Notfallseelsorge

Unser Angebot

Die Notfallseelsorge wendet sich an alle Menschen und deren Angehörige in Krankheitssituationen, unabhängig von ihrer Lebens- & Glaubensorientierung. Außerdem begleitet sie auch das Klinikpersonal in Krisensituationen durch Gespräche oder rituelle Handlungen. Sie bewegt sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum, unterliegt der Schweigepflicht und ist nicht den Kliniken zur Auskunft verpflichtet! In den Kliniken gibt es in der Regel eine ökumenische Kooperation, vor allem mit der katholischen Kirche.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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Aktion #Wärmewinter

Kirche stärkt diakonische Angebote

© Diakonie/Kathrin HarmsDiakonie: Die Arbeit der Tafeln wird immer wichtigerDiakonie: Die Arbeit der Tafeln wird immer wichtiger, wie hier in Weimar.

Mehreinnahmen aus der Kirchensteuer fließen jetzt in Hesssen-Nassau und Kurhessen-Waldeck in die diakonische Arbeit. Vor allem die Arbeit der Tafeln und die Sozialberatung soll in diesem harten Winter gestärkt werden, der viele Menschen in Not bringt.

© Diakone, EKD#wärmewinter#wärmewinter: In vielen regionalen diakonieschen Werken erhalten Betroffene der Energiekrise Hilfe und Unterstützung - Orte der Begegnung bieten viele Kirchengemeinden

Evangelische Kirche und Diakonie stärken Angebote zur Existenzsicherung und in der Lebensberatung mit über fünf Millionen Euro. Das teilten die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) sowie die Diakonie Hessen und die Regionalen Diakonischen Werke mit. Hierzu gehören zum Beispiel Tafeln, Bahnhofsmission, Wohnungsnotfallhilfe, Quartiersprojekte sowie Schuldner- und Sozialberatungen. Das Geld stammt aus zusätzlichen Kirchensteuereinnahmen, die durch die Auszahlung der staatlichen Energiepreispauschale (EPP) anfielen. Das entspricht der Idee der Aktion #Wärmewinter: Evangelische Kirche und Diakonie rufen dazu auf, in Krisenzeiten Angebote wie Wärmestuben, Essensausgaben oder Beratungsangebote zu stärken und sichtbar zu machen. So soll ein Zeichen für Nächstenliebe gesetzt werden.

 

In Krisenzeiten stehen Kirche und Diakonie zusammen 

„Der Entschluss ist ein wichtiges Signal. In Krisenzeiten stehen Diakonie und Kirche zusammen, für Mitmenschlichkeit und gegen soziale Kälte“, begrüßt der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hessen Carsten Tag die Entscheidung. Die EPP erhielten in Deutschland die Menschen, die 2022 erwerbstätig waren. Da auf die Pauschale Steuern erhoben wurden, bekamen die Kirchen entsprechend höhere Kirchensteuereinnahmen.

 

Fünf Millionen Euro Plus aus Kirchensteuer in EKKW und EKHN   

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau rechnet mit knapp vier Millionen Euro an zusätzlichen Einnahmen, die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck mit rund 1,5 Millionen Euro. Durch die Weitergabe der Kirchensteuermehreinnahmen sollen Menschen in Notlagen unterstützt werden. Diesem Ziel folgend hatten die beiden Landeskirchen beschlossen, mit den Mehreinnahmen die soziale Arbeit der Regionalen Diakonischen Werke zu stärken.

 

Maßnahmen zur Existenzsicherung stärken   

Dankbar für diese Entscheidung zeigt sich Claudia-Brinkmann-Weiß, Diakonie-Dezernentin der EKKW: „Die diakonischen Werke können die zusätzlichen Mittel gut gebrauchen. Immer mehr Menschen sind von Armut und sozialer Not betroffen, die Nachfrage nach Unterstützung, Beratung und konkreter Hilfe ist hoch und steigt angesichts der aktuellen Krisen weiter an“, beobachtet sie. „Die Hilfen sollen dort ankommen, wo sie dringend benötigt werden“, so Volker Knöll, Geschäftsführer der Regionalen Diakonischen Werke in Hessen und Nassau. „In der Beratung in unseren Diakonischen Werken schauen wir auf die individuelle Lebenssituation. Optimalerweise können so auch zusätzliche Maßnahmen zur Existenzsicherung eingeleitet werden.“

 

Nachfrage nach Tafeln bereits deutlich gestiegen

Die Nachfrage nach Unterstützung beispielsweise durch Tafeln ist in den vergangenen Monaten stark gestiegen, die Wartelisten mit Bedürftigen werden länger. Gleichzeitig wird es für die Tafeln schwieriger, den täglichen Betrieb aufrecht zu erhalten: Die Energiekosten für die Logistik sind deutlich gestiegen, die Infrastruktur ist überlastet und es fehlt an personeller Unterstützung. Hier kann durch eine Sozialberatung zusätzliche Unterstützung angeboten werden, die möglichst nachhaltig wirken soll.

 

Energiekrise kratzt an der Existenz vieler  

Aber auch Menschen, die bislang keine finanzielle Not hatten, sehen sich durch die Energiekrise zunehmend in ihrer Existenz bedroht. Betroffene können sich in diakonischen Einrichtungen zu möglichen finanziellen Entlastungen beraten lassen, zum Beispiel zu möglichen Ansprüchen gegenüber Ämtern oder Verhandlungsmöglichkeiten mit Energieversorgern. Der Fokus der Beratung liegt auf nachhaltigen Hilfestellungen. Dadurch vervielfältigt sich der Effekt der Unterstützung.

 

Aktion #Wärmewinter unterstützen

Ganz im Sinne der Solidarität sind im #Wärmewinter – unabhängig von den Kirchensteuermehreinnahmen – auch neue Projekte und Initiativen entstanden. Auf der Internetseite der Diakonie Deutschland wird gebündelt gezeigt, wie engagiert Menschen anderen Menschen in Krisenzeiten helfen. Hier finden sich zahlreiche Projekte aus ganz Deutschland. So lädt in Hessen seit kurzem die „Gute Stube“ in Marburg zu einer warmen Mahlzeit in wärmender Umgebung ein, in Hanau wurde eine Suppenküche ins Leben gerufen. In Mainz öffnet die Christuskirche ihr Foyer regelmäßig als Wärmestube. In Dillenburg im Lahn-Dill-Kreis haben sich Gemeinden und Verbände zusammengeschlossen, um jeden Tag ein anderes Gebäude als wärmenden Treffpunkt zu öffnen, darunter sind Kirchen und eine Moschee.

 

Mehr Informationen zur Aktion #Wärmewinter: www.diakonie.de/waermewinter

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