israels in Frage.“ So sei die „komplexe Konfliktkonstellation zwischen Israel und Palästina“ nicht zu lösen. Die „Solidarität, Gedanken und Gebete“ seien mit all denen, die „unter diesen Akten der Gewalt leiden und denen die trotzdem an der Hoffnung eines friedlichen Zusammenlebens von Israelis und Palästinensern festhalten.“

 

Bundespräsident: Volle Solidarität mit Israel erklärt

Bundespräsident Frank Walter Steinmeier sprach nach einem Telefonat mit dem israelischen Staatspräsidenten Isaac Herzog von einem „schockierenden Ausmaß der Angriffe der Hamas“. Israel müsse sich gegen den „brutalen Terror“ verteidigen. Seine volle Solidarität gelte „unseren angegriffenen israelischen Freunden“. Er habe Präsident Herzog seine Anteilnahme an den vielen Toten und Verletzten ausgedrückt und seine Sorge um das Schicksal derer, die noch in Gefahr seien.

 

Außenministerin: Eskalation in Nahost befürchtet

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock bezeichnet die Angriffe der Hamas auf Israel als „Akt der Eskalation“ ohne Vorbild. Im Sender „Phoenix“ erklärte sie, dass sie sich um eine unkalkulierbare Ausbreitung des Konflikts im Nahen Osten sorge. Sie verurteile zudem die Geiselnahmen von israelischen Zivilisten durch die Hamas. Die Bundesregierung steht nach Worten Baerbocks an der Seite Israels. Die Außenministerin warnte zugleich vor Reisen in die Krisenregion.

 

Gebet
Unser Gott,
voll Entsetzen und Ratlosigkeit schauen wir
auf all die Gewalt und bitten um Frieden!
Steh den Menschen bei, die unter Waffen und Krieg leiden
und erweiche die Herzen derer, die Gewalt ausüben oder anordnen.
Schenk Frieden Gott, gib Frieden!

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